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Werder-Trainer Kohfeldt über Rückkehrer Michael Zetterer: „So gut habe ich ihn noch nie gesehen“

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Torwart Michael Zetterer trainierte am Freitag erstmals seit seiner Rückkehr bei Werder Bremen. Am Sonntag soll er gegen Arminia Bielefeld im Kader stehen.
Torwart Michael Zetterer trainierte am Freitag erstmals seit seiner Rückkehr bei Werder Bremen. Am Sonntag soll er gegen Arminia Bielefeld im Kader stehen. © gumzmedia

Bremen - Am Freitag das erste Training mit den Kollegen absolviert - und zwei Tage später dann schon mit Werder Bremen in der Bundesliga unterwegs: Während des Auswärtsspiels bei Arminia Bielefeld (Sonntag, 18.00 Uhr) wird Michael Zetterer erstmals nach seiner Rückkehr als Ersatztorhüter auf der Bank sitzen. „Er hat wirklich einen sehr guten Eindruck gemacht“, berichtete Trainer Florian Kohfeldt nach Zetterers Premieren-Einheit - und geriet danach regelrecht ins Schwärmen.

Nachdem Werder Bremen den 25-jährigen Torhüter vorzeitig vom niederländischen Erstligisten PEC Zwolle zurückgeholt hat, musste sich Michael Zetterer zunächst in eine fünftägige Quarantäne begeben, ehe es für ihn bei Werder im zweiten Anlauf losging. Seit 2015 steht er in Bremen unter Vertrag. Nach der Leihstation Zwolle will er nun seine Chance bei Werder suchen und nutzen. Da kann es sicher kein Nachteil für ihn sein, dass Kohfeldt sogar schon vor dem ersten Spiel in den höchsten Tönen über den Schlussmann Zetterer spricht.

Werder Bremen: Torwart Michael Zetterer hat sich während Ausleihe „unglaublich weiterentwickelt“

„Zetti ist körperlich in einem exzellenten Zustand. So gut habe ich ihn noch nie gesehen“, staunte der Trainer des SV Werder Bremen und berichtete davon, dass sich Zetterer während der anderthalb Jahre in Zwolle „athletisch unglaublich weiterentwickelt“ habe. Bei einem relativ jungen Spieler sei das zwar nichts Ungewöhnliches, „aber schön, dass er diesen Sprung auch gemacht hat“, sagte Kohfeldt.

Der Coach dürfte trotzdem darauf hoffen, dass Michael Zetterer in der laufenden Saison nicht zum Einsatz kommen muss, weil das eine Verletzung, Sperre oder einen plötzlichen Leistungsabfall von Werder-Stammkeeper Jiri Pavlenka voraussetzen würde. Für den Fall der Fälle, das wurde bei Kohfeldts Ausführungen zu Zetterer mehr als deutlich, hätte der Trainer aber keinerlei Bauchschmerzen. (dco) Auch interessant: Mehrere Werder-Rückkehrer gegen Arminia Bielefeld - Hoffen auf Niclas Füllkrug! Und: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld live im TV und im Live-Stream.

Zur letzten Meldung vom 3. Februar 2021:

Mit Werder Bremen, heiler Hand und einem Uni-Abschluss: So plant Michael Zetterer seine Zukunft

Bremen – Mitten im online geführten Gespräch wird Michael Zetterer kurz abgelenkt. Es klopft an der Tür seines Hotelzimmers, jemand schaut bei ihm nach dem Rechten. Vermutlich nur der Zimmerservice, aber Zetterer lacht und sagt: „Das war die Kontrolle, ob ich noch da bin.“ Natürlich ist er das, denn der 25-Jährige darf die wenigen mit Bett, Fernseher, Bad und einem von Werder Bremen gelieferten Spinning-Bike ausgerüsteten Quadratmeter nicht verlassen.

