In den Finalduellen der beiden Teams steht es insgesamt 2:1 für Golden State. 2015 (4:2) und 2017 (4:1) setzte sich der Klub aus Kalifornien durch, 2016 triumphierten James und Co. nach der vollen Distanz von sieben Spielen mit 4:3.
Die Finalspiele der NBA-Playoffs am Ende der 72. Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Die Golden State Warriors treffen auf die Cleveland Cavaliers, Spiel eins steigt in der Nacht zu Freitag (3 Uhr MESZ) in Oakland. Golden State hatte sich in seiner Halbfinalserie mit 4:3 gegen die Houston Rockets durchgesetzt, die Cavs triumphierten ebenfalls in sieben Spielen gegen die Boston Celtics.
Vier dominierende Sportarten gibt es in Nordamerika: Basketball, Baseball, Football und Eishockey. In keiner der größten Profiligen haben sich bislang viermal nacheinander dieselben zwei Mannschaften im Finale gegenübergestanden. Drei aufeinanderfolgende Titelduelle gab es im Eishockey (NHL) zwischen Rekordmeister Montreal Canadiens und den Detroit Red Wings (1954, 1955, 1956), im Football (NFL) zwischen den Detroit Lions und den Cleveland Browns (1952, 1953, 1954) sowie im Baseball (MLB) zwischen den New York Giants und den New York Yankees (1921, 1922, 1923).
Golden State hat in Stephen Curry und Kevin Durant gleich zwei Megastars. Distanzspezialist Curry (2015, 2016) und Allrounder Durant (2014) wurden bereits als wertvollste Spieler der Liga (MVP) ausgezeichnet und zeigten in der entscheidenden Phase des Halbfinals ihr Ausnahmeniveau. Die Cavaliers haben in LeBron James einen der besten Spieler in der Geschichte der Sportart auf dem Parkett. In den Partien gegen die Celtics gelangen dem 33-Jährigen dreimal mehr als 40 Punkte, im entscheidenden Spiel sieben hielt er die kompletten 48 Minuten auf dem Feld durch. James ist viermaliger MVP (2009, 2010, 2012, 2013) und steht zum achten Mal in Serie in den Finals. Vor seinem Wechsel 2014 nach Cleveland hatte er auch Miami Heat viermal in die Endspiele gebracht.
Die Cavaliers müssen ihre Defense auf ein stabil hohes Niveau hieven und ihr Scoring von jenseits der Dreierlinie im Vergleich zum Halbfinale verbessern. Entscheidend wird vor allem sein, wie viel Unterstützung James erhält. Wichtig wäre es dabei, dass der angeschlagene Kevin Love nach seiner verletzungsbedingten Auszeit (Gehirnerschütterung) zum Faktor werden kann. Die Warriors brauchen den Fokus, den sie in der zweiten Hälfte des entscheidenden Halbfinalduells gegen Houston zeigten. Wenn das Team aus Kalifornien auch wirklich als Mannschaft agiert und sein Potenzial in der Offensive abruft, ist Golden State kaum zu stoppen.
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SID