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Höfl-Riesch verpasst Podest - Vonn siegt

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Maribor - Maria Höfl-Riesch hat beim Riesenslalom in Maribor als Vierte knapp einen Podestrang knapp verpasst. Der Doppel-Olympiasiegerin fehlten am Samstag in Slowenien nur 17 Hundertstelsekunden auf den dritten Rang.

Viktoria Rebensburg scheidet aus, Maria Höfl-Riesch verpasst das Podium mal wieder hauchdünn - es hätte durchaus besser laufen können für die Olympiasiegerinnen beim Riesenslalom-Weltcup in Maribor/Slowenien. Doch wer erwartet hatte, dass die beiden verärgert Ski-Stöcke durch den Zielraum werfen oder ihren vermeintlichen Frust auto-aggressiv ausleben würden, sah sich getäuscht. „Schade, klar“, sagte Rebensburg über ihren Patzer beim letzten Riesenslalom vor der WM, aber sie fahre „mit einem guten Gefühl“ dorthin. Höfl-Riesch war „zufrieden“ mit Platz vier.

Die 28 Jahre alte Partenkirchnerin war angeschlagen ins Rennen gegangen. Fast die gesamte Woche über hatte sie erkältet das Bett hüten müssen, ihre kratzige Stimme hätte Rock-Röhre Gianna Nannini zur Ehre gereicht. „Man tut dem Körper einiges an“, krächzte sie: „Der Vierte ist der Erste neben dem Podest, und das war ich schon oft in diesem Jahr, aber es war trotzdem ein gutes Rennen.“ Sie hoffe, „die Podestplätze kommen in den nächsten beiden Wochen“, ergänzte Höfl-Riesch mit Blick auf die WM in Schladming (4. bis 17. Februar).

Obwohl Höfl-Riesch letztlich 0,17 Sekunden auf Platz drei, den Anna Fenninger (Österreich) belegte, fehlten, war der fünfte vierte Platz für sie in dieser Saison ein Erfolg. Am vergangenen Wochenende hatte sie zwei schwache Rennen in Cortina d'Ampezzo, davor war sie beim Slalom in Flachau auf Siegkurs liegend ausgeschieden. „Wichtig ist, dass man Ausfälle abhakt und mit neuem Mut und neuer Energie an neue Aufgaben rangeht. Das ist mir gelungen“, sagte sie zufrieden.

Ähnliche Qualitäten wird nun Rebensburg (Kreuth) zeigen müssen. Die 23-Jährige war mit Startnummer 1 ins Rennen gegangen und drei Tore vor dem Ziel vom Kurs abgekommen. Hätte sie den Lauf ins Ziel gebracht, darauf deuteten die Zwischenzeiten hin, wäre sie wohl als Schnellste ins Finale gegangen. „Irgendwie bin ich hängengeblieben, habe einen Schlag dumm erwischt. Ein kurzer Moment - und vorbei“, sagte sie. Klar, sie ärgere sich über die verpasste Chance, „aber das Positive ist, dass mein Gefühl nicht täuscht, dass es nach oben geht und ich mich wieder richtig wohl fühle auf den Ski“.

Nicht das Ausscheiden, sondern dieses Gefühl, dass sie „richtig geil“ gefahren sei, nehme sie mit in die Wettkampfpause vor der WM, fügte Rebensburg an. Jetzt wolle sie aber erst einmal für drei Tage raus aus dem Weltcup-Trott, „den Kopf ein bissl freikriegen. Dann fahre ich voller Vorfreude zur WM.“

Das dürfte auch für Lindsey Vonn gelten. Die Amerikanerin schnappte Tina Maze zum Entsetzen der 10.000 Zuschauer am Pohorje den Sieg weg - um 0,08 Sekunden. Maze blieb der vorzeitige Triumph in der Disziplinwertung als Trost, Vonn dagegen schwärmte. „Das ist ein Traum“, sagte sie über ihren 59. Weltcup-Sieg, den zweiten nach ihrer Pause über den Jahreswechsel. „Vor ein paar Wochen haben alle gedacht, ich bin verrückt mit dieser Auszeit. Aber ich habe gespürt, mein Körper ist nicht bereit. Jetzt bin ich bereit.“

sid

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