Driests Familie flüchtete in den Westen, seine Eltern ließen sich 1950 scheiden. Er flog viermal vom Gymnasium, ehe er als viertbester seines Jahrgangs doch sein Abitur machte. Sein anschließendes Jurastudium machte er nicht zu Ende, obwohl er sein Examen in Zivilrecht abgegeben hatte. 1965 überfiel er drei Wochen vor dem mündlichen Jura-Examen eine Bank in Niedersachsen - drei Jahre und vier Monate verbrachte er deswegen in der Justizvollzugsanstalt Celle. 2012 behauptete er bei „Markus Lanz“, auch eine Bank in Göttingen überfallen zu haben, was ihm aber nie nachgewiesen werden konnte.
Indessen gibt es im Saarbrückener Tatort ein neues Ermittler-Duo: Die beiden Jungspunde machen etwas anders als ihr Vorgänger.
Sein erster künstlerischer Erfolg gelang ihm mit dem autobiographischen Roman „Die Verrohung des Franz Blum“, der später mit Driest in einer Nebenrolle verfilmt wurde.
Dies zog Aufträge als Drehbuch- und Theaterautor nach sich, wobei sich Driest in der Zwischenzeit auch durch Hafenarbeit in Hamburg und Schmuggeln von dänischen Pornos finanzierte.
Einen TV-Skandal erlebte Driest 1995, als er als Moderator vor laufender Kamera erstochen wurde. Die Show „Private Life Show“ wurde als „live“ angekündigt, war aber aufgezeichnet, und viele entsetzte Zuschauer riefen bei der ARD an. „Jetzt knallt die ARD völlig durch“, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“.
Mehrere Filme und Romane folgten, so hatte Driest Auftritte im „Tatort“ (“Schußfahrt“ -1980, „Tödliches Labyrinth“ - 1999, „Der Passagier - 2002). Für seine Leistung als Darsteller in „Callboys - Jede Lust hat ihren Preis“ (Sat.1) wurde er harsch kritisiert, für sein Drehbuch zum ARD-Film „Schande“ hingegen gelobt.
„Schreiben bedeutet für mich einen nochmaligen und neuen Zugang zum Leben - mit Bedacht noch einmal alles anders und richtig machen, wenn auch nur in der Fantasie und auf dem Papier“, äußerte sich Driest.
Der zweimalige Vater Driest war dreimal verheiratet und lebte auf Ibiza.
tz/mm mit dpa
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