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Experimente unerwünscht: Wie Coach Florian Kohfeldt den SV Werder Bremen wieder stabil und sicher machen möchte

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Trainer Florian Kohfeldt und der ausgelaugte Maximilian Eggestein nach dem Unentschieden von Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim
Trainer Florian Kohfeldt (hier mit Maximilian Eggestein nach dem Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim) will Werder Bremen über Sicherheit wieder zu guten Ergebnissen und besserem Fußball führen. © gumzmedia

Werder Bremen ist mit dem 1:1 gegen TSG 1899 Hoffenheim seit vier Spielen ungeschlagen. So macht Coach Florian Kohfeldt sein Team wieder stabil. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Die Theorie machte am Sonntagabend nach dem Abpfiff schnell die Runde, sowohl an den virtuellen Stammtischen in den sozialen Netzwerken als auch auf der Pressetribüne des Bremer Weserstadions. Allzu weit hergeholt war sie ja auch nicht. Sie lautete: In der vergangenen Saison hätte Werder Bremen dieses Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ziemlich sicher noch verloren.

Nach einem späten Konter, wegen eines abgefälschten Schusses oder zur Not eben nach einer Standardsituationen – irgendwie wäre die Sache kurz vor Schluss schon noch gründlich in die Hose gegangen. Dieses Mal nicht. Das 1:1 bedeutete für Werder Bremen vielmehr den achten Punkt im fünften Saisonspiel, was Cheftrainer Florian Kohfeldt hinterher zum Anlass nahm, noch einmal ganz grundsätzlich auf den aktuellen Entwicklungsprozess seiner Mannschaft zu blicken.

Werder Bremen: Unentschieden gegen TSG 1899 Hoffenheim für Florian Kohfeldt ein verdienter Punkt

„Ich habe kein überragendes Spiel von uns gesehen, aber ich habe viel von dem gesehen, was wir trainiert haben“, sagte der 38-Jährige, der während der vorangegangenen 90 Minuten insgesamt „einen kleinen, stabilen Entwicklungsschritt“ ausgemacht hatte. Werder war es immerhin gelungen, sich gegen einen Europapokal-Teilnehmer – die TSG Hoffenheim hatte erst wenige Tage zuvor mit 2:0 bei Roter Stern Belgrad gewonnen – ein Unentschieden zu erkämpfen und den Gegner in der Tabelle nicht vorbeiziehen zu lassen.

„Der Punkt war verdient für uns. Mit dem Ball haben wir einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Kohfeldt, dem auf der anderen Seite aber nicht entgangen war, dass es im Spiel Phasen gab, „in denen wir nicht das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten“. Es sind Phasen, mit denen Kohfeldt leben muss, vermutlich noch für längere Zeit.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim: Sicherheit soll zu guten Ergebnissen führen

Dem Trainer geht es aktuell vor allem darum, seine Mannschaft wieder zu stabilisieren. Ihr nach der verkorksten Vorsaison mit einem auf die wesentlichen Elemente herunterskalierten Fußball Sicherheit zurückzugeben. Eine Sicherheit, die zu guten Ergebnissen führen soll, aus denen wiederum regelmäßig neues Selbstvertrauen entsteht, das letztlich, so Kohfeldts Plan, eines Tages wieder für attraktiven, dominanten Ballbesitzfußball sorgt, wie ihn Werder Bremen zuletzt in der Saison 2018/19 gezeigt hatte. Ein langer Weg, auf dem die ersten fünf Ligaspiele der laufenden Saison nicht mehr als zaghafte erste Schritte waren – allerdings führen sie in die erhoffte Richtung.

„Wir wollen die Struktur erhalten, die wir mühsam über die letzten Wochen angefangen haben aufzubauen“, betonte Florian Kohfeldt. Und weil diese Struktur bisweilen noch gehörig wackelt, passt sich auch der Trainer an.

Werder Bremen: Keine Experimente gegen TSG 1899 Hoffenheim - und Schutz für unerfahrene Spieler

Im Hoffenheim-Spiel gab es während der zweiten Hälfte für Kohfeldt einen Moment, von dem er später sagte, „dass es aus taktischer Sicht vielleicht sinnvoller gewesen wäre, auf eine Raute im Mittelfeld umzustellen“. Getan hat er es nicht. Weil er weiß, dass er seine Spieler damit womöglich überfordert hätte: „Vom Gesamtgefüge der Mannschaft her war es wichtiger, dass wir Stabilität aus den Positionen heraus hatten.“ Heißt: bloß keine Experimente!

