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Zwei Tore, drei Vorlagen: Neymar-Gala bei drittem PSG-Sieg

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Neymar verzauberte die Zuschauer in Paris mit seinen Toren, Vorlagen und Einlagen.
Neymar verzauberte die Zuschauer in Paris mit seinen Toren, Vorlagen und Einlagen. © dpa

Zweites Spiel, drittes Tor: Der Brasilianer Neymar hat seinen neuen Verein Paris Saint-Germain mit zwei Toren den dritten Sieg in der französischen Fußball-Elite-Liga beschert.

Der 222-Millionen-Transfer-Rekordhalter besorgte mit einem Abstauber-Treffer das 1:1 gegen den FC Toulouse und sorgte beim 6:2 (2:1)-Erfolg des Tabellenführers aus der Hauptstadt für den Endstand in der Nachspielzeit. Zudem bereitete der Brasilianer drei weitere Treffer vor. Bei dem unterhaltsamen Abend wurde Confed Cup-Sieger Julian Draxler in der 86. Minute erstmals in dieser Saison eingewechselt.

Überraschend hatte der Ivorer Max-Alain Gradel mit dem Führungstor (18.) zunächst für lange Gesichter bei den Parisern gesorgt. Für die Wende sorgte Adrien Rabiot nach Doppelpass mit Neymar nach 35 Minuten mit dem 2:1. Auch die Gelb-Rote Karte für Marco Verratti nach wiederholtem Foulspiel (69.) brachte Paris nicht aus dem Konzept, weil Edinson Cavani bei einem an Neymar verwirkten Foulelfmeter umgehend die Nerven behielt (75.) und seinen dritten Saisontreffer erzielte.

Als Toulouse nach dem Kopfball-Treffer des Ex-Freiburger Christopher Julien zum 3:2 noch einmal eine Chance witterte (78.), sorgten der eingewechselte Javier Pastore (82.) und Layvin Kurzawa (84.) mit spektakulären Toren für den klaren Erfolg des Favoriten. Doch Neymar blieb es vorbehalten, für den Schlusspunkt zu sorgen (90+2).

Neymar kritisiert Klub-Führung des FC Barcelona

Nach seinem spektakulären Heimdebüt für Paris St. Germain hat Neymar die Verantwortlichen seines früheren Klubs FC Barcelona scharf kritisiert. "Barca hat Besseres verdient, und die ganze Welt weiß es", die derzeit handelnden Direktoren seien nicht geeignet, die richtige Richtung vorzugeben, sagte der Brasilianer.

Neymar war für die Weltrekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro von Barcelona nach Paris gewechselt. In seinen vier Jahren bei Barca sei er "sehr glücklich" gewesen, sagte er, "ich war glücklich zu Beginn, ich habe vier wunderbare Jahre dort verbracht und ich habe mich glücklich verabschiedet". Allerdings, bekräftigte er, "um die Wahrheit zu sagen", gelte dies nicht für die Verantwortlichen des Klubs: "Nein!"

Von der Ablöse für Neymar hat Barcelona bislang lediglich 40 Millionen Euro in den Brasilianer Paulinho investiert. Der Klub hat zudem Angebote für Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund sowie Philippe Coutinho vom FC Liverpool abgegeben. Für die Verhalten des streikenden Dembélé hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mittlerweile ebenfalls Barcelona attackiert. Darüber "muss man sich auch mal unterhalten", sagte er bei Sky.

Neymar wollte sich nicht konkret zu den Transferbemühungen seines ehemaligen Klubs äußern. "Ich bin jetzt bei einer anderen Mannschaft. Ich weiß nicht, was dort los ist, aber ich sehe, dass meine alten Mannschaftskameraden traurig sind, und das macht mich traurig, denn ich habe viele Freunde dort", sagte er.

dpa/SID

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