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«Oa Weißbier geht scho'» - Das Sport-Jahr 2018 in Zitaten

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Mann der klaren Worte: Kevin-Prince Boateng, der mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal gewann. Foto: Arne Dedert
Mann der klaren Worte: Kevin-Prince Boateng, der mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal gewann. Foto: Arne Dedert © Arne Dedert

Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat die besten Zitate aus dem Sport-Jahr 2018 zusammengestellt.

«Bruder, schlag den Ball lang!» (Kevin-Prince Boateng und Ante Rebic von Eintracht Frankfurt am Tag nach dem DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern - Boateng: «Er hat vor dem Spiel gesagt mit seinem super Deutsch: «Bruder, schlag den Ball lang!» Und dann hab ich gesagt: «Bruder, ich schlag den Ball lang!»»)

«Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt.» (ARD-Experte Thomas Hitzlsperger über die Spielweise der schwedischen Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Deutschland bei der Fußball-WM in Russland)

«Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet.» (Felix Kroos, Bruder von Nationalspieler Toni Kroos, in einem Tweet über seinen Bruder im WM-Spiel gegen Schweden am 23.06., in dem dieser zwar den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte, aber durch einen Fehlpass auch das Gegentor einleitete)

«Salopp gesprochen, verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann.» (Nationalspieler Nils Petersen)

«Ich habe das nicht gemacht, um hier Fritzle 2 zu machen beim VfB und hier in Rente zu gehen.» (VfB-Neuzugang Mario Gomez bei seiner Vorstellung in Anspielung auf Maskottchen Fritzle über seine Ambitionen in Stuttgart)

«Die Spieler haben ja alle gut dotierte Verträge. Die wollen spielen - aber wenn sie am Monatsende auf ihr Konto schauen, lachen sie wieder.» (Eintracht Frankfurts Ex-Trainer Niko Kovac zum Thema, ob er angesichts seines großen 36-Mann-Kaders nicht eine Unzufriedenheit bei den vielen Reservespielern befürchte)

«Lieber ein sechster oder achter Platz als eine Medaille mit Betrug.» (Veronika Rücker, neue Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes, bei der 15-Jahr-Feier der NADA zu den deutschen Ambitionen bei den Winterspielen)

«Es gibt wenige Berufe, wo dir 20.000 oder 30.000 beim Arbeiten zuschauen. Die meisten sitzen im Büro, da schaut kein Mensch zu. Und wenn dann fünf über die Schulter schauen, dann kriegen die schon die Panik.» (Trainer Michael Köllner vom 1. FC Nürnberg über die mentale Belastung für junge Fußballprofis heutzutage)

«Am aufregendsten fand ich es, als mir die Rodlerinnen angeboten haben, auf dem Doppelschlitten mal mit runterzufahren. Ich habe jedenfalls auf dringende nächste Termine verwiesen.» (Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu seinem Besuch beim Training der Rodlerinnen in Pyeongchang)

«Beschissene Durchfahrt.» (Rodler Felix Loch, der wegen seines Fehlers im vierten und letzten Lauf in der berüchtigten Kurve 9 des Eiskanals von Pyeongchang, nur Fünfter wurde)

«Für das Wetter kann keiner was. Nicht mal das IOC.» (Der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier nach der windbedingten Absage des Damen-Slaloms bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.)

«Ich war nicht darauf vorbereitet so wie die anderen Mädels. Ich trage kein Makeup.» (Die Tschechin Ester Ledecka auf der Pressekonferenz nach ihrem sensationellen Olympiasieg im Super-G auf die Frage, weshalb sie mit einer Skibrille auf dem Podest sitze.)

