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Neureuther sucht Schuld bei Einfädler-Affäre

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Felix Neureuther freut ich über Platz 3
Felix Neureuther © dpa

München - Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat die „Einfädler-Affäre“ mitverantwortlich für seine beiden jüngsten Slalom-Patzer gemacht.

 Die Diskussionen über mögliche Regelverstöße bei seinem zweiten Rang am 5. Januar in Zagreb habe ihn „aus dem Konzept gebracht“, schrieb der 27 Jahre alte Partenkirchner in seinem Blog bei eurosport.yahoo.de. Die Debatte war am Rande des Slaloms von Kitzbühel aufgekommen, bei dem sich Neureuther nicht für das Finale qualifizieren konnte. Auch beim folgenden Torlauf in Schladming kam er nach einer Disqualifikation nicht in die Punkte.

„Jeder hat drüber geredet, alle haben danach gefragt. Das hat schon genervt, obwohl es für mich eigentlich nicht wirklich wichtig war“, schrieb Neureuther weiter. Als dann noch Konkurrent Ivica Kostelic von einer „Schande“ gesprochen habe, habe er sich getroffen gefühlt wie nach einem „Kinnhaken von Wladimir Klitschko! Ich war perplex, denn da war kein Respekt, wie wir ihn uns üblicherweise entgegenbringen.“

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Mitterlweile, meinte Neureuther, sei die Sache zwischen ihm, dem ebenfalls in die Affäre verstrickten Österreicher Marcel Hirscher und Kostelic (Kroatien) aber ausgeräumt. „Am Ende hat Renndirektor Günther Hujara bei der Mannschaftsführersitzung in Schladming die TV-Bilder gezeigt und jeder konnte sich selbst überzeugen, dass weder Marcel noch ich eingefädelt hatten. Ivica, Marcel und ich haben das im Anschluss besprochen und die Sache bereinigt. Die Affäre, die mich leider aus dem Konzept gebracht hat, ist nun aus der Welt.“

Neureuther startet im Weltcup erst wieder Mitte Februar in Bansko, wo am 19. Februar der nächste Slalom ansteht. „Diese Wochen will ich nutzen, um den Kopf wieder frei zu bekommen, das Erlebte komplett zu verdauen“, schrieb er. In Bulgarien will er auch wieder im Riesenslalom antreten, wo er zuletzt zum Saisonstart Mitte Oktober in Sölden angetreten war. „Der 'Riesen' hat mir schon gefehlt. Jetzt, da das Knie hält, gibt es keinen Grund mehr, darauf zu verzichten. In Bansko bin ich auch in dieser Disziplin wieder am Start.“

sid

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