Er sitzt noch bis Donnerstag eine fünftägige, vorsorgliche Quarantäne ab, ehe er bei Werder Bremen endlich loslegen kann. Zetterer wurde von PEC Zwolle zurückgeholt, um als neuer Ersatzmann hinter Stammtorwart Jiri Pavlenka zu fungieren. Aber das ist für den ehrgeizigen Keeper nur die kurzfristige Perspektive. Langfristig will er an Pavlenkas Stelle treten. „Ich will für Werder in der Bundesliga spielen, das ist nach wie vor mein Ziel“, sagt Michael Zetterer, „daran hat sich nichts geändert.“

Schon 2015, als er von der SpVgg Unterhaching zum SV Werder Bremen gewechselt war, hatte er nur diesen Wunsch. Doch zwei Kahnbeinbrüche in den Jahren 2015 und 2016 sowie eine Folgeoperation 2017 verschleppten seine Entwicklung. Doch nach einem halben Jahr bei Austria Klagenfurt in Österreichs zweiter Liga und 18 Monaten in der niederländischen Eredivisie bei PEC Zwolle ist die Zeit reif für den nächsten Versuch in Bremen. Das sieht der Spieler so und der Verein auch. Ansonsten hätte Werder Michael Zetterer nicht ein halbes Jahr vor Ablauf des Leihgeschäfts zurückgeholt – eine langfristige Verlängerung des bis 2022 laufenden Vertrages gab es noch dazu.

Werder Bremen-Rückkehr „freut und ehrt“ Torwart Michael Zetterer

Alles Zeichen, die Zetterer Mut machen: „Das Größte war, dass überhaupt der Anruf von Werder Bremen kam. Als das Transferfenster öffnete, hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich angerufen werde.“ Aber dann wollte Stefanos Kapino weg aus Bremen, seinen Platz vergab Werder an Zetterer. „Ich habe wieder das Vertrauen und einen neuen Vertrag bekommen, das freut mich riesig und ehrt mich. Jetzt liegt es an mir, was ich aus der Chance mache“, erklärt der gebürtige Münchner.

Dass er sich erstmal hinter Pavlenka einreihen muss, ist völlig klar. Doch was im Sommer passieren wird, liegt wie ein Rätsel vor allen. Geht Pavlenka? Kommt dann Kapino zurück? Und soll sich Michael Zetterer mit ihm duellieren? Welche Rolle spielt Luca Plogmann bei den Torhüter-Planungen des SV Werder Bremen? „Alles Zukunftsmusik“, meint Zetterer und sieht es so: „Werder hat mir bestimmt nicht einen langfristigen Vertrag gegeben, um mich dann irgendwo zu parken. Das würde für beide Seiten keinen Sinn machen.“ Tatsächlich darf er wohl berechtigte Hoffnungen hegen, bei einem Pavlenka-Wechsel um die Rolle als Nummer eins kämpfen zu können. Zetterer sagt, er nimmt es auch mit Pavlenka auf: „Ich haue mich hier voll rein. Bei Werder kennen mich alle lange genug, um zu wissen, was für ein Typ ich bin. Wie ehrgeizig ich bin und mit welcher Kämpfermentalität ich das Ganze angehe.“

Werder Bremen-Kämpfer Michael Zetterer hat keine Schmerzen mehr: „Ich bin fast beschwerfrei“

Dass er ein Kämpfer ist, kann ihm bedenkenlos bescheinigt werden. Denn als die Karriere wegen der hartnäckigen Probleme mit dem linken Handgelenk früh zu enden drohte, hat Zetterer nie aufgegeben. Mittlerweile sei er „fast beschwerdefrei“, nach 32 Pflichtspielen für PEC Zwolle hat sich die Angst vor einem Rückfall aufgelöst: „Es hat schon ein bisschen gedauert, das volle Vertrauen wiederzubekommen. Aber jetzt habe ich keine Bedenken mehr. Ich habe in den Spielen nie etwas gemerkt. Das ist alles super gelaufen.“

Eine Konsequenz aus seiner ganz besonderen Laufbahn ist jedoch, dass der Torhüter vor anderthalb Jahren ein Sportmanagement-Fernstudium an der IST-Hochschule begonnen hat. Einfach aus Interesse und zur Sicherheit, so Zetterer: „Die Motivation dahinter ist, dass ich gesehen habe, wie schnell eine Karriere im Fußball auf der Kippe stehen kann.“ Noch in diesem Jahr will er eventuell seinen Abschluss machen. Die Quarantäne-Tage im Hotelzimmer in Bremen hat er jedenfalls zum Büffeln genutzt. Fällt der Corona-Test am Donnerstag negativ aus, wird Michael Zetterer am Freitag erstmals mit der Mannschaft trainieren und am Sonntag gegen Arminia Bielefeld auf der Bank des SV Werder Bremen sitzen. „So ist es angedacht“, bestätigt er. (csa)

