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Garmisch: Luitz holt Podestplatz - Neureuther Sechster

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Stefan Luitz wurde Dritter in Garmisch-Partenkirchen.
Stefan Luitz wurde Dritter in Garmisch-Partenkirchen. © dpa

Garmisch-Partenkirchen - Stefan Luitz hat im letzten Riesenslalom vor der alpinen Ski-WM sein erstes Podestresultat in diesem Winter eingefahren.

Felix Neureuther ging sofort zu Stefan Luitz und gratulierte seinem jüngeren Teamkollegen zum ersten Podestplatz des Winters. Mit Rang drei beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen hatte der 24-Jährige am Sonntag nicht nur seinen Kumpel, sondern vor allem sich selbst überrascht. „Wenn Hirscher und Pinturault noch oben stehen, dann muss man davon ausgehen, dass es der Vierte wird. Damit wäre ich auch absolut zufrieden gewesen. Dass es jetzt der Dritte wird - Wahnsinn“, sagte Luitz. Einzig der überragende Sieger Marcel Hirscher aus Österreich und überraschend auch der Schwede Matts Olsson waren schneller.

Alexis Pinturault aus Frankreich leistete sich als Führender nach dem ersten Durchgang im Finale aber einen Fehler zu viel und rutschte zurück auf Rang vier. Neureuther verdrängte er damit zwar auf Rang sechs, doch auch damit war Deutschlands bester Skirennfahrer angesichts der verletzungsbedingten Umstände zufrieden.

„Durch die Situation mit meinem Knie vorher und auch mit dem Fehler trotzdem noch Sechster zu sein ist schon absolut gut“, berichtete er im ZDF. In Schladming hatte er sich bei seinem Einfädler am Dienstag an der Kapsel verletzt und nun in Garmisch im zweiten Durchgang einen weiteren Schlag auf das Gelenk bekommen. Ob er beim Parallel-Slalom am Dienstag in Stockholm antreten könne, „muss man jetzt abwarten“.

Das starke Resultat hatte sich schon nach dem ersten Durchgang angekündigt. Neureuther raste vor seinem Heim-Publikum auf Rang vier, Luitz fuhr auf den guten fünften Platz. Im zweiten Lauf zeigte Luitz dann eine starke Leistung und setzte sich zwischenzeitlich an die Spitze. Gegen Hirscher und Olsson hatte er allerdings keine Chance. Hirscher gewann mit einem Vorsprung von 1,50 Sekunden auf den Schweden. Vor der Siegerehrung schüttelte Luitz wieder und wieder den Kopf vor Freude und kann nun voller Selbstvertrauen in die WM-Rennen in St. Moritz starten.

Nicht in das Finale hatten es Dominik Schwaiger, Alexander Schmid und Linus Straßer geschafft, die im ersten Lauf zu langsam waren. Straßer kann aber dennoch auf einen Start bei der WM in St. Moritz hoffen, weil er wegen seiner bisherigen Slalom-Ergebnisse dabei sein dürfte.

dpa

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