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DEB mit zwei Pleiten gegen Weißrussland

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Die DEB-Kufencracks  verloren mit 2:4 und 3:4 nach Penaltyschießen gegen Weißrussland.
Die DEB-Kufencracks  verloren mit 2:4 und 3:4 nach Penaltyschießen gegen Weißrussland. © dpa

Köln - Mit zwei Niederlagen in Weißrussland ist die deutsche Nationalmannschaft in die WM-Vorbereitung gestartet. Bundestrainer Pat Cortina war dennoch nicht unzufrieden.

Nach dem Debütantenball in Weißrussland flog die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft zwar mit zwei Niederlagen, aber auch mit wichtigen Erfahrungen im Gepäck nach Hause. „Für viele Spieler aus unserem Team war es das erste Mal auf internationalem Eis“, sagte Schweden-Legionär Marcel Müller, beim Start in die WM-Vorbereitung einer von nur sechs Akteuren mit mehr als 25 Länderspielen auf dem Buckel.

Fünf Neulinge und neun Jungnationalspieler mit weniger als zehn Einsätzen für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) testete Bundestrainer Pat Cortina beim 3:4 nach Penaltyschießen in Minsk und beim 2:4 in Soligorsk. Zahlreiche Leistungsträger fehlten, weil sie entweder eine Pause erhielten, noch in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefordert oder verletzt sind.

Die ersten Spiele nach dem peinlichen Olympia-Aus fand Cortina in Ordnung. „Dafür, dass wir vorher erst zwei Tage zusammen waren, bin ich sehr zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft“, sagte der Italo-Kanadier: „Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen Leidenschaft zeigen, das haben sie auch umgesetzt.“

Vor allem im ersten Duell mit dem WM-Gastgeber von 2014 überzeugte das junge Team, das Müller (11.) und Martin Hinterstocker (31.) zweimal in Führung brachten. Debütant Rene Röthke (56.) erzwang mit dem Ausgleich kurz vor Schluss die Verlängerung. Im Penaltyschießen traf nur der Weißrusse Dimitri Meleschko. „Vor allem wenn wir einfach spielen, klappt es sehr gut“, stellte Cortina fest.

Bei der Revanche tags drauf nutzten die Gastgeber individuelle Fehler der Deutschen eiskalt aus, die Tore von Müller (47.) und Verteidiger Bernhard Ebner neun Sekunden vor Schluss konnten die zwölfte Niederlage im 20. Duell mit den Weißrussen nicht verhindern. „Es war wieder ein gutes Spiel zur Vorbereitung für uns“, sagte Cortina: „Im Vergleich zur ersten Partie war unser Unterzahlspiel besser, leider haben wir dennoch bei drei Gegentoren Fehler gemacht.“

Schon am Dienstag geht die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Schweden und Finnland (3. bis 19. Mai) weiter. Die DEB-Auswahl trifft sich dann in Bayern, ehe die nächsten Länderspiele im Rahmen der Euro Hockey Challenge am Freitag (20.15 Uhr) in Regensburg und am Samstag (17.00 Uhr) in Selb gegen Tschechien anstehen.

Bis zum WM-Auftakt am 3. Mai in Helsinki gegen Gastgeber Finnland hat Cortina danach noch viermal Gelegenheit, weitere Spieler in den Kader einzubauen. Am 20. und 21. April ist in Krefeld und Frankfurt/Main Schweden zu Gast, am 26. und 27. April tritt die deutsche Mannschaft in Langenthal und Rapperswil gegen die Schweiz an.

Diese Wintersportarten sind olympisch

Bei der WM will Cortina dann „der Welt unser wahres Gesicht zeigen“ und Wiedergutmachung für das Scheitern in der Olympia-Qualifikation im Februar betreiben. Russland, Slowakei, Österreich, Lettland, USA und Frankreich sind in Helsinki die weiteren Vorrundengegner.

SID

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