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Deutsche Biathletinnen verpassen Podestplätze

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Andrea Henkel hat am Samstag einen Podiumsplatz verpasst
Andrea Henkel hat am Samstag einen Podiumsplatz verpasst © dpa

Chanty-Mansijsk - Als Zweite und Dritte gingen Andrea Henkel und Miriam Gössner in die Biathlon-Verfolgung von Chanty-Mansijsk. Beide vergaben durch Fehler beim letzten Schießen einen Podestplatz.

Das Doppel-Podium war wieder in greifbarer Nähe. Doch durch Fehler beim entscheidenden vierten Schießen katapultierten sich Andrea Henkel und Miriam Gössner am Samstag bei der letzten Biathlon-Verfolgung des Winters aus dem Rennen. Am Ende wurde Miriam Gössner als Fünfte beste Deutsche, Andrea Henkel Siebte. Dazwischen schob sich noch Youngster Laura Dahlmeier, die sich innerhalb nur eines Monats im deutschen Team durch starke Leistungen etablierte. Strahlende Siegerin war wie im Sprint die Tschechin Gabriela Soukalova.

„Ich dachte noch, dass die Scheibe fällt“, erzählte Routinier Henkel nach dem 10-Kilometer-Rennen etwas enttäuscht. Doch der letzte ihrer 20 Schuss war nicht der entscheidende. „Ich habe zu viel Zeit beim Liegendschießen liegen lassen“, resümierte die 35-Jährige, die insgesamt drei Strafrunde laufen musste. Am Ende hatte sie 34,7 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Rang zwei holte sich die Russin Olga Wiluchina (3/+ 7,0 Sekunden) vor Weltcup-Gesamtsiegerin Tora Berger aus Norwegen (2/+ 14,8).

Zwei Tage nach dem erfolgreichen Sprint mit Platz zwei für Henkel und Rang drei für Gössner waren die Temperaturen mit minus 6 Grad Celsius für sibirische Verhältnisse relativ mild. Aber bei dauerhaftem Schneefall wurde die Strecke noch stumpfer als sie ohnehin schon war. Die unangenehmen Bedingungen blendeten die Deutschen aus. „Das Schießen war ganz ok, deshalb freue ich mich auf den Massenstart am Sonntag“, meinte die drei Fehler schießende Gössner. Die Strecke kommt der laufstarken Bayerin nicht so entgegen. „Sie ist zu einfach. Da kann man nicht so viel Zeit gutmachen“, erklärte die 22-Jährige. Sie hatte einen Rückstand von 21,6 Sekunden auf die Spitze.

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Auch Laura Dahlmeier (+ 31,3 Sekunden) war nach ihrem erst siebten Weltcup-Einzelrennen zufrieden. Die 19-Jährige war mit nur einem Fehler wie Franziska Hildebrand als 14. (+ 1:42,2 Minuten) beste deutsche Schützin. „Es macht einfach Spaß“, bekannte Dahlmeier. Einige Plätze machte auch Umsteigerin Evi Sachenbacher-Stehle gut. Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin (3 Fehler/+ 2:22,0) lief von Sprint-Rang 26 auf Position 18 nach vorne. Nadine Horchler (6/+ 4:32,7) beendete das Jagdrennen auf dem enttäuschenden 37. Platz.

dpa

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