Update vom 18. März 2019: Felix Neureuther hat gerade sein letztes Rennen gefahren, doch schon hat er einen neuen Job in Aussicht, als Skilehrer. In einem Interview mit der Deutschen Presseagentur dpa ist zu lesen, dass Ana Ivanovic, die Frau von Bastian Schweinsteiger - Felix Neureuther als Skilehrer möchte.
„Die Chancen stehen sehr gut. Sie soll froh sein, dass es nicht der Basti macht. So wie der mittlerweile auf Ski steht, da kann sie nicht viel lernen“, antwortet Felix Neureuther der dpa.
Update vom 17. März 2019: Felix Neureuther hat sich mit seinem besten Saisonergebnis vom Skizirkus verabschiedet. Der 34 Jahre alte Partenkirchner belegte im Slalom beim Weltcup-Finale in Soldeu/Andorra einen guten siebten Platz. Von Sieger Clement Noel aus Frankreich trennten ihn in seinem 248. und letzten Weltcup-Rennen 1,10 Sekunden, das "Stockerl" war nur 0,27 Sekunden entfernt.
"Es ist nochmal ein schönes Ergebnis. Und ich habe das Gefühl, dass ich es genau richtig gemacht habe, ohne Farewell-Run. Ich habe in meinem Leben schon so viel Blödsinn gemacht, da wollte ich das hier souverän zu Ende bringen", sagte Neureuther im ORF. Er sage "auf jeden Fall bis bald, in meiner Zukunft werde ich sicher wieder was tun, was mit Skifahren zu tun hat. Wahrscheinlich auch was mit Fernsehen..."
Neureuther hatte am Samstag seinen Abschied verkündet. Im Ziel wurde er von zahlreichen Weggefährten, darunter Viktoria Rebensburg, mit einer Sektdusche empfangen.
Als Gesamtsieger im Slalom stand bereits vor dem letzten Rennen Österreichs Dominator Marcel Hirscher fest, der neben seinem achten Gesamtweltcup in Serie auch die Riesenslalom-Kugel gewann. Hirscher wurde nur 14., das Podium komplettierten sein Teamkollege Manuel Feller auf Rang zwei und der Schweizer Daniel Yule.
Update vom 16. März 2019, 19.46 Uhr: Felix Neureuther hat nach der Verkündung seines Karriereendes auch mit „Antenne Bayern“ gesprochen. Beim Radiosender verriet er die große Umstellung als angehender Privatier. „Im Sport allgemein wird dir ja alles vorgegeben was du zu tun hast. Dann und dann sind Trainingszeiten, dann und dann ist Anreise“, erklärte der beste männliche deutsche Skirennfahrer: „Ich muss jetzt erstmal versuchen, das hört sich vielleicht jetzt krass an, aber irgendwo das Leben auf die Reihe zu kriegen.“
Zugleich verwies er auf einen konkreten Anlass für den Rücktritt: „Für mich war klar, nach dem Rennen in Kranjska Gora bin ich nach Hause gekommen und das Knie war dick, der Rücken hat wehgetan und alles hat mir wehgetan.“ Zudem sei ihm bewusst: „Es gibt wichtigeres im Leben als den Sport.“
Update vom 16. März 2019, 18.14 Uhr: Herren-Bundestrainer Mathias Berthold kann die Entscheidung von Felix Neureuther für ein Karriereende nach dieser Saison nachvollziehen. „Es ist die richtige Entscheidung, zu der ich ihn beglückwünsche“, sagte der Österreicher, der seit 2014 für das DSV-Team arbeitet. Bertholds Landsmann Marcel Hirscher hofft derweil, dass ein Kumpel dem Ski-Zirkus erhalten bleibt. „Ich hoffe nur, dass der Felix in irgendeiner Art und Weise dem Skisport erhalten bleibt. Es wäre ewig schade um den feinsten Kerl des Skisports, wenn der nur noch daheim wäre und nicht mehr Teil des Ski-Weltcups“, sagte der achtmalige Gesamtweltcupsieger der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
Update vom 16. März 2019, 16.57 Uhr: Im Interview mit dem „BR“ hat sich Felix Neureuther ausführlich zu seinem Karriereende geäußert. Die Entscheidung sei „ein Prozess, der schon länger gedauert hat“. Weiter sagte er: „Das ist schon eine große Befreiung.“ Das große Finale seiner Laufbahn steigt am Sonntag in Soldeu. Diesem Auftritt fiebert Neureuther entgegen: „Ich freue mich total auf mein letztes Rennen und werde es genießen.“ Anschließend werde er „mit einem riesengroßen Lächeln auf eine schöne Zeit zurückblicken, auf eine tolle Laufbahn“.
