1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg

René Rast und Kelvin van der Linde: GT Masters Champions

KommentareDrucken

René Rast und Kelvin van der Linde blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Bereits im vorletzten Lauf sicherte sich das Audi-Duo den Titel.
René Rast und Kelvin van der Linde blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Bereits im vorletzten Lauf sicherte sich das Audi-Duo den Titel. © ADAC

HOCKENHEIM. Der Steyerberger René Rast und sein Teamkollege Kelvin van der Linde sind die ADAC GT Masters-Champions. Im Audi R8 sicherte sich das Duo mit einem zehnten Platz in Hockenheim bereits im vorletzten Rennen den Titel.

HOCKENHEIM. Der Steyerberger René Rast und sein Teamkollege Kelvin van der Linde sind die ADAC GT Masters-Champions. Im Audi R8 sicherte sich das Duo mit einem zehnten Platz in Hockenheim bereits vor dem Finale am Sonntag vorzeitig den Titel, nachdem Titelkontrahent Jaap van Lagen im Porsche 911 nach einem Fehler beim Boxenstopp ohne Punkte blieb. „Es war ein Krimi und eine Achterbahn der Gefühle“, sagte der frisch gekürte Champion Rast nach dem Rennen. „Nach dem Start hingen die Mundwinkel erst tief, in der zweiten Rennhälfte konnten wir dann durchatmen und am Ende jubeln.“ Der Laufsieg beim vorletzten Rennen des ADAC GT Masters ging an Andreas Wirth und Daniel Keilwitz, die sich in ihrer Corvette in einem spannenden Dreikampf gegen den Mercedes-Benz SLS AMG von Luca Ludwig und Harald Schlegelmilch und den Porsche 911 von Robert Renauer und Martin Ragginger durchsetzten. Der Kampf um den ADAC GT Masters-Titel geriet in Hockenheim zu einem wahren Krimi. Nach dem Start zum vorletzten lauf am Samstag lief alles zugunsten für van Lagen. Dessen Teamkollege Christian Engelhart lag auf Rang drei hinter dem von der Pole gestarteten Ludwig im Mercedes-Benz und Renauer im Porsche, während van der Linde im Audi nur außerhalb der Punkteränge auf Rang elf lag. Beim Fahrerwechsel von Engelhart auf van Lagen leistete sich das Porsche-Duo dann einen Fehler und unterschritt die vorgeschriebene Mindeststandzeit um 0,394 Sekunden. Für das Vergehen musste van Lagen eine Stop-und-Go-Strafe absolvieren. Dadurch kam der Niederländer nur außerhalb der Punkteränge als Elfter ins Ziel und büßte seine Titelchance ein. So konnten van der Linde und Rast vorzeitig jubeln, die ihren Audi auf Rang zehn ins Ziel steuerten und damit vor dem Finalrennen am Sonntag in der Tabelle uneinholbar an der Spitze liegen. „Es fühlt sich für mich momentan noch unglaublich an, den Titel in der Tasche zu haben“, jubelte van der Linde. „Ich habe noch überhaupt keine Worte, ich werde mindestens noch bis morgen brauchen, bis ich den Titelgewinn realisieren kann.“ „Nachdem wir in der Startphase außerhalb der Punkte lagen und van Lagen auf Podiumskurs war, haben wir uns schon Sorgen um unseren Vorsprung in der Tabelle gemacht“, sagte Rast. „Ich habe dann darauf gehofft, dass vorn noch etwas passiert oder es vielleicht eine Safety-Car-Phase gibt. Es ist dann auch etwas passiert, die Porsche-Jungs haben einen Fehler gemacht. Das ADAC GT Masters halte ich für die konkurrenzfähigste GT-Rennserie in Europa und hier den Titel zu gewinnen, macht mich schon sehr stolz.“ Für Rast ist der ADAC GT Masters-Titel die Krönung einer Traumsaison. Innerhalb von 106 Tagen gewann er auf einem Audi R8 das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, die 24h von Spa/Belgien und das ADAC GT Masters. Dazu setzte er ein erstes Zeichen bei den 24h von Le Mans, wo er bei seinem ersten Start das Podium in seiner Klasse nur knapp verpasste. Nach dem Titel im ADAC GT Masters haben beide Champions ein gleiches Ziel. Rast: „Nach meinen Erfolgen im GT Sport hoffe ich nun, dass ich den nächsten Schritt machen kann und den dauerhaften Sprung zu den Le-Mans-Prototypen schaffe. Nach meinem ersten Start in Le Mans in diesem Jahr ist das mein nächstes Ziel.“ Von einem Start bei dem legendären Langstreckenrennen in Frankreich träumt auch van der Linde. „Im ersten Schritt möchte ich im kommenden Jahr noch mehr Erfahrungen sammeln und am liebsten in verschiedenen Serien starten. Ich möchte mich im GT-Sport etablieren und eines Tages bei den 24h von Le Mans starten.“ Den finalen Lauf am Sonntag beendeten ebenfalls Andreas Wirth und Daniel Keilwitz. In einer spannenden Schlussphase ging Platz zwei an den Porsche von Jaap van Lagen und Christian Engelhart, der Podiumsplatz sicherte van Lagen den Vize-Titel in der Fahrerwertung. Luca Stolz und Maximilian Götz wurden im Mercedes-Benz SLS AMG Dritte. Die neuen ADAC GT Masters-Champions Kelvin van der Linde und René Rast wurden am Sonntag als Sechste gewertet und sicherten dem Team Prosperia C. Abt Racing damit den Titel in der Teamwertung.

Auch interessant

Kommentare