Weiter zur letzten Meldung vom 2. Januar 2021:

Nach Werder Bremen-Rückkehr: Michael Zetterer will sich mit Rolle als Nummer zwei nicht zufrieden geben

Bremen – Michael Zetterer ist zurück in Bremen, aber noch nicht wirklich beim SV Werder Bremen. Denn der Keeper befindet sich nach seinem Wechsel vom niederländischen Ersligisten PEC Zwolle an die Weser in einer fünftägigen Quarantäne, so wollen es die Corona-Regeln. „Ich bin in einem Hotelzimmer“, berichtete der 25-Jährige bei „Werder-TV“ und erzählte dabei auch, was er sich für die nächsten Wochen vorgenommen hat – und das ist nicht gerade wenig.

Klar, Michael Zetterer weiß natürlich, dass er als Nummer zwei für den nach Sandhausen ausgeliehenen Stefanos Kapino geholt wurde. Jiri Pavlenka ist im Tor gesetzt. Doch der Keeper, dessen Leihe Werder Bremen per Option nach 18 Monaten vorzeitig beendet hatte, gibt sich kämpferisch: „Bis Sommer ist die Nummer-zwei-Position für mich angedacht, was aber nicht bedeutet, dass ich mich damit zufrieden gebe. Ich komme wirklich mit dem Rückenwind, dass ich 40 Spiele gemacht habe – sehr gute Spiele. Ich werde in jedem Training alles reinhauen. Und wenn ich die Chance bekomme, werde ich versuchen, sie zu nutzen. Ich brenne!“

Nach Rückkehr-Wechsel zu Werder Bremen: Michael Zetterer will mehr als nur die Nummer zwei sein

Durch seine Auslandserfahrung sei Michael Zetterer als Persönlichkeit „brutal gewachsen“ – und fußballerisch auch: „Die Liga in Holland ist super, da muss ein Torwart auch Fußball spielen können. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Für das DFB-Pokal-Spiel des SV Werder Bremen gegen Greuther Fürth steht der Keeper wegen der Quarantäne indes noch nicht zur Verfügung. So dürfte die Werder-Aufstellung gegen Fürth aussehen. (kni)

Letzte Meldung vom 31. Januar 2021:

Nach der plötzlichen Rückkehr zu Werder Bremen: Der Plan mit Michael Zetterer

Michael Zetterer ist aus den Niederlanden zurück in Bremen, muss aber erst in eine fünftägige Quarantäne, bevor er Werder Bremen helfen kann. Sein Auftrag dabei ist eindeutig, wie Trainer Florian Kohfeldt betont: „Wir haben ,Zetti‘ als Nummer zwei geholt.“

Zurückgeholt muss es heißen, denn das Leihgeschäft mit PEC Zwolle wurde dank einer Option vorzeitig beendet, um einen Nachfolger für Ersatzkeeper Stefanos Kapino zu haben. Der Grieche wurde vor einer Woche von Werder Bremen bis zum Saisonende an den Zweitligisten SV Sandhausen ausgeliehen, weil er endlich mal wieder spielen wollte.

Werder Bremen: Torwart Michael Zetterer bekommt zur Rückkehr eine Vertragsverlängerung

Bei Michael Zetterer ist es quasi andersherum. Er hat in seinen eineinhalb Jahren in der Eredivisie als Stammkeeper beweisen können, dass mit ihm nach seinen schweren Handverletzungen doch noch zu rechnen ist. Werder Bremen hatte das große Torwarttalent 2015 aus Unterhaching nach Bremen geholt und trotz der Rückschläge nie fallen gelassen. Auch jetzt gab es wieder einen besonderen Vertrauensbeweis: Zetterers 2022 auslaufender Vertrag wurde vorzeitig verlängert.

