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Federer und Nadal: Nochmal ein großes Finale

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Roger Federer (l) und Rafael Nadal treffen im Finale der Australian Open aufeinander. Foto: Dominic Steinmann
Roger Federer (l) und Rafael Nadal treffen im Finale der Australian Open aufeinander. Foto: Dominic Steinmann © Dominic Steinmann

Roger Federer und Rafael Nadal haben sich bei den Australian Open auch selbst mit ihren starken Auftritten nach Verletzungsproblemen überrascht. Das Endspiel der beiden in die Jahre gekommenen Stars ist ein Duell der Superlative.

Melbourne (dpa) - Es ist ein Finale der Tennis-Superstars - und trotzdem ein unerwartetes, wenn Roger Federer und Rafael Nadal (9.30 Uhr MEZ) zum zweiten Mal nach 2009 das Endspiel der Australian Open gegeneinander bestreiten. Vor acht Jahren behielt Nadal in Melbourne in fünf Sätzen die Oberhand.

DIE FORM VON FEDERER

Vor einem Jahr erlitt der 35 Jahre alte Schweizer in Melbourne nach dem Halbfinal-Aus beim Baden seiner Töchter einen Meniskusriss und musste er sich am linken Knie operieren lassen. Federer kam zu früh zurück und beendete nach dem Aus in Wimbledon seine Saison. Der Baseler ist selbst verblüfft, dass beim ersten Turnier nach einem halben Jahr so gut läuft. Im Tschechen Tomas Berdych, dem Japaner Kei Nishikori und seinem Landsmann Stan Wawrinka schaltete er drei Top-10-Spieler aus.

DIE FORM VON NADAL

Bei den French Open - seinem Lieblingsturnier - musste der Rekordsieger schweren Herzens wegen einer Handgelenksverletzung aussteigen. Nadal war bei Olympia dabei, obwohl er nicht komplett fit war und holte Gold im Doppel. Im Einzel verpasste er eine Medaille. Der 30-Jährige hat diese Probleme inzwischen überwunden, trotzdem überraschte auch er in Australien und gewann schwere Matches gegen den Hamburger Alexander Zverev, den Franzosen Gael Monfils, den Kanadier Milos Raonic und den Bulgaren Grigor Dimitrow. Wie er sich vom fünfstündigen Halbfinale gegen Dimitrow erholt hat, ist eine wichtige Frage vor dem Endspiel.

WAS AUF DEM SPIEL STEHT

Grand-Slam-Rekordsieger Federer will seinen 18. Triumph bei einem der vier Top-Turniere feiern, zuletzt gewann er 2012 in Wimbledon. Nadal könnte mit dem 15. Titel - seinem ersten seit den French Open 2014 - alleiniger Zweiter der Rangliste vor dem Amerikaner Pete Sampras werden. Es wäre sein zweiter Titel in Melbourne, Nadal wäre dann neben den Australiern Roy Emerson und Rod Laver erst der dritte Spieler, der alle Grand-Slam-Turniere mindestens zweimal gewonnen hat. Federer siegte schon viermal bei den Australian Open.

DER DIREKTE VERGLEICH

Die Bilanz spricht mit 23:11 klar für Nadal. Der Linkshänder entschied sechs der acht Grand-Slam-Finals gegen Federer zu seinen Gunsten. In Melbourne hat er seinen alten Rivalen in allen bisherigen drei Aufeinandertreffen geschlagen.

Herren-Tableau

Direkter Vergleich Federer-Nadal

Kurzprofil Federer auf ATP-Homepage

Kurzprofil Nadal auf ATP-Homepage

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