Schon vor dem Spiel hatte sich der 38-Jährige die Frage gestellt: „Wo setze ich die Spieler ein, die noch einen besonderen Schutz brauchen? Die sich gerade auf ihren Positionen eingespielt haben, aber noch neu in der Mannschaft sind?“ Nachwuchskraft Manuel Mbom, der in Freiburg als rechter Flügelverteidiger überzeugt hatte, rückte gegen Hoffenheim deswegen nicht ins zentrale Mittelfeld, sondern stattdessen rüber auf die andere Seite. „Er hat somit nur seitenverkehrt gespielt. Das war kein großes Problem für ihn“, erklärte Kohfeldt, „ich wollte ihm keine Aufgabe geben, bei der ein hohes Risiko besteht, dass er schlecht dabei aussieht.“

Florian Kohfeldt: Werder Bremen bald wieder mit „mehr Lust zu gewinnen als Angst zu verlieren“

Innerhalb der Mannschaft des SV Werder Bremen scheint der neue Kurs des Trainers auf viel Gegenliebe zu stoßen. Das war an den Aussagen einiger Profis nach dem Spiel abzulesen. „Wir sind auf einem guten Weg“, hielt etwa Kapitän Niklas Moisander am TV-Mikrofon fest, während Maximilian Eggestein sagte: „Wir haben in den letzten Spielen auch nicht immer richtig tollen Fußball gespielt, aber wir haben Punkte mitgenommen. Letztendlich geht es doch genau darum.“ Gegen Hoffenheim sei es spielerisch zudem schon wieder besser gewesen.

Für Kohfeldt sind auch diese Aussagen Ausdruck eines Stimmungswandels, den er in der Kabine, auf dem Trainingsplatz, aber auch während der Spiele festgestellt haben will. „Für uns schwenkt die Richtung langsam wieder um“, hielt der Trainer fest: „Es geht dahin, dass wir mehr Lust haben zu gewinnen, als Angst davor zu verlieren.“ (dco)

Zum Spielbericht vom 25. Oktober 2020:

Der SV Werder Bremen wird unbesiegbar - und kämpft sich gegen die TSG 1899 Hoffenheim zum nächsten Punkt

Werder Bremen hat in der Partie am fünften Bundesliga-Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim 1:1 gespielt - damit einen Punkt gewonnen, dabei möglicherweise aber Niclas Füllkrug und Yuya Osako verletzt verloren. Der Spielbericht der DeichStube*.

Bremen – Die Serie klingt fast schon unglaublich: Fast-Absteiger SV Werder Bremen hat zum vierten Mal in Folge nicht verloren und belegt nach dem 1:1 (1:1) im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim tatsächlich mit acht Punkten nach fünf Partien den sechsten Platz in der Bundesliga-Tabelle. Wer hätte das nach der Vorsaison und den Enttäuschungen auf dem Transfermarkt gedacht?

Auch die Aufregung nach dem ersten Corona-Fall im Team unter der Woche steckten die Bremer sehr gut weg, boten vor allem in der Defensive eine stabile Leistung. Nach vorne ging dagegen nicht viel außer der frühen Führung durch Maximilian Eggestein (5.). Aber viel mehr als den Ausgleich durch Dennis Geiger (22.) ließen die Gastgeber eben auch nicht zu und verdienten sich damit den Punkt gegen den Europa-League-Teilnehmer.

Werder Bremen mit Blitzstart gegen TSG 1899 Hoffenheim: Maximilian Eggestein mit frühem Tor

Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte mit seiner Aufstellung mal wieder überrascht – diesmal mit Christian Groß. Der 31-Jährige durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran, als zweiter Sechser neben Maximilian Eggestein. Genauso überraschend die Position von Jean-Manuel Mbom, der auf der linken Seite als sehr offensiver Außenverteidiger vor einer Dreierkette zum Einsatz kam. Kapitän Niklas Moisander durfte erstmals nach drei Partien mal wieder beginnen, er sollte die Abwehr lenken.

Das klappte auch ganz gut. Werder Bremen stand sicher – und gleich der erste Angriff führte zum 1:0 (5.). Eggestein brachte Theodor Gebre Selassie auf dem rechten Flügel ins Spiel, der Tscheche passte geschickt in die Mitte, wo Eggestein per Linksschuss Hoffenheims Ersatzkeeper Philipp Pentke (Oliver Baumann war krank) keine Chance ließ. Ein tolles Tor!

