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Haßbergens Tennis-Damen: Frust im Reisegepäck

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Hätte sich am liebsten hinter ihrem Schläger versteckt: Haßbergens Arijana Bujakovic während ihrer Einzelniederlage gegen Celles Chelsea Seidewitz.
Hätte sich am liebsten hinter ihrem Schläger versteckt: Haßbergens Arijana Bujakovic während ihrer Einzelniederlage gegen Celles Chelsea Seidewitz. © Lutz Ritter

Celle - Von Lutz Ritter. Ohne Spitzenspielerin Arianna Balic (Auslandsaufenthalt), dafür mit einer gehörigen Portion Frust im Reisegepäck, unterlagen die Bezirksliga-Damen des TSV Haßbergen vergangenen Samstag beim Tabellenführer TC Rot-Weiß Celle deutlich mit 1:5 Matchpunkten.

Noch am Freitagabend lautete die einvernehmliche Absprache, den für das Wochenende angekündigten Dauerregen durch die Nutzung der vereinseigenen Tennishalle zu entgehen. Allerdings wich der Ligaprimus einen Tag später von dieser Zusage wieder ab, was den Spielbetrieb zunächst um drei Stunden verzögerte und einen nahezu irregulären Wettbewerb zur Folge hatte.

„Auf den Plätzen waren zwar keine Pfützen mehr, aber die Asche war klitschnass. Die Verletzungsgefahr war enorm und bei stets anhaltendem Nieselregen hatte das kaum etwas mit Tennis zu tun. Das hat uns alles sehr demotiviert. Was total schade ist, zumal wir uns auf das erste Spiel nach den Sommerferien wirklich gefreut hatten.“, fasste Haßbergens Mannschaftsführerin Kristina Heinrich die Bedingungen samt Stimmungslage rund um das Vereinsheim des TC Rot-Weiß verärgert zusammen.

Klare Niederlage

Sportlich passte sich der Auftritt beider Mannschaften schnell den äußeren Gegebenheiten an; mit dem besseren Ende des hoch favorisierten Ligaprimus aus Celle. Vier Einzel – besser gesagt drei, da Celles Katharina Gratzfeld auf ihr Match gegen Malin Kewitz verzichtete – waren letztlich genug: Nach einem zwischenzeitlichen 1:3 entschloss sich das TSV-Quartett auf die abschließenden Doppel zu verzichten. „Ein Punktgewinn wäre zwar rechnerisch noch möglich gewesen, doch der erneut stärker werdende Niederschlag führte ein Weiterspielen quasi ad absurdum“, so Heinrich.

Gegen den Abstieg kämpfen

Ein insgesamt bitterer – wenngleich einkalkulierter – Rückschlag für die 1. Damenmannschaft des TSV, der das drohende Abstiegsgespenst nun mehr denn je im Nacken sitzt. Nur die Maximalausbeute von vier Punkten aus den letzten zwei verbleibenden Partien gegen Tabellennachbar TC BW Faßberg beziehungsweise die Damen des SV Großburgwedel könnten Olivia Langschwadt & Co. noch in der Bezirksliga überwintern lassen. „Insgesamt war das heute ein grausamer Punktspieltag für uns. Das wird uns aber nicht demotivieren. Wir werden weiterhin Gas geben und alle Hebel in Bewegung setzen, um den Abstieg noch aus eigener Kraft zu vermeiden“, zeigte sich Heinrich schon kurz nach Spielende kämpferisch.

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