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Kieler Sorgen um Sagosen - Flensburg mit Arbeitssieg

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Kiels Sander Sagosen (l-r), Magnus Landin und Hendrik Pekeler feiern einen Treffer. Foto: Axel Heimken/dpa
Kiels Sander Sagosen (l-r), Magnus Landin und Hendrik Pekeler feiern einen Treffer. Foto: Axel Heimken/dpa © Axel Heimken

Die Favoriten der Handball-Bundesliga geben sich zum Start in die Mammutsaison keine Blöße. Dennoch erleben die Fans spannende Spiele.

Frankfurt/Main (dpa) - Sorgen um Topstar Sander Sagosen beim THW Kiel, Erleichterung über den abgewendeten Fehlstart bei der SG Flensburg-Handewitt:

Beim siegreichen Saison-Auftakt verlief für die beiden Topfavoriten der Handball-Bundesliga nicht alles nach Plan. «Wir müssen sehen, was mit Sander ist. Er hat Schmerzen an der Leiste und befindet sich in ärztlicher Behandlung», sagte THW-Trainer Filip Jicha nach dem standesgemäßen 36:30 (20:15)-Heimsieg gegen den HC Erlangen. «Wenn er ausfallen sollte, wäre das schmerzlich.»

Der im Sommer von Paris Saint-Germain gekommene Sagosen musste in der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf eine Adduktorenzerrung vorzeitig in die Kabine. Der Norweger, der bis zu seinem Ausscheiden fünfmal traf, dürfte dem THW zumindest im nächsten Spiel am Dienstag gegen die TSV Hannover-Burgdorf nicht zur Verfügung stehen.

Schon in der ersten Halbzeit verlor Kiel vor 1480 Fans seinen Kapitän Domagoj Duvnjak. Der Kroate sah in der 23. Minute die Rote Karte, darf gegen Hannover aber wieder mitspielen. Bester Werfer für den Titelverteidiger war Niclas Ekberg mit 13 Toren.

Flensburg tat sich in Wetzlar vor 800 Zuschauern lange schwer und wendete nur mit Mühe einen drohenden Fehlstart ab. Vor allem Stefan Cavor (11 Tore) bekamen die Norddeutschen über weite Phasen des Spiels nicht in den Griff. Erst in der zweiten Halbzeit agierte der Favorit besser und drehte vor allem dank der Treffsicherheit von Lasse Möller (9) die Partie. «Es war das erwartet schwere Spiel. Wetzlar hat uns alles abverlangt», sagte SG-Trainer Maik Machulla. «Es war richtig stark, wie sich die Jungs zurückgekämpft haben.»

Im einzigen Geisterspiel feierten die Rhein-Neckar Löwen einen (17:9)-Sieg gegen den TVB Stuttgart. Neuzugang Lukas Nilsson mit sechs Toren und Regisseur Andy Schmid (5) waren beste Werfer bei den klar überlegenen Mannheimern.

Mächtig zittern musste die MT Melsungen, ehe der 25:23 (12:11)-Sieg beim HBW Balingen-Weilstetten feststand. Nationalspieler Tobias Reichmann traf neunmal für die Nordhessen, die über weite Phasen der Partie nicht überzeugen konnten. «Wir haben immer wieder technische Fehler dabei gehabt», resümierte Rückraum-Ass Julius Kühn, der sechs Tore erzielte. Bereits am Samstag hatten die Füchse Berlin ihre Auftaktaufgabe mit einem 25:20 bei der HSG Nordhorn-Lingen gelöst.

© dpa-infocom, dpa:201004-99-820582/3

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