Das gab viel Selbstvertrauen. Die Bremer verteidigten sehr souverän, ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen, vergaßen dabei aber etwas das eigene Offensivspiel. Bitter dann die Vorgeschichte zum 1:1 (22.). Moisander fälschte eine flache Skov-Hereingabe unglücklich ab und machte sie damit erst gefährlich. Sebastian Rudy bediente Dennis Geiger, der die Kugel unhaltbar unter die Latte jagte. Da gab es nichts mehr zu verteidigen.

Werder Bremen: Niclas Füllkrug gegen TSG 1899 Hoffenheim verletzt ausgewechselt

Werder wurde nun noch passiver und verlor zudem Niclas Füllkrug. Der Stürmer humpelte in der 37. Minute in die Kabine. Erste Diagnose: Wadenverletzung. Für ihn kam Yuya Osako. Die Gäste witterten nun auch ohne Toptorjäger Andrej Krmaric (Corona-Infektion) ihre Chance, die Partie zu drehen. Munas Dabbur hatte kurz vor der Pause die große Möglichkeit zur Führung, doch Werder-Keeper Jiri Pavlenka entschärfte den Schuss mit seiner Schulter.

Hoffenheim machte auch nach dem Wechsel so mutig weiter, setzte Werder gehörig unter Druck. Das sah für die Gastgeber überhaupt nicht gut aus. Doch Moisander und Co. befreiten sich mit viel Einsatz aus dieser Umklammerung. Es wurde noch mehr ein Kampfspiel. Für Fußball-Ästheten war das freilich nichts, in den Strafräumen herrschte für Offensivspieler fast so etwas wie ein Beherbungsverbot. Immerhin: Leonardo Bittencourt traf nach einem Konter den Pfosten, hatte aber zuvor knapp im Abseits gestanden (59.). Wenigstens mal ein Hauch von Torgefahr in einer Partie fast ohne Höhepunkte.

Werder Bremen bringt Unentschieden gegen TSG 1899 Hoffenheim über die Zeit

Kohfeldt reagierte, brachte in der 71. Minute Kevin Möhwald für Groß. Am Spiel änderte sich kaum etwas. In solchen Spielen sind es dann oft Standards, die für die Entscheidung sorgen. Und siehe da: Ein Freistoß von Skov klatschte an die Latte (80.). Glück für Werder!

Aber Pech für Yuya Osako, der eingewechselte Japaner musste mit einer Knieverletzung wieder runter (87.), für ihn kam Außenstürmer Tahith Chong, der am Samstag seine Corona-Quarantäne hatte verlassen dürfen. Bei Teamkollege Felix Agu war festgestellt worden, dass er sich erst nach dem Spiel in Freiburg infiziert hatte. Damit spielte es keine Rolle mehr, dass sich Chong und Agu in Freiburg ein Zimmer geteilt hatten.

Die Leihgabe von Manchester United kümmerte sich wie seine Kollegen mehr um die Defensive als um die Offensive, damit der Punktegewinn nicht mehr in Gefahr geriet. Mit Erfolg! Werder Bremen brachte das 1:1 über die Zeit, verpasste allerdings vielleicht die Möglichkeit, noch mehr zu holen. Denn den Gästen steckte das Europa-League-Spiel am Donnerstag gegen Roter Stern Belgrad (2:0) in den Knochen. Werder kann trotzdem mit dem Saisonstart zufrieden sein und selbstbewusst zum nächsten Spiel am Samstag in Frankfurt reisen. (kni)

Werder Bremen gegen TSG Hoffenheim: Der Live-Ticker zum Nachlesen

>>> AKTUALISIEREN <<<

Der SV Werder Bremen gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker der DeichStube*: Alle Tore, alle News, alles live zum Spiel heute, am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Ergebnis: 1:1.

19.53 Uhr: Kein Sieger an der Weser. Werder Bremen hat sich einen Punkt gegen Hoffenheim rätlich verdient. Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. In der zweiten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft für einen Sieg empfehlen. Die Grün-Weißen waren stets bemüht, konnten offensiv aber kaum Akzente setzen. Hoffenheim zeigte die reifere Spielanlage, wusste in der Offensive aber zu selten zu überzeugen. Folgerichtig steht es nach 90 Minuten 1:1.

19.53 Uhr: Abpfiff! Werder Bremen und Hoffenheim teilen die Punkte.

90. + 3 Min: Auch Eggestein sieht für ein taktisches Foul Gelb.

90. + 2 Min: Gebre Selassie sieht für ein Foul im Halbfeld Gelb.

90. + 1 Min: Drei Minuten gibt es Nachschlag. Kann noch ein Team den Lucky Punch setzen?

