Hätte Werder ihn vor einem Jahr verkauft, hätte der Club einen fetten Reibach machen können. Eggestein wurde im Frühjahr 2019 ordentlich gehyped, die Marktwertkurve bei „transfermarkt.de“ kletterte hoch empor, erreichte sogar die 30-Millionen-Euro-Marke. Doch das blieb Theorie. Ein Top-Club griff damals nicht zu bei dem Mittelfeldspieler und wird es auch aktuell nicht machen. Eggestein hat in der Bremer Krisensaison viel von seinem Glanz verloren. Deshalb soll der 23-Jährige aktuell nur noch 13 Millionen Euro wert sein. Kaum vorstellbar jedoch, dass dieser Preis im Moment tatsächlich zu erzielen ist. Und dass Werder sein bis 2023 vertraglich gebundenes, aber sportlich leicht angekratztes Eigengewächs für noch weniger gehen lässt, ist sogar noch unwahrscheinlicher. Dann lieber behalten und auf bessere Zeiten hoffen.
Möglicher Erlös:
8 bis 10 Millionen Euro
Veljkovic startete zwar wie auch Augustinsson mit einer Verletzung in die Saison (Zehenbruch), avancierte dann aber zu einem – von wenigen Ausreißern nach unten abgesehen – soliden Innenverteidiger. Der serbische Nationalspieler dürfte zwar nicht von Top-Clubs umworben werden, doch Mittelklasseteams aus England oder Spanien, die einen verlässlichen Verteidiger mit der Fähigkeit, schicke Diagonalpässe zu spielen, suchen, könnten sich für ihn interessieren. Die Bremer Verkaufsbereitschaft sollte gegeben sein, denn zu Veljkovic (Vertrag bis 2022) gibt es im Kader mit Toprak eine prominente Alternative.
Möglicher Erlös:
5 bis 7 Millionen Euro
Die Geschichte ist schon oft erzählt worden, und jeder weiß: Rashica ist Werders kleiner Goldesel. Oder besser: Er soll es sein. Werder versucht, eine Ablöse von 25 Millionen Euro für den Angreifer rauszukitzeln. Bislang ist nur RB Leipzig in Verhandlungen eingestiegen, will mit seinem Gebot aber nicht über die 20-Millionen-Marke springen. Die Bremer setzen darauf, dass weitere Interessenten in den Poker einsteigen. Borussia Dortmund wird nachgesagt, ein Auge auf Rashica geworfen zu haben. Möglicherweise steigen noch Clubs aus Italien, Spanien oder England mit ein.
Abwarten ist vorerst die Bremer Devise. Werder-Sportchef Frank Baumann hat bereits erklärt, dass der Rashica-Transfer keine schnelle Nummer wird. Von der Höhe der Ablöse hängt ab, ob die Bremer noch weitere Stars veräußern müssen, um nach Begleichung der Elf-Millionen-Rechnung selbst auf dem Spielermarkt tätig werden zu können.
Möglicher Erlös:
20 bis 22 Millionen Euro