„Es fühlt sich etwas seltsam an, mitten in der Saison zu gehen. Meine Zeit in Zwolle war gut für meine Entwicklung als Spieler und Person“, wird der 25-Jährige auf der Internetseite von PEC Zwolle zitiert – und dort erklärt er auch: „Seit meiner Kindheit ist es ein Traum von mir, für Werder zu spielen.“

Werder Bremen: Michael Zetterer bald im Kampf um die Nummer eins im Tor?

Für die Bremer U23 stehen schon einige Einsätze in der Dritten Liga auf seinem Konto – in der Bundesliga dagegen noch keiner. Dabei saß Zetterer 38 Mal als Ersatzmann auf der Bank. Er kennt sich also mit seiner künftigen Rolle hinter Jiri Pavlenka aus. Eduardo dos Santos Haesler muss seinen Platz nach einem Spiel schon wieder räumen. Werder Bremen hatte zunächst darüber nachgedacht, dem ersten 21-jährigen weiterhin die Bundesliga-Erfahrung auf der Bank zu gönnen und nur bei einem längeren Pavlenka-Ausfall auf den unerfahrenen Notnagel zu setzen. Das Thema hat sich mit der Zetterer-Verpflichtung erledigt.

Denn der 25-Jährige ist ein anderes Kaliber – eines mit Zukunft bei Werder. Michael Zetterer darf darauf hoffen, in der neuen Saison sogar um die Nummer eins im Bremer Tor zu kämpfen. Denn es ist gut möglich, dass Pavlenka mit dann 29 Jahren bei einem anderen, einem ambitionierten Club angreifen will. Zetterer genießt jedenfalls hohes Ansehen bei Werder – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. „Er ist ein richtig guter Typ“, sagt Baumann und setzt darauf, dass Zetterer Einfluss auf die Stimmung in der Kabine nehmen wird. (kni) Auch interessant? Wer kommt, wer geht? Alle Transfer-News und -Gerüchte rund um Werder Bremen hier im Ticker! Und: Fürth-Profi Anton Stach im DeichStube-Interview vor dem Duell mit Ex-Club Werder Bremen: „Florian Kohfeldt hat mir Dinge gezeigt, von denen ich bis heute profitiere“.

Zur letzten Meldung vom 30. Januar 2021:

Werder Bremen bestätigt: Michael Zetterer kommt sofort zurück

Bremen – Nun ist es offiziell: Der SV Werder Bremen holt Michael Zetterer vorzeitig vom niederländischen Erstligisten PEC Zwolle zurück und löst damit das Problem auf der Position des Ersatztorhüters. 

Stefanos Kapino hatte vor einer Woche um ein Ausleihe zum Zweitligisten SV Sandhausen gebeten, um dort endlich mal wieder regelmäßig spielen zu können. Werder Bremen war dem Wunsch nachgekommen, wollte aber nicht allein dem unerfahrenen Eduardo dos Santos Haesler (21) als Nummer zwei hinter Jiri Pavlenka vertrauen. Gesucht wurde eine Nummer zwei, gefunden wurde quasi eine interne Lösung, denn Michael Zetterer ist schon seit 2015 ein Grün-Weißer.

Werder Bremen: Michael Zetterer kehrt zurück, muss aber zunächst in Quarantäne

Bis Sommer war er eigentlich noch an Zwolle ausgeliehen. Es gab für Werder Bremen aber eine Option auf eine vorzeitige Rückkehr des 25-Jährigen. Der galt schon immer als riesiges Torwarttalent, hatte aber großes Verletzungspech. In Zwolle ist er nun seit eineinhalb Jahren Stammkeeper und hofft, irgendwann in der Bundesliga zu spielen. In Bremen war er schon ganz dicht dran gewesen, hat insgesamt 38 Mal auf der Bank gesessen. Dort wird nun auch in Zukunft wieder sein Platz sein, jedoch frühestens am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Bielefeld. Aufgrund der der aktuellen Corona-Bestimmungen in Bremen wird sich der Schlussmann zunächst in eine fünftägige Quarantäne begeben müssen und steht somit am Dienstag beim DFB-Pokal-Spiel gegen Greuther Fürth noch nicht zur Verfügung. (kni)

Zur letzten Meldung um 21:00 Uhr:

Neuer zweiter Torhüter: Zetterer vor Rückkehr zur Werder

Bremen - Viel Zeit bleibt nicht mehr: Bevor am Montagabend das Transferfenster schließt, möchte Werder Bremen einen neuen Ersatztorhüter präsentieren - und wie es scheint, ist der passende Kandidat inzwischen gefunden. Es handelt sich um einen guten, alten Bekannten.

Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass Werder Michael Zetterer vorzeitig nach Bremen zurückholt. Der 25-Jährige ist seit Sommer 2019 an den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle ausgeliehen, wo er Stammtorhüter ist. Eigentlich sollte das Leihgeschäft erst am 30. Juni enden, da Werder Bremen aber schon jetzt dringenden Handlungsbedarf zwischen den Pfosten hat, kommt es zur Plan-Änderung.

Werder Bremen: Michael Zetterer schon am Dienstag als zweiter Torhüter auf der Bank?

Nach dem Abgang von Ersatzkeeper Stefanos Kapino (per Leihe bis Sommer zum SV Sandhausen) braucht der Verein eine neue Nummer zwei hinter Stammkraft Jiri Pavlenka. Nach dem 1:1 gegen Schalke 04 hatte Trainer Florian Kohfeldt ausdrücklich erklärt, dass ein neuer Torhüter im Anflug ist, dessen Name öffentlich bisher noch nicht gehandelt wurde.

Michael Zetterer war im Kandidaten-Karussell bisher tatsächlich noch nicht aufgetaucht. Nun könnte er schon am Dienstag im Pokalspiel gegen Greuther Fürth erstmals auf der Bank sitzen. (dco)

Zur letzten Meldung vom 27. Januar 2021:

Rätselraten um Kapino-Nachfolger beim SV Werder Bremen geht weiter: Robin Himmelmann, Alex Walke oder Raphael Wolf?

Bremen - Erst Robin Himmelmann (31, vereinslos), dann Alexander Walke (37, RB Salzburg) - und jetzt: Raphael Wolf. Laut einem Bericht der „Bild“ soll der 32-jährige Keeper von Fortuna Düsseldorf ebenfalls ein ernstzunehmender Kandidat für die Nachfolge des zum SV Sandhausen abgewanderten Stefanos Kapino beim SV Werder Bremen sein.

Demnach gehöre die Nummer zwei der Rheinländer zum dreiköpfigen Kandidatenkreis der Grün-Weißen für die vakante Position zwischen den Pfosten. Aktuell ist Raphael Wolf noch bis zum Sommer vertraglich an den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf gebunden. Zwar soll die Fortuna Interesse signalisiert haben, das Arbeitspapier des gebürtigen Müncheners zu verlängern, doch Wolf zögere noch mit einer Unterschrift. Könnte das möglicherweise am kolportierten Interesse des SV Werder Bremen liegen?

Wer wird Stefanos Kapinos Nachfolger bei Werder Bremen: Robin Himmelmann, Alexander Walke oder Raphael Wolf?

Für Wolf wäre es jedenfalls nicht das erste Engagement an der Weser: Er spielte bereits von 2012 bis 2017 für Werder Bremen, sammelte immerhin 48 Bundesliga-Einsätze. Doch wie bei Walke gilt auch bei Wolf: Beim Gehalt können die Bremer nicht viel drauflegen. Finanziell sind dem Bundesligisten wegen der Corona-Pandemie einfach die Hände gebunden. Gleiches gilt für eine mögliche Ablösesumme. Und: Für den Ex-Bremer käme eigentlich nur ein Kontrakt mit einer Laufzeit über das Jahr 2021 hinaus in Frage.

Das könnte sich wiederum schwierig gestalten, weil bei den Grün-Weißen im Sommer - Stand jetzt - gleich fünf Torhüter auf der Matte stehen: Neben Stammkeeper Jiri Pavlenka und Talent Eduardo dos Santos Haesler kehren die verliehenen Luca Plogmann (SV Meppen), Michael Zetterer (PEC Zwolle) und Kapino (Sandhausen) allesamt zurück. Langsam, aber sicher rennt dem SV Werder Bremen bei der Suche nach einem neuen Keeper die Zeit davon: Das Winter-Transferfenster hat nur noch bis zum 1. Februar geöffnet. Danach können auch keine vertraglosen Torhüter, wie der Ex-Paulianer Himmelmann, mehr unter Vertrag genommen werden. (mwi)

Zur letzten Meldung vom 25. Januar 2021:

Ex-Bremer Alexander Walke heißester Kandidat für Kapino-Nachfolge beim SV Werder Bremen?

