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Höfl-Riesch Vierte bei Slalom

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Maria Höfl-Riesch, hier während des ersten Laufs
Maria Höfl-Riesch, hier während des ersten Laufs © dpa

Semmering - Maria Höfl-Riesch hat zum Jahresabschluss ihren dritten Podestplatz im WM-Winter nur verpasst. Gewonnen hat den Slalom in Semmering eine Neu-Siegerin.

Zwischenzeitlich hatte Maria Höfl-Riesch noch gut lachen - am Ende aber war sie dann doch ein wenig geknickt. Mit Rang vier beim Weltcup-Slalom am Zauberberg im österreichischen Semmering schloss die Doppel-Olympiasiegerin das alte Jahr mit einer weiteren Spitzenplatzierung ab, das war ihr aber zu wenig: Schließlich hatte sie bereits am Vortag im Riesenslalom an gleicher Stelle schon Rang vier belegt.

„Das sind ja keine schlechten Ergebnisse, aber wenn man zweimal hintereinander neben dem Podium steht, dann ärgert man sich schon ein bisschen“, sagte Höfl-Riesch. Dank eines guten zweiten Laufs verbesserte sie sich im Finale noch um zwei Plätze. Wie am Vortag im Riesenslalom verfehlte sie den Sprung aufs Siegertreppchen aber um mehr als eine Sekunde. Ärgerlich fand sie das vor allem deshalb, „wenn man weiß, dass mehr drin gewesen wäre.“

Am Ende des Abends-Rennens unter Flutlicht lag Veronika Velez-Zuzulova glücklich im Schnee. Nach 13 Platzierungen auf dem Treppchen gelang der Slowakin endlich der erste Sieg im Weltcup. Die 28-Jährige gewann mit 0,10 Sekunden Vorsprung auf Kathrin Zettel aus Österreich und 0,20 Sekunden vor Tina Maze aus Slowenien. Maze hatte vor dem Finale noch mit 0,55 Sekunden vor Velez-Zuzulova auf Rang eins gelegen. Höfl-Riesch fehlten 1,01 Sekunden zu Rang drei.

Neben Höfl-Riesch hatten sich drei weitere deutsche Läuferinnen im letzten Weltcup-Rennen des Jahres ins Finale gekämpft. Christina Geiger aus Oberstdorf erreichte schließlich mit Rang sechs ihr bestes Resultat im WM-Winter. Lena Dürr (Germering) belegte Platz 24, Veronika Staber (Samerberg-Törwang) Rang 27. Nicht im Finale dabei waren Fanny Chmelar (Partenkirchen/37. im ersten Lauf) und Barbara Wirth (Lenggries/ausgeschieden).

Maze ist trotz des verspielten siebten Saisonsiegs weiter auf Rekordjagd. Nach 17 von 37 Wettbewerben hat sie im Gesamtweltcup nun 1059 Punkte, so gut war noch noch kein Ski-Rennläufer vom Start der Saison Ende Oktober bis zum Jahreswechsel. Maria Höfl-Riesch als erste Verfolgerin liegt nun 427 Punkte zurück. „Bei ihr passt alles perfekt zusammen. So gut wie es die Tina heuer hinbekommt, hat das noch keiner geschafft“, sagt die Partenkirchnerin.

Zumindest mischt Maze immer ganz vorne mit. Sechs Siege, fünf weitere Male auf dem Podest, zweimal Vierte - auch wenn Höfl-Riesch einwirft, dass „die Saison noch lange ist“, der Punkterekord in der Gesamtweltcup-Wertung, gehalten von Hermann Maier (Österreich/2000) seit der Saison 1999/2000, wird wohl gebrochen werden. Selbst der Rekord für Siege in einer Saison (14), gehalten von Vreni Schneider (Schweiz) seit 1988/89, ist nicht außer Reichweite.

Maze führt darüber hinaus den Riesenslalom-Weltcup überlegen an, auch im Slalom-Weltcup erweist sie sich als hartnäckig. In Semmering zog sie durch Rang drei an Höfl-Riesch vorbei. Die Olympiasiegerin in dieser Disziplin von 2010 liegt in dieser Wertung allerdings nur sechs Punkte zurück. Beim Weltcup-Parallelslom am Neujahrstag in München kann sie bereits zurückschlagen.

sid

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