90. Min: Die letzte Minute der offiziellen Spielzeit läuft. Wie viel gibt es obendrauf?

87. Min: Für Osako geht es nicht weiter. Nach einem Schlag auf das rechte Knie von Gacinovic muss der Japaner für Chong vom Feld.

86. Min: Hoeneß bringt Sessegnon für Skov.

84. Min: Skov tanzt sich auf dem Flügel durch die Hintermannschaft der Bremer und zieht vom Flügel in den Strafraum. Der Hoffenheimer Angreifer hebt den Kopf und will Klauss in Szene setzen, doch die Mischung aus Schuss und Hereingabe ist zu ungenau.

83. Min: Samassekou köpft die scharfe Hereingabe ins Toraus - Ecke!

82. Min: Auf der Gegenseite bekommen nun die Bremer einen Freistoß zugesprochen. Bittencourt steht bereit.

80. Min: Skov darf sich am ruhenden Ball versuchen und zirkelt den Ball ans Lattenkreuz - da wäre Pavlenka umsonst geflogen.

79. Min: Gelb für Friedl. Der Österreicher kann sich gegen Adamyan nur mit einem Trikotzupfer helfen - Freistoß auf dem Flügel für die TSG.

77. Min: Doppelwechsel bei der TSG. Gacinovic und Adamyan kommen für Baumgartner und Dabbur.

76. Min: Hoffenheim versucht viel, doch Werder hält läuferisch dagegen. Die klaren Torszenen fehlen weiterhin.

74. Min: Ersterer flankt den ruhenden Ball jedoch ins Toraus.

73. Min: Freistoß aus dem Halbfeld für Hoffenheim. Geiger und Skov stehen bereit.

71. Min: Kohfeldt wechselt: Möhwald kommt für die Schlussphase für Groß.

70. Min: Mal wieder ein Abschluss der Grün-Weißen. Am Strafraum zieht Bittencourt nach innen und versucht den Ball in den langen Winkel zu schlenzen - vergebens. Der Ball segelt ins Toraus.

69. Min: Hoffenheim ist zwar offensiv bemüht, doch sie finden keine Lösungen gegen die gut sortierte Hintermannschaft der Hausherren.

66. Min: Den Hoffenheimern merkt man an, dass sie ihr letztes Spiel am Donnerstag hatten. Werder hingegen sollte noch spritzig sein und einen Gang hochschalten können.

63. Min: Wirklich zwingend spielt hier keines der Teams nach vorne. Der viel zitierte letzte Pass sitzt nicht bei den Gästen.

60. Min: Hoffenheim wechselt: Klauss kommt für Bruun Larsen.

60. Min: Posch sieht für ein taktisches Foul gegen Sargent Gelb. Der Hoffenheimer wollte einen schneller Konter unterbinden, den Bittencourt freistehend vor Pentke an den Pfosten setzte - es war aber sowieso Abseits.

57. Min: Die Grün-Weißen fangen sich in den letzten Minuten. Hoffenheim agiert nicht mehr so zwingend nach vorne.

54. Min: Werder schafft es zum ersten Mal im zweiten Durchgang den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten - wirklicher Raumgewinn in der gefährlichen Zone entsteht jedoch nicht.

52. Min: Im Moment macht es den Eindruck, als würden sich die Gäste die Grün-Weißen nur zurecht legen.

49. Min: Hoffenheim macht Druck! Von einer Seite auf die andere fliegt das Spielgerät durch den Strafraum der Bremer. Geiger fasst sich im Sechzehner ein Herz und hält einfach mal drauf. Sein Versuch wird abgefälscht und landet auf dem Tornetz - da wäre Pavlenka nicht mehr ran gekommen.

47. Min: Infos von der Werder Bank! Nach Angaben der Bremer Verantwortlichen hat Füllkrug Probleme mit der Wade.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker: Weiter geht‘s in Halbzeit zwei

46. Min: Anpfiff für Durchgang Nummer zwei. Diesmal dürfen die Gäste beginnen.

18.48 Uhr: Was verrät uns der erste Durchgang? Werder ist zwar klasse in das Match gekommen und konnte durch Maxi Eggestein früh die 1:0-Führung (5. Min) bejubeln. Wirklich nachlegen konnten die Hausherren jedoch nicht und mussten im Laufe des Spiels immer mehr Spielanteile an das Team von Coach Sebastian Hoeneß abgeben - folglich dauerte es nicht lange, bis die Hoffenheimer zum verdienten Ausgleich kamen. Geiger traf in Minute 22 zum Ausgleich. Als hätte es für die Grün-Weißen nicht gereicht, kam es noch dicker für die Hausherren. In der 36. Minute muss auch noch Goalgetter Niclas Füllkrug verletzt vom Feld. Bis zum Halbzeitpfiff erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl, konnten jedoch nicht den nächsten Treffer nachlegen. Für den zweiten Durchgang muss deutlich mehr von den Bremern kommen.

