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DSV-Quartett gewinnt Teamwettbewerb

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Veronique Hronek, Felix Neureuther, Lena Dürr und Fritz Dopfer jubeln in Lenzerheide.
Veronique Hronek, Felix Neureuther, Lena Dürr und Fritz Dopfer jubeln in Lenzerheide. © dpa

Lenzerheide - Die deutschen Ski-Rennläufer haben beim alpinen Weltcup-Finale in Lenzerheide den Teamwettbewerb gewonnen und vor den letzten Rennen noch einmal Selbstvertrauen getankt.

Das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) schlug im Finale die schwedische Equipe im Parallelslalom mit 3:1 Siegen. Zuvor hatten Felix Neureuther, Fritz Dopfer, Lena Dürr und Veronique Hronek die Schweiz (3:2) bezwungen und sich im Halbfinale gegen Österreich (3:1) durchgesetzt.

„Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, wir haben alle eine Top-Leistung gebracht“, sagte der Garmischer Dopfer in der ARD. Bei den Weltmeisterschaften im Februar in Schladming/Österreich hatte das DSV-Team im Mannschaftswettbewerb Bronze gewonnen, gegen die Österreicher aber den Finaleinzug verpasst.

Gerade Neureuther nimmt nun richtig Schwung mit in den Riesenslalom am Samstag und den Slalom am Sonntag. Dort will der 28-Jährige seine starke Saison abrunden und möglichst noch auf Platz drei im Gesamtweltcup vorstoßen. Der dreimalige Weltmeister von Schladming und Dominator im „Riesen“ Ted Ligety (USA) hat allerdings 84 Punkte Vorsprung auf seinen Kumpel, den er am Samstag erst mal noch ausdehnen dürfte. „Der ist für mich der absolute Übermensch im Riesenslalom“, sagt auch Neureuther.

Der WM-Zweite im Slalom braucht also einen Traumwettkampf, um dann in seiner Paradedisziplin mit Markus Wasmeier gleichzuziehen. Der Schlierseer war 1987 der letzte deutsche Rennläufer, der im Gesamtweltcup auf das Podest kam. „Ich will einfach noch mal die Form abrufen und mit guten Rennen in die verdiente Pause gehen“, sagt Neureuther, der die Strapazen der Saison spürt: „Ich merke, dass ich ziemlich müde werde und bin froh, wenn ich dann ein bisschen Ruhe habe“.

Zuvor steht aber auch ein letztes Duell mit Marcel Hirscher an, der nach dem Slalom-Verzicht von Aksel Lund Svindal (Norwegen) vorzeitig zum zweiten Mal in Folge die große Kristallkugel holte. Der Österreicher, der bei der WM in Schladming Neureuther im Slalom knapp besiegt hatte, darf sich „auf einen guten Fight“ (Neureuther) einstellen, auch wenn der Partenkirchner ihm die Disziplinwertung nicht mehr streitig machen kann.

Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) schonte sich am Freitag, um einigermaßen ausgeruht den zweiten Platz im Gesamtweltcup hinter Tina Maze (Slowenien) zu verteidigen. Die 28-Jährige steht kurz davor, zum sechsten Mal in Serie die Top 3 der Gesamtwertung zu erreichen. Katja Seizinger aus Halblech war die letzte Deutsche, der dies gelang.

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Eine Disziplinwertung kann Höfl-Riesch aber nicht mehr gewinnen. Im Riesenslalom steht Maze als Siegerin fest, die kleine Kristallkugel im Slalom wird zwischen Maze und Weltmeisterin Mikaela Shiffrin aus den USA ausgefahren.

Ein wenig darf Doppel-Olympiasiegerin Höfl-Riesch zumindest noch mit ihrem 25. Weltcup-Sieg liebäugeln, der im Slalom im Normalfall wahrscheinlicher wäre als im Riesentorlauf am Sonntag. Allerdings hat Höfl-Riesch im Slalom gerade eine Pechsträhne, ist mehrmals nacheinander ausgeschieden - keine besonders gute Ausgangslage. Den Jubiläumssieg kann Höfl-Riesch deshalb wohl erst in der neuen Saison ins Visier nehmen. „Ich werde noch mal alles geben“, kündigte sie an.

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SID

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