Bremen/Salzburg - Stefanos Kapino (26) ist weg, sein Nachfolger bei Werder Bremen steht bislang noch nicht fest - doch das könnte sich nun offenbar bald ändern. Denn wie es scheint, haben die Grün-Weißen ein Auge auf einen Ex-Bremer geworfen: Alexander Walke. Das berichtet die „Bild“. Demnach soll Walke, der bereits von 1999 bis 2005 an der Weser spielte und sogar zum Kader des Double-Siegers von 2004 zählte, die heißeste Spur zum freigewordenen Kaderplatz des SV Werder Bremen sein.

Tatsächlich könnte Alexander Walke aus dreierlei Gründen eine interessante Variante für den SV Werder Bremen sein: Erstens kennt er den Verein bestens, erlebte in sechs Jahren an der Weser Höhen (vom Jugendspieler zum Double-Sieger) und Tiefen (mehrfacher Cannabis-Konsum bis hin zu einer siebenmonatigen Sperre). Zweitens spielt der gebürtige Brandenburger als Nummer drei bei seinem langjährigen Club RB Salzburg sportlich nur noch eine Nebenrolle.

Werder Bremen-Transfers: Kehrt Alexander Walke zurück an die Weser?

Der 1,89 Meter große Keeper unterstützt das Team mit seiner langjährigen Erfahrung (knapp 350 Profi-Spiele), wo er nur kann, wird nicht umsonst liebevoll „Teampapa“ genannt. Der dritte und entscheidende Punkt ist, dass der neue Keeper an der Weser eine genau solche Rolle einnehmen soll. Dem Typen und achtmaligen österreichischen Meister Walke wäre diese fraglos auf den Leib geschneidert. Er wäre die von den Club-Verantwortlichen gesuchte Bereicherung für die Werder-Kabine. Und ein Keeper, der seine Nebenleute zu Höchstleistungen antreibt. Eine langfristige Perspektive gäbe es für den 37-Jährigen allem Anschein nach aber nicht, denn bereits im Sommer werden die Karten im Kasten des SV Werder Bremen wieder neu gemischt. Neben Stammkeeper Jiri Pavlenka und dos Santos Haesler kehren dann die verliehenen Keeper Kapino, Michael Zetterer (PEC Zwolle) und Luca Plogmann (SV Meppen) zurück.

Doch noch droht die Rückkehr von Alexander Walke, der in Österreich vertraglich noch bis zum Sommer gebunden ist, an den finanziellen Begebenheiten zu scheitern. Klar ist, dass Werder Bremen für das Gehalt des neuen Mannes zwischen den Pfosten keine größeren Summen investieren kann. Erst am Montag hatte Klaus Filbry gegenüber der DeichStube angegeben, dass die durch die Corona-Pandemie entstandenen Mindereinnahmen seit Beginn der Geisterspiele im März 2020 nicht nur 30, sondern insgesamt 40 Millionen Euro betragen werden. Der ebenfalls gehandelte vereinslose Keeper Robin Himmelmann (31), der erst kürzlich seinen Vertrag beim FC St. Pauli aufgelöst hatte, soll ebenfalls weiterhin zum Kandidatenkreis für die Kapino-Nachfolge zählen. Anders verhält es sich bei Michael Rensing (36). Der seit Sommer vereinslose Schlussmann sei keine Option für das Team von Trainer Florian Kohfeldt. (mwi)

Weiter zur letzten Meldung vom 23. Januar 2021:

Kandidaten-Check: Werder Bremen und die Suche nach der neuen Nummer zwei – wer wird Nachfolger von Stefanos Kapino?