45. + 1 Min: Klasse Parade von Pavlenka. Moisander kann eine Flanke nicht entscheidend per Kopf klären und so landet der Ball in den Füßen von Geiger, der Dabbur tief schickt. Der Hoffenheimer Angreifer versucht sein Glück aus dem spitzen Winkel, doch Pavlenka macht sich ganz groß und verhindert den Rückstand.

44. Min: Hoffenheim erhöht den Druck! Nächste gute Gelegenheit für die TSG. Friedl spielt einen schlimmen Fehlpass in die Füße von Samassekou, der schnell nach vorne spielt. Über Bruun Larsen geht der Ball zu Geiger, der den Ball Richtung Tribüne jagt.

42. Min: Für welches Team geht vor der Pause noch etwas?

40. Min: Der Gefoulte tritt selber an und zirkelt den Ball knapp über den Kasten.

39. Min: Bittencourt zieht einen Freistoß in einer vielversprechenden Position. Der Ball liegt gut 25 Meter vor dem Kasten.

37. Min: Osako ersetzt den verletzten Füllkrug. Bei seiner Auswechslung zeigt der Bremer Stürmer auf seine Hacke - zumindest nicht das Knie.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker: Niclas Füllkrug muss verletzt vom Feld

36. Min: Bitter für die Bremer! Für Füllkrug geht es nicht weiter.

32. Min: Rudy versucht es aus der zweiten Reihe, doch sein Schuss landet punktgenau in den Armen von Pavlenka - keinerlei Gefahr für den Bremer Kasten.

31. Min: Hoffenheim versteht es, die Bremer früh unter Druck zu setzen. Die daraus resultierenden Ballverluste können die Gäste aber nur selten in gefährliche Strafraumszenen ummünzen.

28. Min: Unglückliches Einsteiegn von Bruun Larsen. Der Hoffenheimer setzt sich gegen zwei Bremer durch, legt sich den Ball jedoch zu weit vor und rutscht bei der Rettungsaktion Eggestein unglücklich in die Beine. Glück für Bruun Larse das er hierfür keine Verwarnung sieht.

25. Min: Es hat sich in den letzten fünf, sechs Minuten bereits angedeutet. Hoffenheim übernahm immer mehr die Initiative und drängte auf den Ausgleich. Nun sind es die Bremer, die eine Reaktion zeigen müssen.

23. Min: Ganz unglücklich fälscht Moisander einen Pass von Skov ab. Und genau jener abgefälschte Ball ist es, der bei Rudy auf demr rechten Flügel landet. Rudy hat die Ruhe und die Übersicht, um Geiger in Szene zu setzen. Letzterer ist es dann auch, der das Spielgerät in die Maschen hämmert - keine Chance für Pavlenka!

22. Min: Tor für Hoffenheim! Geiger mit Glück zum 1:1!

20. Min: Gute Idee der Hoffenheimer: Bruun Larsen legt den Ball in den Rückraum des Strafraums, wo auch schon Samassekou wartet, der den Ball in den Nachthimmel jagt.

18. Min: Wenn es bei Grün-Weiß offensiv wird, geht es über Gebre Selassie. Der Tscheche hält Akpoguma und Skov ganz schön auf Trab.

16. Min: Aktuell neutralisieren sich beide Teams im Mittelfeld. Werder Bremen noch die TSG schaffen es, den Ball gefährlich in die Tiefe zu spielen.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker: Werder mit Traumstart

13. Min: Ärgerlich für die Bremer: Bittencourt wird steil auf dem linken Flügel geschickt. Eigentlich sichert der Bremer das Spielgerät vor dem Aus und kann direkt in der nächsten Szene Vogt austanzen - bevor es jedoch zum Abspiel kommt, pfeift Schlager ab. Der Schiedsrichter entscheidet auf Aus.

12. Min: Bittencourt nimmt Tempo auf, doch wirklich viel kommt nicht bei rum. Die Hoffenheimer stehen defensiv zu ordentlich.