Auch für die Zeit nach der aktiven Laufbahn hat der Slalom-Spezialist konkrete Pläne: „Ich freue mich wahnsinnig, jetzt mehr zu Hause zu sein und mit meiner Tochter erstmals Skifahren zu gehen.“ Doch nicht nur die Freizeit will ausgefüllt werden. „Ich muss mich beruflich anders aufstellen. Aber der Weg ist schon gemacht“, verrät Neureuther, der sich auch um seine Stiftung für Kinder kümmern will. Zudem deutet er die Veröffentlichung eines weiteren Kinderbuchs an. Insgesamt ist er einfach glücklich mit den Erlebnissen der 16 Jahre als professioneller Skirennfahrer: „Es war als kleiner Junge mein Traum, Skirennfahrer zu werden - und den Traum darf ich noch bis zum letzten Rennen leben. Dafür bin ich unheimlich dankbar.“
Update vom 16. März 2019, 15.36 Uhr: Felix Neureuther tritt am Ende der laufenden Saison zurück. Das gab der 34 Jahre alte Partenkirchner am Rande des Weltcup-Finals in Soldeu/Andorra auf Instagram bekannt. „Mein Herz und vor allem mein Körper haben mir in den letzten Monaten deutlich zu verstehen gegeben, dass es an der Zeit ist, dieses für mich so wunderschöne Kapitel Skirennsport zu beenden“, schrieb er.
Neureuther ist mit 13 Siegen der erfolgreichste deutsche Alpine im Weltcup, wo er am 4. Januar 2003 im slowenischen Kranjska Gora debütierte. Der ganz große Einzeltitel fehlt dem Slalomspezialisten, auch wenn er sich seit dem Team-Gold 2005 Weltmeister nennen darf. In seiner Paradedisziplin gewann Neureuther WM-Silber (2013) und zweimal -Bronze (2015/2017), dazu kommt eine weitere Bronzemedaille mit der Mannschaft (2013).
Der deutsche Sport verliert in Neureuther eine seiner schillerndsten Figuren und den wohl populärsten Vertreter der Wintersparte. Wegen seines lausbubenhaften Charakters flogen dem gebürtigen Münchner die Sympathien zu. Allerdings galt er auch als schlampiges Ski-Genie, dazu bremsten ihn immer wieder körperliche Probleme wie chronische Rückenschmerzen, ein Kreuzbandriss im November 2017 und zuletzt eine Nussallergie aus.
Neureuther ist seit 2017 mit der ehemaligen Langläuferin und Biathletin Miriam Gössner verheiratet. Beide haben eine Tochter (Matilda, 1).
Das letzte Rennen von Felix Neureuther am Sonntag können Sie übrigens live im TV und im Live-Stream verfolgen, wie tz.de* berichtet.
Update vom 4. Februar 2019: Skirennläufer Felix Neureuther will nach dem Weltcupfinale in Andorra Mitte März über seine sportliche Zukunft entscheiden. Er werde „sicher“ bis zum Saisonende alle Rennen fahren, „dann ist es wichtig zu reflektieren und zu sehen, was noch drin ist“, sagte er in der Sendung Blickpunkt Sport des Bayerischen Rundfunks. Er werde auf keinen Fall „eine Abschiedstournee“ fahren, ergänzte Neureuther, „wenn ich aufhöre, höre ich auf“.
Neureuther reist nach einem durchwachsenen Saisonverlauf am Samstag zur WM in Are/Schweden (5. bis 17. Februar) an. Das Rennen in seiner Spezialdisziplin Slalom findet am letzten Wettkampftag statt.
Schladming - Skirennfahrer Felix Neureuther hat zurückhaltend auf einen Zeitungsbericht reagiert, demnach er seine Karriere schon nach der alpinen Ski-WM im Februar beenden könnte. „Man wird sehen“, sagte Neureuther am Dienstag nach dem ersten Durchgang beim Weltcup in Schladming. „Ich konzentriere mich aufs Skifahren, ich will Leistung zeigen und Leistung bringen“, ergänzte der 34-Jährige.
Die Kronen Zeitung aus Österreich hatte zuvor berichtet, dass sich die Anzeichen für ein Karriereende zuletzt verdichtet hätten. Deutschlands bester Skirennfahrer fährt seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss.
Auch wegen zahlreicher Schwierigkeiten in den vergangenen Monaten, darunter ein gebrochener Daumen und eine Gehirnerschütterung, ist Neureuther weit von den Ergebnissen von vor seiner Verletzung entfernt. Der WM-Slalom ist am 17. Februar.
Zu Saisonbeginn hatte er den Vertrag mit seinem Ski-Ausrüster bis 2022 verlängert und gesagt: „Fakt ist, dass da ein längerfristiges Ziel dahinter ist. Das ist nicht nur eine Zahl, damit da was steht.“
In Adelboden vervollständigte er den Satz „Die WM ist für mich...“ mit den Worten: „Vielleicht ein sehr schöner Abschluss.“
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dpa/SID/fn/mg