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Auch Mourinho verzweifelt an Klopp - Reds holen Rekord

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Kniefall: Spurs-Coach José Mourinho (l) ist fassungslos, Jürgen Klopp mit Liverpool obenauf. Foto: John Walton/PA Wire/dpa
Kniefall: Spurs-Coach José Mourinho (l) ist fassungslos, Jürgen Klopp mit Liverpool obenauf. Foto: John Walton/PA Wire/dpa © John Walton

Auch die Neuauflage des Champions-League-Endspiels meistert der FC Liverpool. Die Liga verzweifelt an Welt-Trainer Klopp - und José Mourinho ist das Sinnbild. Die nächste Rekordmarke scheint dem deutschen Coach aber nicht viel zu bedeuten.

London (dpa) - José Mourinho kniete sich ratlos auf den Rasen von London, später lobte er seine Profis in den allerhöchsten Tönen.

Selbst nach einer starken Leistung und zahlreichen Chancen ist «The  Special One» mit Tottenham Hotspur an «The Normal One» Jürgen Klopp und seinem schier unbezwingbaren FC Liverpool verzweifelt. Das Meisterrennen in der als beste Liga der Welt geadelten Premier League wird mehr und mehr zu einem kompletten Alleingang der Reds, die beim 1:0 (1:0) bei Tottenham den 20. Sieg aus 21 Spielen einfuhren und für einen Startrekord sorgten. Diese Zwischenbilanz übertrifft sogar die 100-Punkte-Saison von Manchester City vor zwei Jahren.

61 von 63 möglichen Punkten und 14 Zähler vor dem ersten Verfolger Man City, der am Sonntag souverän mit 6:1 (4:0) bei Aston Villa siegte. «Ich bin ungefähr 50 Jahre lang im Fußball und wenn mir jemand gesagt hätte, dass dies jemals passieren würde, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass dies nicht möglich ist», sagte der 52 Jahre alte Klopp, den die Dominanz seiner Champions-League-Sieger offenbar selbst verblüfft. Diesmal erzielte Roberto Firmino (37. Minute) das entscheidende Tor.

Der Rekord sei «etwas Besonderes, aber es fühlt sich momentan irgendwie nicht so an. Erst wenn du die Trophäe hast, ist es getan. Bis dahin müssen wir weiter kämpfen», fügte der Deutsche an. Geht es für die Reds im aktuellen Tempo weiter, ist der erste Meistertitel seit 30 Jahren nur noch eine Frage der Zeit. Während die Konkurrenz Wochenende für Wochenende Punkte lässt, setzt sich Liverpool immer einsamer ab. Und selbst höchst umkämpfte Spiele wie nun am Samstag bei den Spurs landen auf Klopps Seite. «Wir mussten für diesen Sieg kämpfen - am Ende sogar richtig hart.»

In der Liga ist der Traditionsclub von der Anfield Road seit über einem Jahr ungeschlagen. Die sieben verspielten Punkte auf Verfolger City im Vorjahr waren ein ganz anderer Fall: Das Polster ist nun deutlich größer und Liverpool wirkt zudem noch viel gefestigter. Trotzdem warnte Klopp: «Unsere Konkurrenten sind stark. Pep Guardiola wird nicht aufgeben.» 

Der klare Erfolg der Guardiola-Elf am Sonntagabend stand vor allem im Zeichen von Stürmer Sergio Agüero, der sich mit einem Dreierpack im Geschichtsbuch der Premier League verewigte. Mit nun 177 Toren ist er bester ausländischer Torjäger und hat zudem mit Chelsea-Coach  Frank Lampard auf Rang vier gleichgezogen. Elf Dreierpacks schaffte in der Premier League bislang zudem noch kein Spieler. Riyad Mahrez traf doppelt, auch Gabriel Jesus gelang ein Tor.

Das 1:1 im Londoner Stadtduell zwischen Crystal Palace und dem FC Arsenal wurde derweil von einem hässlichen Foul von Pierre-Emerick Aubameyang am Deutschen Max Meyer überschattet. Der frühere Angreifer von Borussia Dortmund trat dem Ex-Schalker brutal auf den Knöchel und wurde nach Videobeweis mit einer glatt Roten Karte bestraft - zuvor hatte der Referee nur Gelb gezeigt. «Hoffentlich geht es Max Meyer bald wieder gut. Ich wollte ihn wirklich nicht so hart treffen», schrieb Aubameyang am Samstagabend entschuldigend auf Instagram.

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