8. Min: Hoffenheim scheint der Rückstand wenig auszumachen. Die Gäste versuchen direkt wieder den Druck zu erhöhen.

5. Min: Schöner Angriff der Grün-Weißen. Maxi Eggestein leitet seinen Treffer selbst ein. Erst legt er den Ball auf den Flügel zu Gebre Selassie, der direkt wieder in den Sechzehner spielt, wo Eggestein perfekt einläuft und per Dropkick trifft - starke Szene!

5. Min: Tooooooooooor für Werder Bremen! Und da ist es passiert. Maxi Eggestein trifft zur 1:0-Führung.

4. Min: Hoffenheim versucht direkt das Spielgeschehen zu übernehmen. Werder macht das jedoch geschickt und läuft einen Konter über Mbom. Der Bremer vernascht Rudy, bleibt jedoch an der nächsten Abwehrreihe hängen.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker: Anpfiff - Es geht los!

1. Min: Bereits die ersten Sekunden verraten: Mbom gibt heute den Linksverteidiger.

1. Min: Und nun rollt endlich der Ball - Werder beginnt!

17.58 Uhr: Die Teams stehen im Tunnel bereit, gleich geht es raus.

17.55 Uhr: Schlechtes Omen? Der 35-jährige Pentke steht erst in seinem fünfen Bundesligaspiel auf dem Rasen, doch bereits das 2-Mal gegen die Bremer. Beim ersten Aufeinandertreffen setzte es eine 0:3-Niederlage für die Grün-Weißen.

17.47 Uhr: „Wir wollen da anknüpfen, wo wir Donnerstag aufgehört haben“, die Marschroute gibt Gästecoach Sebastian Hoeneß für das heutige Match vor. Gegen Roter Stern hat sich die TSG sehr aggressiv gegen den Ball präsentiert und schnell auf Offensive umgeschaltet.

17.42 Uhr: Ganz wichtig für den Erfolg der Bremer ist Füllkrug, dass weiß auch Florian Kohfeldt. Der Werder-Coach lobt die Entscheidungsfindung seines Stürmers, verrät aber auch, wie wichtig Sargent oder Bittencourt für die Offensivbemühungen sind.

17.39 Uhr: „Wir arbeiten daran unseren Stil wieder zu finden“, so erklärt Florian Kohfeldt die aktuellen Prozesse innerhalb der Mannschaft bei den Kollegen von Sky. Was sich die Grün-Weißen für Automatismen in den letzten drei Jahren aufgebaut haben, muss in der aktuellen Saison natürlich wiedergefunden werden. Nach Kohfeldt muss sich die junge Mannschaft noch finden.

17.35 Uhr: Schnell ein Blick auf das Schiedsrichtergespann. Chef auf dem Feld ist Daniel Schlager. Seine Assistenten sind Sven Waschitzki und Sascha Thielert. Als vierter Offizieller fungiert Jan Seidel, während Bibiana Steinhaus im VAR-Keller Platz nimmt.

17.32 Uhr: Sollten hingegen die Bremer drei Punkte einfahren, können sie auf Platz 4 springen und sich ganz vorsichtig im vorderen Drittel festsetzen.

17.29 Uhr: Wie gut sind die Akkus der Hoffenheimer mittlerweile wieder geladen? Sollten die Gäste heute als Sieger vom Feld gehen, würden sie an den Grün-Weißen vorbeiziehen. Aktuell trennt lediglich ein Punkt beide Teams. Werder belegt mit sieben Zählern Rang 9, während Hoffenheim mit sechs Punkten auf Platz 11 liegt.

17.24 Uhr: Während die Bremer unter der Woche einen Corona-Schock um Agu und Chong verkraften mussten, waren das Team von Coach Sebastian Hoeneß in der Europa League unterwegs. Am Donnerstag setzte sich die TSG mit 2:0 gegen Roter Stern Belgrad durch.

17.21 Uhr: Wer sich übrigens fragt, warum Baumann bei der TSG nicht zwischen den Pfosten steht - der eigentliche Stammtorhüter muss aufgrund von Magenproblemen passen.

17.18 Uhr: Trotzdem: Werder sollte Hoffenheim nicht auf die leichte Schulter nehmen. Immerhin konnte die TSG bei ihren letzten 10 Gastspielen gegen Grün-Weiß immer ein Tor erzielen. Kein Wunder also, dass Florian Kohfeldt heute etwas defensiver ins Match geht.

17.13 Uhr: Was erwartet uns in der heutigen Partie? Wenn wir der Statistik Glauben schenken mögen, deutet einiges auf einen guten Ausgang für die Bremer. 24-Mal trafen die Grün-Weißen mittlerweile auf die TSG und konnten 10-Mal als Sieger den Platz verlassen. 9-Mal wurden die Punkte geteilt und nur 5-Mal standen die heutigen Gastgeber ganz ohne Punkte da.

