Wie Janni weiter berichtet, dauerte es ein paar Sekunden, bis sie realisierte, dass das gar nicht ihre Stimme war. „ Es war die Stimme von einer Gesellschaft, in der es unüblich ist, „so lange“ zu stillen, und „dann auch noch“ zwei Kinder. Es war die Stimme von Krankenhäusern und einer Hebamme, die mich aus eigener Unwissenheit mehrere Male verunsichert hatte.“
In ihrem Beitrag rechnet die 28-Jährige aber nicht nur mit den ihrer Meinung nach falschen (Meinungen) der Gesellschaft ab, sondern berichtet auch, wie es für sie danach weiterging: Sie hat sich mit dem Thema „Tandemstillen“ offenbar auseinandergesetzt, dazu recherchiert - und herausgefunden, „dass es keinerlei gefährlich ist, und sich die Milch auch immer nach dem neuen Baby zusammensetzt. Man solle es zuerst anlegen, damit es genug bekommt, und natürlich schauen, dass es zunimmt. Auch für Emil-Ocean hat es viele Vorteile, doch vor allen Dingen ist es einfach wichtig für ihn zu sehen, dass er „seinen Platz“ nicht verloren hat.“
Janni hat sich schon häufiger zum Thema Stillen positioniert: Etwa als sie bei Instagram ein Foto postete, das sie beim Stillen von Emil-Ocean zeigt. „Ich denke, wenn Frauen von Anfang an mehr für das Stillen bestärkt und aufgeklärt werden würden, und mehr wertgeschätzt und unterstützt, hätten wir damit auch eine bessere Chance das es klappt“, schreibt sie darin etwa.
Mit dem „Tandemstillen“ hat Janni also offenbar den richtigen Weg für sich gefunden: Auch wenn es dadurch Zeiten für sie gebe, die unglaublich anstrengend seien, sei es „das Wundervollste, was ich je gesehen habe, wenn Emil-Ocean ganz zärtlich nach ihren winzigen Fingern greift und die beiden Händchen haltend einschlafen.“
Mehr als 14.000 Likes und jede Menge wohlwollende Kommentare von ihren Fans zeigen, dass sie mit dieser Meinung nicht alleine ist. „Respekt Janni, lass Dich von der Gesellschaft nicht stressen. Als ich Deinen Text gelesen habe, durchströmte mich ein wohliges Gefühl ... Du machst das wunderbar, hör auf Deine „eigene“ innere Stimme. Das die beiden händchenhaltend einschlafen ist sooooooo süß“, schreibt etwa eine Userin.
„Wunderschönes Bild, welches eigentlich keiner Rechenschaft bedarf“ und „Das ist das schönste Bild, das du jemals hochgeladen hast, Janni! So ehrlich, so natürlich und so viel Liebe in einem Bild!!! Hammer! Du bist ein Vorbild!“, meinen zwei andere Followerinnen. „Oh mein Gott. Was tolle Worte. Sie schlafen häbdchenhaltend ein wie wunderschön“, schreibt eine andere.
Auch Moderatorin und Schauspielerin Nina Bott hat beim Thema Stillen schon so einiges erlebt: Sie wurde aus einem Café geworden - weil sie dort stillen wollte. Heidi Klum hat sich in diesem Jahr zum Muttertag etwas Besonderes einfallen lassen: Das Topmodel postete bei Instagram ein äußerst intimes Still-Video - vielen Fans ging das zu weit.
thh