Diese Regelung ist relativ jung. Die Blaue Karte wurde vom Weltverband IHF 2016 eingeführt. Sie kann nach einer Roten Karte gezückt werden und ist das Zeichen dafür, dass über den foulenden Spieler ein Bericht angefertigt wird, der ein Disziplinarverfahren einleiten kann. Die sogenannte Rote Karte mit Bericht gab es auch vor 2016 schon. Die zusätzliche Blaue Karte im Handball dient vorrangig der Information des Publikums.
Sind entweder alle Gelben Karten aufgebraucht oder begeht ein Spieler ein härteres Foul, stellen die Schiedsrichter ihn zwei Minuten vom Feld. Die betroffene Mannschaft muss dann mit einem Spieler weniger auskommen. Es sei denn, sie verzichtet auf den Torwart und setzt stattdessen einen weiteren Feldspieler ein.
Auch die Bank kann mit Zwei-Minuten bestraft werden, sollte ein Offizieller zu energisch protestieren oder sich unsportlich verhalten. Der Trainer darf aber weiterhin coachen, stellvertretend für ihn muss ein Spieler das Feld verlassen.