Becker hat außerdem durch seine Patchwork-Familie erhebliche finanzielle Verpflichtungen. Vier Kinder von drei Frauen, dazu die Scheidung von Ex-Frau Barbara, die ihn rund 15 Millionen Euro gekostet haben soll.
Seinen mit rund einer Million Dollar pro Saison dotierten Job als Coach des ehemaligen Weltranglistenersten Novak Djokovic (Serbien) ist der sechsmalige Grand-Slam-Sieger seit Dezember 2016 los. Auf eigenen Wunsch, wie es heißt, weil er sich mit der Anwesenheit von Mental-Guru Pepe Imaz im Team Djokovic nicht anfreunden wollte.
Dafür scheint Becker in seiner Rolle als analytischer, aber nie besserwisserischer TV-Experte voll aufzugehen. Dort bekommt er zu Recht die Anerkennung, die er sich auch schon als Trainer von Djokovic erarbeitet hatte. In seinem ureigenen Metier hat Becker das Renommee zurückgewonnen, das er einst vor einem Millionen-Publikum verspielte. Mit Fliegenklatschen am Kopf - in einer Sendung von Oliver Pocher. Es war der Tiefpunkt.
Boris Becker hat über seine Anwälte die Berichte dementiert, er sei pleite. Der einstige Sport-Star sagt, er hätte die Schulden, die ihm jetzt zum Verhängnis werden, schon bald zurückgezahlt. Der Wert seines vorhandenen Vermögens übersteige „deutlich“ die gegen ihn bestehenden Forderungen. Becker sei auch in der Lage, „seinen regelmäßigen finanziellen Verpflichtungen vollumfänglich nachzukommen“.
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SID/pak