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90er-Sänger überraschend verstorben - Er war die Seele der Band

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Melvin Edmonds
Melvin Edmonds (Mitte) auf dem Cover des After-7-Debütalbums. © PR

Seine Band veröffentlichte mehrere Platin-Alben und mehrere US-Top-Ten-Singles: Jetzt ist der Sänger überraschend gestorben.

New York - Melvin Edmonds ist tot. Das bestätigte seine Band via Facebook. Demnach starb der Musiker am Samstag, 18. Mai im Alter von 65 Jahren.

„Wir, die Gruppe After 7, sind zutiefst verletzt und traurig über den unerwarteten, plötzlichen Verlust unseres Bruders, Freundes und Jasons Vater, Melvin D. Edmonds, im Alter von 65 Jahren am Samstag, 18. Mai 2019“, heißt es in der Stellungnahme. „Unser Dank und unsere Wertschätzung gilt allen für die enorme Anteilnahme durch Liebe, Unterstützung und Gebete. Wir tun unser Bestes, um damit fertig zu werden und danken euch für euer Verständnis, dass ihr uns die Zeit gebt, die wir in diesen schwierigen Tagen benötigen. Vielen Dank, After 7.“

Melvin Edmonds war Sänger der Band After 7

Melvin Edmonds war einer der Sänger der Band After 7. Während After 7 in Deutschland kein größerer Erfolg vergönnt war, war das in den USA ganz anders: Zwei Top-Ten-Singles, die mit Gold ausgezeichnet wurden, standen alleine im Jahr 1990 zu Buche. „Ready or not“ und „Can‘t stop“ heißen die beiden größten Hits der Band, die auf Rang sieben bzw. sechs der regulären US-Billboard-Charts stürmten und sogar von der Spitze der R&B-Charts grüßten. Ihr 1989 veröffentlichtes, selbstbetiteltes Album, kam in den USA zu Platin-Ehren, auch im Verlauf der 90er war die Band weiter erfolgreich.

After 7 standen weniger für klassischen Pop-Sound, sondern eher für gefühlvollen R&B. Wie auch der noch ungleich berühmtere Bruder des Verstorbenen. Die beiden After-7-Mitglieder Kevon Edmonds und der jetzt verstorbene Melvin Edmonds sind Geschwister von Kenneth Edmonds, der in den USA unter dem Namen Babyface vor allem in den 90ern ein großer R&B-Star war. Babyface griff seinen Brüdern immer wieder unter die Arme, schon beim Erfolgsalbum „After 7“, und schrieb etwa auch den 2018 veröffentlichten Song „If I“ mit und produzierte ihn.

Melvin Edmonds hatte 2011 einen Schlaganfall erlitten

Melvin Edmonds verließ After 7 zwischenzeitlich und wurde von seinem Sohn Jason ersetzt, er kehrte aber 2016 fürs Comeback-Album „Timeless“ zurück. Laut USA Today hinterlässt Melvin Edmonds vier Kinder. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt. Laut CNN hatte er 2011 einen Schlaganfall erlitten und kämpfte in den vergangenen Jahren mit weiteren gesundheitlichen Problemen.

„Melvin Edmonds war die ‚Seele‘ von After 7“

In einer anderen, vorangegangenen Facebook-Nachricht von Bandkollege Keith Mitchell heißt es: „Melvin war, ohne Zweifel, die ‚Seele‘ von After 7. Seine Fähigkeit, eine Gesangsmelodie in Rhythm-and-Blues-Musik zu ‚signieren‘, erzeugte einen Gesangsklang, der nie weggewischt oder kopiert werden kann. Melvins Stimme wurde oft mit Größen wie Sam Cooke, Donnie Hathaway und David Ruffin verglichen, die unter anderem seine Mentoren und Einflüsse waren. Melvin war das charakteristische Element in Sound und Mischung von After 7.“

Auch von einem weiteren Sänger musste die Musikwelt Abschied nehmen: Jake Black ist gestorben - den größten Hit seiner Band kennt wohl jeder Serienfan. In Berlin ist eine 46-jährige Musikerin verstorben - sie wollte eigentlich noch Konzerte geben. Daniel Johnston gilt als Lo-Fi-Legende und Größen wie Kurt Cobain und David Bowie als Idol. Nun ist der Künstler im Alter von 58 Jahren gestorben.  Eine echte Musik-Legende ist mit Bill Withers von uns geangen. "Ain't No Sunshine" zählte zu seinen größten Hits - die Todesursache ist wohl bekannt.

Eine bekannte deutsche Sängerin ist nach längerer Krankheit verstorben. Das gab ihre Familie bekannt. Sie wurde nur 48 Jahre alt.

lin

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