Angeblich handelte es sich bei seinem Spanien-Trip um eine Dienstreise für seine Praktikumsstelle, das betont der belgische Palast. Bei der Gelegenheit einen Familienbesuch einzustreuen, ist auch zur aktuellen Zeit nicht verboten. In Deutschland wäre das ebenfalls erlaubt*. Allerdings blieb es wohl nicht bei einer ruhigen Stippvisite.
Spanische Medien sowie das niederländische Nieuwsblad berichten von einem Fest mit 27 Gästen auf dem Anwesen in Córdoba. In Spanien sind Zusammenkünfte allerdings nur bis zu einer Zahl von 15 Personen gestattet. Laut dem belgischen Radiosender RTBF haben die Behörden nun Ermittlungen gegen die Royals aufgenommen. Vorbildlicher verhielten sich die Royals aus Schweden, die eine traditionelle Veranstaltung aus Vorsicht abgesagt hatten.
Die Adeligen wehren sich gegen diese Vorwürfe und bestreiten, die Gästegrenze überschritten zu haben. Nach Aussage des Palasts waren maximal zwölf Leute zugegen. Man darf gespannt bleiben, ob die öffentlich gewordene Erkrankung noch weitere unschöne Folgen für Prinz Joachim und seine spanische Verwandtschaft haben wird. In Deutschland kann solch ein Verstoß schnell sehr teuer werden.
Dabei sollte man eigentlich denken, das spanische Königshaus ginge sensibel mit dem Coronavirus um. Schließlich trauert die Familie um Prinzessin Maria. Die Cousine von König Felipe war Ende März an den Folgen einer Infektion gestorben.
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