17.08 Uhr: Werder-Coach Florian Kohfeldt überrascht schon wieder – diesmal mit Christian Groß. Der 31-Jährige hatte in den bisherigen vier Bundesliga-Spielen gerade einmal 21 Minuten auf dem Platz gestanden, nun darf er von Beginn an ran – wahrscheinlich als Pendelspieler zwischen Abwehrkette und Mittelfeld. Defensiv dürfte Werder wohl auf eine Fünferkette (Gebre Selassie, Veljkovic, Groß, Moisander, Friedl) setzen. Zurück im Team ist dabei Kapitän Moisander, der von den Ausfällen von Ludwig Augustinsson und Felix Agu profitiert. Deshalb wird Friedl auf der linken Seite gebraucht. Das Mittelfeld dürften Maximilian Eggestein, Jean-Manuel Mbom und Leonardo Bittencourt bilden. Vorne sollen es wieder Josh Sargent und Niclas Füllkrug richten. Insgesamt wirkt die Aufstellung etwas defensiv, was gegen die offenisvstarken Hoffenheimer aber nicht ungewöhnlich ist.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

17.03 Uhr: Auch die Gäste lassen heute nicht lange auf sich warten. Sebastian Hoeneß vertraut folgender Elf: Pentke - Vogt, Akpoguma, Posch - Skov, Geiger, Samassékou, Rudy - Bruun Larsen, Dabbur, Baumgartner. Für einen Einsatz im Laufe der Partie stehen bereit: Philipp, Brenet, Sessegnon, Bogarde, Gacinovic, Bebou, Belfodil, Adamyan und Klauss.

17.00 Uhr: Wie versprochen: So lässt Werder-Coach Florian Kohfeldt heute spielen! Pavlenka - Friedl, Veljkovic, Moisander, Groß, Gebre Selassie - Mbom, Eggestein, Bittencourt - Füllkrug, Sargent. Auf der Bank nehmen Platz: Kapino, Möhwald, Rashica, Osako, Schmid, Toprak, Chong, Gruev und Woltemade.

16.55 Uhr: Wie lässt Florian Kohfeldt heute spielen? Gleich sind wir schlauer. Knapp fünf Minuten müssen wir uns noch gedulden.

16.49 Uhr: Freunde, herzlich willkommen zum Sonntagabendspiel zwischen Werder Bremen und TSG 1899 Hoffenheim.

An dieser Stelle entsteht heute der Live-Ticker zum Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr im Weserstadion. Hier geht es bereits um 17 Uhr mit den Aufstellungen los!

Zum Vorbericht vom 24. Oktober 2020:

Corona-Schock überwunden: Werder Bremen mit Schmackes gegen TSG 1899 Hoffenheim

Werder Bremen empfängt am fünften Spieltag in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim, hatte im Vorfeld mit dem Corona-Wirbel aber andere Baustellen. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen – In dieser Woche hieß der Gegner beim SV Werder Bremen mehr Corona als TSG 1899 Hoffenheim, es wurde fast mehr auf das Virus getestet, als für das Heimspiel am Sonntag (18 Uhr, Liveticker der DeichStube) trainiert. Doch bei aller Sorge um die eigene Gesundheit und die seiner Spieler, die Florian Kohfeldt absolut eingestand, wollte der Werder-Coach die Besonderheiten der vergangenen Tage nach der Corona-Infektion von Felix Agu und der freiwilligen Quarantäne der ganzen Mannschaft sportlich nicht überbewertet wissen: „Ja, wir haben einen Trainingstag verloren. Aber ich werde nicht klagen, und das wird am Sonntag auch keine Ausrede sein.“

Werder Bremen: Erster Coronavirus-Fall überschattet Vorbereitung auf Spiel gegen TSG 1899 Hoffenheim

Allerdings machte nicht nur der erste positive Corona-Fall bei Werder Bremen die Vorbereitung schwierig. Es gibt schließlich weitere Ausfälle. Ludwig Augustinsson, Patrick Erras (beide Oberschenkelzerrung) und Davie Selke (Leistenprobleme) fehlen verletzungsbedingt. Immerhin durfte Tahith Chong seine eigentlich 14-tägige Quarantäne beenden, weil er aus Sicht des Gesundheitsamtes Bremen im Fall Agu nicht mehr als Kontaktperson 1 gilt. Der Niederländer wird zum Kader gehören, das Problem auf der linken Abwehrseite aber kaum lösen können. Agu hätte Augustinsson definitiv als Linksverteidiger ersetzt und seine Bundesliga-Premiere gefeiert, so Kohfeldt, doch nun muss der Coach ein wenig tüfteln. Gut möglich, dass Marco Friedl von innen nach außen rückt, dort hat er in der Vergangenheit sehr oft gespielt. Kapitän Niklas Moisander könnte dann ins Team zurückkehren.