Bremen – Seit Donnerstag ist klar: Stefanos Kapino (26) wird dem SV Werder Bremen in der Rückrunde nicht mehr zu Verfügung stehen, er wechselt bis zum Saisonende auf Leihbasis zum Zweitligisten SV Sandhausen. Womit sich die Frage stellt: Wer wird jetzt die neue Nummer zwei an der Weser? Das Profil des gesuchten Mannes steht: Der neue Keeper soll möglichst über Bundesliga-Erfahrung verfügen und auch als Typ für die Kabine einen Mehrwert haben. Die DeichStube hat sich mal umgesehen und den Kandidaten-Check gemacht.

Robin Himmelmann (31, vereinslos, zuletzt FC St. Pauli):

Rein zeitlich gesehen würde eine Verpflichtung von Robin Himmelmann wie die Faust aufs Auge passen: Kaum hat der Torhüter beim FC St. Pauli seinen Vertrag aufgelöst, sucht Werder Bremen eine neue Nummer zwei. Laut „Bild“ ist der 31-Jährige tatsächlich ein Kandidat, die Grün-Weißen sollen schon vorgefühlt haben. Aber passt das wirklich? Himmelmann hatte zuletzt seinen Stammplatz beim abstiegsbedrohten Zweitligisten verloren, verließ anschließend den Club. Nun müsste er sich wieder auf die Bank setzen, wenn auch eine Liga höher. Himmelmann ist mit 179 Zweitliga-Spielen zweifellos ein erfahrener Mann, in der Bundesliga stand er allerdings noch nie zwischen den Pfosten. Immerhin wäre er ablösefrei zu haben.

Werder Bremen: Michael Rensing ein Kandidat als neuer Ersatztorwart?

Michael Rensing (36, vereinslos, zuletzt Fortuna Düsseldorf):

Nach sieben Jahren und 137 Pflichtspielen bei Fortuna Düsseldorf war im Sommer Schluss: Bereits im Frühjahr 2020 hatte Keeper Michael Rensing dem späteren Absteiger mitgeteilt, sich für die kommende Spielzeit eine neue sportliche Herausforderung suchen zu wollen. Blöd nur: Bis heute hat es offenbar kein passendes Angebot gegeben – der 36-jährige Schlussmann steht noch immer ohne Club da.

Dabei hatte das Eigengewächs des FC Bayern München, das beim deutschen Rekordmeister einst die Torhüter-Legende Oliver Kahn beerbt und später auch für Bayer Leverkusen und den 1. FC Köln in der Bundesliga gespielt hatte, noch betont, wie heiß er auf eine neue Aufgabe sei: „Ich bin topfit, motiviert und voller Vorfreude, auf dem Platz zu stehen.“ Für Rensing als neue Nummer zwei des SV Werder Bremen sprächen zweifelsfrei seine große Erfahrung (knapp 300 Profi-Spiele) und seine unkomplizierte Vertragssituation. Dass der gebürtige Lingener in seinem letzten Jahr bei den Rheinländern bereits Erfahrungen als Nummer zwei gesammelt hat, könnte ebenfalls ein Argument pro Rensing sein.

Alexander Walke (37, RB Salzburg):

Ein weiterer Kandidat für die Nachfolge von Stefanos Kapino könnte ein alter Bekannter sein: Alexander Walke. Der mittlerweile 37-Jährige wechselte 1999 aus der Jugend von Energie Cottbus in die U19 des SV Werder Bremen, wo er sich gut entwickelte und zum Stammkeeper der U23-Mannschaft (54 Einsätze) in der damals drittklassigen Regionalliga Nord aufstieg. Für Aufsehen sorgte Walke, als ihm 2001 und 2002 der Konsum von Cannabis nachgewiesen wurde, worüber die Verantwortlichen des SV Werder zunächst Stillschweigen bewahrt hatten. Als ihm 2003 im Rahmen einer Dopingprobe bei der U20-Weltmeisterschaft erneut die Einnahme von Cannabis nachgewiesen wurde, sperrte die Fifa den Junioren-Nationalkeeper für insgesamt sieben Monate.

Werder Bremen: Wechselt Alexander Walke zurück an die Weser?