«Oa Weißbier geht scho'.» (Andreas Wellinger nach Olympia-Silber von der Großschanze)

«Arjen Robben hat einen Körper - jeder Bildhauer würde sich freuen, ihn als Modell zu haben.» (Bayern-Trainer Jupp Heynckes über Arjen Robben, der extrem professionell an seiner Fitness arbeite)

«Man braucht nicht jeden Tag Kaviar, man kann auch mal mit Leberkäse und Weißwurst leben.» (Eishockey-Weltverbandpräsident René Fasel zum Fehlen der NHL-Profis bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang und dem überraschenden Einzug Deutschlands ins Finale)

«Vielleicht hat ja Hollywood Lust, einen Film über uns zu machen. Ich möchte nur, dass Brad Pitt mich dann spielt.» (Eishockey-Nationaltorwart Danny aus den Birken nach dem knapp verlorenen Olympia-Finale gegen Russland)

«Die meisten sind 20 oder mehr Jahre jünger als ich. Sie könnten meine Töchter sein, und ich kann mit ihnen mithalten. Was müssten das dann für Mittel sein, die sie nehmen?» (Die sechsmalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau auf die Frage, ob sie glaube, dass die russischen Athletinnen, die mit ihr im Langlauf und Biathlon starten, sauber sind)

«Allenfalls kann sich Bayern München so ein Hotel leisten, Mainz 05 kommt hier nicht rein.» (HSV-Investor Klaus-Michael Kühne bei der Eröffnung seines rund 100 Millionen Euro teuren Hotels «The Fontenay» an der Hamburger Außenalster)

«Ich habe auch drei Ex-Frauen und sie bisher nie vermisst.» (Der ehemalige Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone in der «Welt am Sonntag» auf die Frage, ob er seine englische Heimat an seinem neuen Wohnsitz in der Schweiz vermisse.)

«Das ist oft die Kita oder der Kindergarten, dass ich meine Kinder holen muss.» (Der Augsburger Trainer Manuel Baum am Donnerstag auf die Frage, wie er bei einem Telefonanruf mit der Münchner Vorwahl 089 reagiere. Der FC Bayern München sucht einen neuen Cheftrainer ab Sommer, Baum lebt mit seiner Familie in der Landeshauptstadt)

«Ist St. Pauli auch so schlecht? Ja, was ist denn hier los in Hamburg? Ist hier irgendwie die Luft anders?» (Ex-Nationalspieler und TV-Experte Oliver Kahn im Frühjahr auf die Frage, ob der Hamburger SV in der Bundesliga und der FC St. Pauli in der 2. Liga den Klassenerhalt schaffen können.)

«Bitte bleiben Sie in der HZ auf ihren Plätzen, sonst könnten sie ein Tor verpassen» (Spruch auf einem Protest-Banner der Fans des SC Freiburg gegen den Videobeweis in der Fußball-Bundesliga. Im Spiel gegen Mainz 05 hatte es nach dem Halbzeitpfiff eine Elfmeterentscheidung zugunsten der Mainzer gegeben.)

«Letztes Jahr habe ich ans Aufgeben gedacht. Aber meine Frau hat gesagt: 'Ich kann es nicht haben, wenn du den ganzen Tag hier bist.'» (Snooker-Weltmeister Mark Williams nach seinem 18:16-Finalsieg im Finale gegen John Higgins. Vor einem Jahr hatte der Waliser ein Karriereende in Betracht gezogen.)

«Toni Kroos ist ein Spieler, dem wir auch bis zum ersten WM-Spiel gegen Mexiko freigeben könnten und der dann trotzdem seine Leistung bringen würde.» (Bundestorwarttrainer Andreas Köpke vor der WM auf die Frage, warum Toni Kroos nach dem Champions-League-Gewinn mit Real Madrid erst deutlich später ins Trainingslager nach Südtirol kommen müsse)

«Gut, dass der DFB vorher mit Jogi verlängert hat.» (Teammanager Oliver Bierhoff im Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Südtirol nach dem Rücktritt von Zinédine Zidane als Trainer von Real Madrid)

«Ich hatte acht Anrufe in Abwesenheit. Ich weiß nicht, ob er einer davon war.» (FIFA-Präsident Gianni Infantino auf die Frage, ob er nach der Vergabe der Fußball-WM 2026 an die USA, Mexiko und Kanada bereits einen Anruf von US-Präsident Donald Trump erhalten habe)