Doch Einblicke in seine Gedankenwelt zu einer möglichen Aufstellung gestattete Kohfeldt nicht. Beim Thema Coronavirus war er dagegen offen. „Wir haben schon alle einen kleinen Schock bekommen, als wir am Mittwochabend das positive Ergebnis von Felix erhalten haben“, berichtete der Coach und dachte sofort an seinen Spieler Agu: „Für Felix ist das mental nicht so einfach, auch wenn er das bislang ganz gut wegsteckt.“ Er habe viel mit ihm telefoniert, aber auch mit den anderen Spielern und vielen Mitarbeitern. „Ein, zwei Handy-Akkus hat mich das schon gekostet“, berichtete Kohfeldt mit einem Schmunzeln. Was von außen betrachtet vielleicht etwas flapsig und der Ernsthaftigkeit der Situation nicht angemessen erschien, war vielmehr der Versuch, in der Video-Pressekonferenz nicht zu bedrückt zu wirken.

Werder Bremen: Das Ziel gegen die TSG 1899 Hoffenheim? Trainer Florian Kohfeldt antwortet mit viel Sarkasmus

Zuvor hatte der 38-Jährige durchaus eindrucksvoll beschrieben, was so eine Geschichte mit einem macht. Zum Beispiel der Moment, als am Freitagnachmittag die Ergebnisse des ersten Corona-Tests nach dem positiven Fall Agu mitgeteilt wurden. „Natürlich hat man bei der Mannschaft eine gewisse Erleichterung gespürt, dass sonst keiner positiv war. Ich bei mir – ganz ehrlich gesagt – auch. Man macht sich schon so seine Gedanken, was wäre wenn gewesen. Auch wenn das Thema Corona medial sehr präsent ist: Wenn es einen dann ganz unmittelbar betrifft, ist es noch einmal etwas ganz anderes.“

Nun soll der Fokus aber auf der TSG 1899 Hoffenheim liegen, der gute Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen weiter veredelt werden. Auf die Frage, was er sich nach dem zwar erfolgreichen, aber sportlich nicht so beeindruckenden 1:1 des SV Werder Bremen beim SC Freiburg wünsche, antwortete Kohfeldt mit jeder Menge Sarkasmus: „80 Prozent Ballbesitz, totale Dominanz, 4:0!“ Es ärgert ihn, dass seine Mannschaft zum Teil sehr schlecht geschrieben wurde. „Ich habe mir das Freiburg-Spiel extra noch zwei Mal angeschaut“, berichtete der Coach. Natürlich hätten die Gastgeber mehr vom Spiel gehabt, aber so viel Gefährliches seine Abwehrspieler auch nicht zugelassen – neben dem Tor eigentlich nur die Großchance von Jonathan Schmid.

Werder Bremen gegen TSG 1899 Hoffenheim: Florian Kohfeldt sucht das richtige Rezept

Fazit: Werder Bremen will sich nicht zu klein machen lassen trotz personeller Probleme im Mittelfeld durch den Abgang von Davy Klaassen. Auch durch alle anderen Schwierigkeiten wie die weiteren Ausfälle, Corona oder die finanziell angespannte Lage will sich Florian Kohfeldt die eigentlich gute Stimmung im Team und seinen Spaß an der Arbeit nicht verderben lassen. Und so erzählte er einfach mal von einem positiven Nebeneffekt der selbst verordneten häuslichen Quarantäne am Donnerstag: „Da konnte ich für die Familie das Mittagessen machen. Das ist an so einem Tag eher unüblich.“

Ansonsten greift Kohfeldt durchaus mal zum Kochlöffel und hatte deshalb auch kein Problem damit, auf die Nachfrage eines neugierigen Journalisten kulinarisch durchaus wertvoll zu antworten: „Es gab eine Siegerländer Spezialität aus meiner Jugend: Bauernfrühstück. Dazu gehören Nudeln und Kartoffeln. Es muss Gemüse rein, dann noch eine grobe Mettwurst und ein Ei drüber – hervorragend.“ Klingt schmackhaft. Jetzt muss Werder nur noch das richtige Rezept finden, um auch gegen Hoffenheim zu punkten. (kni) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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