Die Abwehr um den bärenstarken Patrick Wiencek stemmte sich häufig erfolgreich gegen die kroatische Offensive um den Kieler Domagoj Duvnjak. Wiencek war es auch, der ins leere Tor der Kroaten beim 10:8 zur ersten Zwei-Tore-Führung traf. Doch die Kroaten blieben auch ohne ihren verletzten Spielmacher Luka Cindric gefährlich und erzielten drei Tore in Serie. Wiede hämmerte den Ball zum Ausgleich zur Halbzeit aber in den Winkel.
"Wir müssen weiter konzentriert bleiben. Wir verwerfen zu viele freie Würfe. Wir dürfen nicht so viele Zeitstrafen bekommen", sagte Teammanager Oliver Roggisch in der Halbzeitpause.
Die Chancenverwertung blieb zunächst aber auch weiterhin ein Problem, dafür trieben Wolff und die deutsche Abwehr die Kroaten zur Verzweiflung. Prokop nutzte im Angriff im siebten Turnierspiel die gesamte Breite seines Kaders und die Spieler aus der zweiten Reihe waren bereit. Der nachnominierte Kai Häfner und Fabian Böhm erzielten wichtige Treffer und hielten damit Kroaten auf Distanz.
Der nervenstarke Wiede sorgte für den ersten Drei-Tore-Vorsprung (18:15/46.). Doch das DHB-Team zeigte weiter Schwächen im Abschluss und lag auf einmal 18:19 (54.). Daran änderte auch die kurzfristige Einwechslung von Torhüter Silvio Heinevetter für Wolff nichts. In der packenden Schlussphase kam Wolff zurück, hielt glänzend und bediente Hendrik Pekeler, der zum 21:20 traf (59.). Gensheimer sorgte für die Entscheidung.
sid