«Das hat den Charme einer guten, schönen Sportschule» (Bundestrainer Joachim Löw zum abgeschiedenen Hotelkomplex Watutinki Spa südlich der Millionen-Metropole Moskau, das die Nationalmannschaft als WM-Basisquartier nutzt)

«Ich bin Trainer, kein Doktor.» (Russlands Trainer Stanislaw Tschertschessow auf die Frage, ob und wie oft das russische Team bei der Fußball-WM abseits der Kontrollen nach den Spielen auf Doping getestet worden sei)

«Jetzt hat L.A. einen Gott und einen König.» (Der schwedische Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic von LA Galaxy zum Wechsel von Basketball-Superstar LeBron James, der auch «King» James genannt wird, zu den Los Angeles Lakers)

«Kannst du die Nachbarn fragen, am Montag den Müll rauszubringen? Wir 2kommen nämlich noch nicht nach Hause.» (Englands Fußball-Nationalspieler Harry Maguire auf Twitter einen Tag nach dem Halbfinal-Einzug der Three Lions bei der WM in Russland)

«Ich habe bestimmt 50 Kleider anprobiert!» (Tennis-Spielerin Angelique Kerber in Wimbledon über ihre knifflige Auswahl für das Champions Dinner)

«Ich lebe noch, das ist mal das Entscheidende.» (Franz Beckenbauer auf die Frage, wie viel Kraft ihn die Rückschläge nach der WM 2006 gekostet haben)

«Ich wurde gerade außerhalb der Saison auf Doping getestet. Ich habe dem Kerl gesagt: Hast du gesehen, wie ich mich letztes Jahr bewegt habe?? Falls ich etwas genommen hätte, müsste ich SOFORT das Zeug wechseln!!!» (Der 40 Jahre alte Basketball-Superstar Dirk Nowitzki auf Twitter über einen Dopingtest. Der Würzburger ist in seiner 21. NBA-Saison mit den Dallas Mavericks)

«Scheiße, Entschuldigung und Ausgang.» (Der walisische Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas mit einem Lachen auf die Frage, was ihm sein deutscher Sky-Teamkollege Christian Knees schon an deutschen Begriffen beibringen konnte)

«Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht.» (Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg)

«Die Fakten aus der Börse sind besser.» (Bayern-Präsident Uli Hoeneß dazu, dass er einen TV-Sender immer ohne Ton schaue)

«Ich habe immer versucht, mein Licht unter den Scheffel zu stellen. Aber langsam glaube ich, dass ich wirklich so gut bin.» (Horst Hrubesch, noch Trainer der deutschen Fußball-Natinalmannschaft der Frauen, bei der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises in Nürnberg)

«Nein, ich lebe wie Jörg in Wolfsburg.» (Wolfsburgs Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke auf die Frage, ob er aufgrund der finanziellen Voraussetzungen beim VfL wie Gott in Frankreich lebe)

«Wenn die internationalen Sportverbände so geführt würden wie Dorfvereine, hätten wir einige Sorgen weniger.» (Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf)

«Viele Leute spielen auch Lotto, obwohl sie wissen, dass ihre Chance auf einen Sechser minimal ist.» (Trainer Michael Köllner vor dem Bundesligaspiel beim FC Bayern zu den Chancen seiner Nürnberger)

«Natürlich mache ich mir Sorgen. Das erkennt man an den Augenringen, habe ich mir sagen lassen.» (Schalkes Trainer Domenico Tedesco)

«Wenn der Trainer eine flache Raute sehen wollte, brachte ihm jemand Salmiakpastillen, und das war okay.» (Der frühere Schalker Bundesliga-Profi und Fußball-Nationalspieler Erwin Kremers in einem Gastbeitrag der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» über Unterschiede zwischen dem Profifußball in seiner aktiven Zeit und heute)

«Erfahrungsgemäß ist der Fußballtrainer-Job nicht zum Abschalten geeignet - so lange man im Amt ist.» (Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über den Trainer-Job)

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