seit 1913, hatte harte Tage hinter sich. Ins Achtelfinale war sie erst nach hart umkämpften drei Sätzen (9:7 im dritten Satz) gegen
Flavia Pennetta
aus
Italien
eingezogen, dort hatte sie es dann mit
Serena Williams
zu tun bekommen. Mit 6:3, 7:6 (8:6) gewann Bartoli gegen die 29 Titelverteidigerin, betonte aber, nur, weil sie
Serena Williams
besiegt habe, bedeute dies nicht, dass ihr dies nun auch gegen Lisicki gelingen werde.
Lisiscki versuchte nach dem Satzverlust, jene Gelassenheit zu bewahren, mit der sie das Turnier bislang gespielt hatte. „Es ist mir eigentlich völlig egal, gegen wen ich spiele“, hatte sie versichert, „für mich ist jedes weitere Spiel ein Geschenk“. Das sei so, erklärte sie, seit sie ihre Verletzung überwunden habe, erläuterte sie. Deshalb wollte Lisicki das Turnier 2011 auch nicht mit dem Turnier 2009 vergleichen: Vor zwei Jahren noch war sie im Viertelfinale an der damaligen Weltranglistenersten Dinara Safina (Russland) gescheitert.
In der Tat war Lisicki die bestimmende Spielerin - sie blieb es auch, nachdem sie den zweiten Satz verloren hatte. Unbeeindruckt von diesem Dämpfer zog sie im dritten Satz mit einem Break im zweiten Spiel sofort auf 3:0 davon, spielte wieder druckvoll und entschlossen. Bartoli, die auch zunehmend müder wirkte, hatte mehr und mehr Probleme, das
Tempo
zu halten. Die Französin verlor auch ihr Aufschlagspiel zum 5:1 für Lisiscki - und diesmal ließ sich die Berlinerin ihre Chance nicht mehr nehmen.
sid