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Tournee: Viel Lob für neue Laser-Linie

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Der Slowene Jurij Tepes landet in Oberstdorf kurz vor der neuen Laserlinie.
Der Slowene Jurij Tepes landet in Oberstdorf kurz vor der neuen Laserlinie. © dpa

Oberstdorf - Die neue Laser-Linie im Skispringen hat bei ihrer Premiere in Oberstdorf viel Lob erhalten. Springer wie Verantwortliche sehen in der Neuerung einen Gewinn.

„Es ist wichtig, dass wir so etwas haben. Die Zuschauer im Stadion tappten lange genug im Dunkeln“, sagte DSV-Springer Severin Freund. Der grüne Farblaser wird quer über den Aufsprunghang projiziert und zeigt den Fans an, wie weit der Athlet springen muss, um in Führung zu gehen.

Bundestrainer Werner Schuster sprach von einem „notwendigen und überfälligen Schritt“. Als störend empfand keiner der Springer die Linie. „Ob da jetzt eine rote Linie den K-Punkt anzeigt oder eine grüne dazwischen ist, ist egal. Das ist eine gute Innovation“, sagte Österreichs Olympiasieger Thomas Morgenstern.

Die grüne Linie wird mit Hilfe eines Beamers auf Höhe des Sprungrichterturms erzeugt und kann unter Berücksichtigung der wechselnden Windverhältnisse noch während des Flugs ganz genau angepasst werden. Nicht einberechnet werden können hingegen die Haltungsnoten, hier wird von einem Richtwert von 18,0 ausgegangen. Das Verfahren wurde im Sommer ausgiebig getestet und vom TÜV abgenommen.

Weiterer Vorteil des Systems: Bei Fernsehübertragungen ist die Projektion erstmals auch bei Wiederholungen und Zeitlupen aus allen Kameraperspektiven zu sehen, das war technisch bislang nicht möglich. Wenn sich die Laser-Linie bewährt, könnte sie auch bei den Olympischen Spielen in Sotschi (7. bis 23. Februar) zum Einsatz kommen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.

SID

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