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Perfekter Einstand für Klaus Nülle

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Dean Schmidt verkündete zwei Tage vor dem Lehrte-Spiel seinen überraschenden Rücktritt.
Dean Schmidt verkündete zwei Tage vor dem Lehrte-Spiel seinen überraschenden Rücktritt. © Lutz Ritter

LEHRTE. Nervenaufreibender Start für  den neuen HSG-Trainer Klaus Nülle. Seine Schützlinge machten es beim Auswärtsspiel in Lehrte richtig spannend und gewannen erst mit dem Schlusspfiff. Erst in letzter Sekunde erzielte Sebastian Nülle den 31:30 Endstand.

LEHRTE. Seinen Einstand als neuer Cheftrainer des Nienburger Handball-Oberligisten hatte sich Klaus Nülle bestimmt etwas weniger nervenaufreibend vorgestellt. Seine Schützlinge machten es im Spiel Eins nach der Trennung von Dean Schmidt gleich richtig spannend. Erst in letzter Sekunde konnte Sebastian Nülle den 31:30 Endstand erzielen. Mit diesem wichtigen Auswärtssieg bleibt die HSG weiter in der Spitzengruppe der Liga. Der Gastgeber aus der Eisenbahnstadt hatte ebenfalls vor kurzem einen Trainerwechsel vollzogen und zeigte mit dem neuem Trainer gleich starke Leistungen. Dies bekam die HSG auch gleich zu spüren. Gegen den schnellen Kreuzbewegungen des Lehrter Rückraums brauchte der Deckungsverbund einige Zeit, um sich einzustellen und so musste Nülle den 2:4 Rückstand seines Teams mit ansehen. Doch Nülle, der das Team seit mehr als vier Jahren begleitet, fand die richtigen Stellschrauben und korrigierte geschickt seinen Abwehrverband. Über 6:9 und 9:13 kam die HSG auf Touren. Einige individuelle Fehler ließen die starken Lehrter jedoch wieder auf ein Tor zum 14:15 Pausenstand aufschließen. Nach dem Pausentee sahen die gut 150 Zuschauer guten Tempohandball von beiden Teams. In der sehr fairen Partie konnte sich die HSG dank der starken Halben Kählke und Gudmunsson zunächst auf drei Tore absetzen, verlor dann aber wieder den Faden im Spiel und musste wieder den Ausgleich hinnehmen. Das Spiel ging hin und her. Nienburg legte vor, Lehrte zog nach. In der letzten Minute stand die Halle. Nach dem Führungstreffer der Weserstädter und dem postwendenden Ausgleich waren noch 25 Sekunden auf der Uhr. Trotz zweifacher Manndeckung konnte sich Sebastian Nülle davonschleichen. Dies sah Spielmacher Kaatze und spielte den 20 Meter Pass auf die Außenposition. Drei Sekunden vor Schluss kam Nülle zum Abschluss. Abgezockt legte er das Leder per Dreher in die kurze Ecke. Die Schiedsrichter zeigten das Tor an, die Hallenuhr summte und der Rest war eine große Jubeltraube mit Nülle in der Mitte. Die HSG rangiert nun auf dem vierten Platz, ist dabei aber punktgleich mit dem zweiten und dritten Platz. Eine sehr gute Ausgangslage für das kommende Heimspiel am nächsten Samstag. Die Mannschaft um Daniel Fromme erwartet die Handballfreunde aus Helmstedt in der heimischen Meerbachhalle. Der Gegner aus der ehemaligen Grenzstadt wird derzeit auf Rang zehn geführt und gilt als unbequemer Gegner mit harter Spielweise. Zuletzt mussten die Helmstedter zwei Niederlagen in Folge einstecken. Mit Andi Ost und Niklas Präst besitzen die Helmstedter zwei brandgefährliche Spieler, die bereits zusammen mehr als ein Drittel der Helmstedter Tore erzielt haben. Ihre Kreise muss die HSG Deckung einschränken und das schwache Rückzugsverhalten ausnutzen. Dann ist ein weiterer Sieg möglich. Anwurf am Samstag um 19.30 Uhr in der Meerbachhalle.

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