Als Zverev im zweiten Satz das Break zum 3:1 gelang, machte Fogninis Spielgerät Bekanntschaft mit dem Sand. Wenig später nahm der Italiener eine Behandlungspause und ließ sich einen gewaltigen Verband am Unterschenkel anlegen. Zverev aber ließ sich nicht verunsichern oder provozieren und gewann am Ende verdient.
Seinem Davis-Cup-Kollegen Struff blieb die Krönung eines starken Turniers dagegen verwehrt. Der 29 Jahre alte Sauerländer musste im ersten Grand-Slam-Achtelfinale seiner Karriere einen „Klassenunterschied“ gegen Djokovic eingestehen. „Ich bin sehr enttäuscht. Ab Mitte des ersten Satzes war es chancenlos. Er ist ein brutal guter Spieler“, sagte Struff über den aktuellen Wimbledon-, US-Open- und Australian-Open-Champion aus Serbien.
„Ich hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Djokovic, der als erster Spieler der Geschichte zum zehnten Mal nacheinander die Runde der besten acht in Roland Garros erreichte. Struff war da längst „genervt vom Match“ in den Katakomben verschwunden, wie er später einräumte.
Trotz des Achtelfinal-Scheiterns wird sich der Westfale in der neuen Weltrangliste am kommenden Montag erstmals unter die Top 40 vorarbeiten. Zudem dürften ihn auch der bislang größte Zahltag seiner sportlichen Laufbahn und das Preisgeld von 243 000 Euro trösten. „Heute bin ich enttäuscht, aber ich muss das Positive mitnehmen, ich habe drei sehr gute Matches hier gespielt“, sagte Struff. Auf tz.de* erfahren Sie, wie Sie die Spiele der French Open live verfolgen können.
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dpa