Den Junggesellen schienen Gewissensbisse zu plagen, weswegen er die Zuschauer an seinem inneren Konflikt teilhaben ließ: „Es wird heute jemand verletzt werden und ich bin definitiv schuld. Beide Frauen haben mir ihr Herz anvertraut.“ Immerhin strich er auch für den unangenehmen Part der Show, der neben all dem Knutschen eben auch dazu gehört, ordentlich Geld ein. Seine Bachelor-Gage wird ihn sicherlich über die traurigen Frauenaugen hinweg trösten.
So war schon vor der Entscheidung gewiss, dass selbige tränenreich werden würde. Denn beide Finalistinnen hatten sich Hals über Kopf in den Immobilienmakler verliebt. Svenja schwärmte mit den Worten „Daniel ist das perfekte Gesamtpaket von einem Mann“ regelrecht von ihm und zog ihr eigenes Fazit: „Ich habe mich verliebt.“ Auch Kristina hatte es voll erwischt. Sie habe Gefühle entwickelt, erzählte sie, und sei ehrlich zu ihm gewesen. Die 24-Jährige war sich sicher: „Da ist etwas zwischen uns.“
Damit sollte sie schließlich Recht behalten, denn Kristina ging als glückliche Siegerin an der Seite des Bachelors aus der Sendung hervor. Beim Finale sagte er zu ihr: „Unsere Geschichte könnte man als Drehbuch nicht besser schreiben.“ Romantisch.
Dass Völz eine gemeinsame Zukunft für die beiden sieht, macht er der Tänzerin mit emotionalen Bekundungen deutlich: „Wir haben immer die schönsten Momente, wenn wir zusammen sind. Ich möchte einfach nicht, dass diese Momente vorbei sind.“
Des einen Freud ist des anderen Leid - Svenja ging also leer aus. Dieser Schlag saß bei der 22-Jährigen tief. Der Bachelor gestand ihr: „So wie du mir deine Liebe gebeichtet hast, kann ich sie dir nicht erwidern.“ Nach dieser Hiobsbotschaft brachte sie kein Wort mehr heraus. Im Auto sammelte sie sich allmählich wieder und äußerte sich zu der Entscheidung: „Ich könnte da niemandem mehr etwas vormachen und so tun, als wäre da Potenzial.“
Zugestanden - bei den warmen Worten, die der Rosenkavalier ihr anfangs im romantischen Kerzenschein entgegnete, könnte man ihm schon anlasten, dass er vielleicht nicht ganz ehrlich mit ihr war. „Es war so schön zu wissen, dass ich, auch wenn ich manchmal gezweifelt habe, überhaupt keine Zweifel nötig waren und dass es sich wirklich immer gesteigert hat“, sagte Völz etwa zu Svenja. Nach dem ersten Kuss habe er gewusst, dass zwischen den beiden etwas ganz Besonderes aufblühe.
Beim Bachelor muss es in der diesjährigen Staffel eigentlich an allen Ecken und Enden gesprossen haben. Denn Daniel Völz ließ nichts anbrennen und tauschte hemmungslos Körperflüssigkeiten mit sämtlichen Kandidatinnen aus. Das Konzept von der einen großen Liebe, auf deren Suche er sich im Rahmen der Sendung begeben hatte, wirkte dementsprechend etwas unglaubwürdig.
Die Glaubwürdigkeit des Rosenkavaliers stellte auch Svenja in Frage. Sie erhob einen schweren Vorwurf gegen den Bachelor: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich das erst heute Abend überlegt hat.“
Bleibt Daniel Völz also nur ein Blender, der mit den Gefühlen der Frauen gespielt hat? Zumindest sein Statement vor der Kamera klang aufrichtig. Er reflektierte tiefsinnig: „Ich musste zusehen, wie ein Herz zerbricht. Das kann ich nicht schönreden oder wiedergutmachen.“
Am Ende der Sendung überwogen dann aber doch die freudigen Gefühle. Zum Staffel-Showdown durfte Daniel Völz seiner Auserwählten Kristina dann endlich die entscheidenden Worte zurufen: „Ich habe mich in dich verliebt.“ Sie sei die wahre Liebe, die er sich erhofft habe. Kristina erhielt also die letzte Rose.
Gleich im Anschluss ans Finale wurde bei Frauke Ludowig die Frage der Fragen beantwortet: Ja, die beiden sind wirklich ein Paar. Nachdem eine Aussage von Daniel Völz im RTL-Magazin Guten Morgen Deutschland aber Verwirrung stiftete, war man sich dessen aber doch nicht mehr allzu sicher.
Auch Svenja ließ sich im TV-Studio blicken und brachte den Bachelor prompt in Verlegenheit. „Ich fühle mich tierisch verarscht von Daniel.“ Dieser wusste nicht so richtig, was er Svenja auf die Vorwürfe entgegen sollte und nahm in diplomatischer Bachelor-Manier die Spannung aus der Situation. „Ich muss mich nicht rechtfertigen“, sagte er nur.
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