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Ziel Champions League in Gefahr: RB Leipzig zu uncool

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RB-Trainer Ralph Hasenhüttl (l) schleicht sichtlich bedient an seinem Kölner Kollegen Stefan Ruthenbeck vorbei. Foto: Soeren Stache
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl (l) schleicht sichtlich bedient an seinem Kölner Kollegen Stefan Ruthenbeck vorbei. Foto: Soeren Stache © Soeren Stache

In Führung gehen und am Ende nicht gewinnen - das bittere Gefühl kennt RB Leipzig in dieser Saison nur zu gut. Sieben Mal schon haben die Sachsen einen Vorsprung aus der Hand gegeben, so auch gegen Köln. Das könnte am Ende die Champions League kosten.

Leipzig (dpa) - Es zieht sich bereits durch die gesamte Saison von RB Leipzig. Ein guter Start in ein Spiel, eine frühe Führung, am Ende aber kein Sieg.

In sieben Partien verspielten die Leipziger schon einen Vorsprung, viermal holten sie wenigstens einen Punkt, dreimal gingen sie ganz leer aus. So wie beim 1:2 (1:0) gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln. «Wir sind nicht cool genug dazu», meinte Trainer Ralph Hasenhüttl.

Aus den zwei freien Tagen, die er vor der Partie noch in Aussicht gestellt hatte, wurde auch nichts. In der Vorbereitung auf das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga am kommenden Samstag ebenfalls in der Red Bull Arena gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund kann sich RB jetzt wohl keine Auszeiten erlauben.

Denn die Leipziger verpassten am Sonntag die große Chance, ihre Ambitionen auf den erneuten Einzug in die Champions League zu unterstreichen und sich wieder weiter vorne in der Tabelle einzureihen. Nun sind sie auf Rang sechs.

Kapitän Willi Orban sieht zwar immer noch «eine gute Ausgangsposition, um unser Ziel, die Champions League-Qualifikation zu erreichen». Klar ist aber auch, dass vor allem die anstehenden Heimspiele gewonnen werden sollten. Dabei geht es nicht nur um schönen Fußball, den die Leipziger durchaus spielen können. «Wir müssen auch mal die Arbeitshandschuhe anziehen und richtig arbeiten», meinte Stürmer Yussuf Poulsen.

Und sie müssen besser treffen. An mangelnden Chancen lag es gegen Köln nicht, nachdem Leipziger beim 0:2 daheim im Europa-League-Rückspiel gegen den SSC Neapel nicht mal einen Schuss aufs gegnerische Tor abgegeben hatte. «Wir standen vier Mal alleine vorm Torwart und treffen das Tor nicht», betonte Kevin Kampl. «Entscheidend war, dass wir in der ersten Halbzeit die Dinger nicht gemacht haben». Dadurch seien die Kölner am Leben gelassen worden. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste gegen passive Leipziger Spiel und Ergebnis - für RB die dritte Niederlage binnen sieben Tagen.

«Was uns gefehlt hat, ist die Qualität, frühzeitig den Deckel drauf zu machen», sagte Hasenhüttl. «Es ist nicht das erste Mal, dass uns in dieser Saison so ein Spiel passiert.» 17 Punkte hat Leipzig nach einer Führung insgesamt hergeschenkt. Gegen Mainz, Leverkusen und Mönchengladbach führten die Leipziger sogar jeweils zwei Mal und standen am Ende mit nur einem Punkt da.

Punkte, die letztlich schmerzlich fehlen könnten und nun woanders geholt werden müssen. Die nächsten Partien haben es aber in sich: Nach Dortmund geht es zum VfB Stuttgart, dann empfängt RB Leipzig den FC Bayern München. Dazwischen treten sie im Achtelfinale zweimal gegen den FC Zenit St. Petersburg an.

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