Bei Werder Bremen zählte Walke anschließend zwar zum Kader, der 2004 sensationell das Double holte, an Stammkeeper Andreas Reinke führte für ihn aber kein Weg vorbei. Der damals 21-Jährige folgte zur Saison 2005/06 dem Lockruf von Volker Finke und wechselte ablösefrei zum Bundesliga-Absteiger SC Freiburg, wo er die langjährige Nummer eins Richard Golz verdrängte. Über Stationen bei den Zweitligisten Wehen Wiesbaden (2008) und Hansa Rostock (2009) ging es für den gebürtigen Brandenburger 2010 zum heutigen österreichischen Serienmeister RB Salzburg. Dort blieb Alexander Walke - mit Ausnahme einer sechsmonatigen Leihe an die SpVgg Greuther Fürth im Januar 2011 – bis heute und holte seitdem 14 Titel. Die Wertschätzung für Walke, der in der letzten Saison verletzungsbedingt keinen Einsatz absolvieren konnte, ist enorm – obwohl er inzwischen nur noch die Nummer drei des Clubs ist.

Alexander Walke, der bei RB liebevoll „Teampapa“ genannt wird, wäre auf alle Fälle der gesuchte „echte Typ“ für die Werder-Kabine, einer mit reichlich Erfahrung und einer mit Ecken und Kanten. Locken könnte ihn die Aussicht auf ein halbes Jahr Bundesliga bei seinem Ex-Club durchaus, denn trotz seiner beeindruckenden Karriere mit insgesamt 156 Spielen in der österreichischen Bundesliga, 158 Zweitliga-Spielen, 34 Europa-League-Einsätzen und 12 Partien in der Champions League Qualifikation fehlt ihm bislang eines in seiner Vita – ein Bundesliga-Einsatz.

Philipp Tschauner (35, RB Leipzig):

Kandidat Nummer drei steht bei Salzburgs Pendant in Deutschland unter Vertrag und nimmt dort eine ähnliche Rolle wie Walke in Österreich ein: Philipp Tschauner. Der 1,96 Meter große Schlussmann wechselte im Sommer 2019 von Hannover 96 zu RB Leipzig und war dort hinter Peter Gulacsi und Yvon Mvogo zunächst die Nummer drei. Das änderte sich nach Mvogos Abgang zu Beginn dieser Saison zwar kurzzeitig, mittlerweile muss sich Tschauner aber wieder mit dem unbeliebten Platz auf der Tribüne begnügen. Trotz allem ist der Vertrag des früheren deutschen U21-Nationalspielers bei den Sachsen Anfang Januar gerade erst bis Sommer 2022 verlängert worden. Danach soll Tschauner einen neuen Job als Torwarttrainer im RB-Nachwuchs übernehmen.

Wird Philipp Tschauner von RB Leipzig die neue Nummer zwei des SV Werder Bremen?

Bemerkenswert: Bislang hat der Torhüter in anderthalb Jahren in Leipzig noch keinen Einsatz gehabt. Und die Chance, dass sich daran etwas ändert, ist verschwindend gering. Könnte Werder Bremen den gebürtigen Bayer mit der Aussicht auf realistischere Einsatzchancen also zumindest für ein halbes Jahr per Leihe in den Norden locken? Vielleicht. Für Tschauner spräche jedenfalls seine extrem positive Art, die in der Mannschaft hervorragend ankommt. Oder wie Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann es sagt: „Sein Impact auf die Truppe ist sehr groß.“ Und auch sportlich ist Philipp Tschauner kein unbeschriebenes Blatt: Für St. Pauli, Nürnberg, Ingolstadt, 1860 München und Hannover 96 bestritt der 35-Jährige 201 Zweitliga-Spiele. Hinzu kommen 32 Bundesliga-Spiele für 96 und eines für Nürnberg.

Wer auch immer am Ende die neue erfahrene Nummer zwei der Grün-Weißen wird, dürfte eher keine langfristige Perspektive bekommen, denn im Sommer wird Werder Bremen gleich fünf Torhüter im Kader haben: Neben Jiri Pavlenka und Eduardo dos Santos Haesler kehren auch die ausgeliehenen Keeper Kapino, Michael Zetterer (PEC Zwolle) und Luca Plogmann (SV Meppen) zurück. (mwi) Auch interessant: Diese fünf Spieler möchte der SV Werder Bremen noch verleihen! Und: Mit dieser Startelf könnte Werder Bremen bei Hertha BSC antreten!

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