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Corona: Meghan Markle mit ungewöhnlichem Vorschlag und wird kritisiert -  Ist was dran an ihrer Idee?

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Coronavirus: Meghan Markle macht einen ungewöhnlichen Vorschlag - Kritik folgt sofort. Ist es so einfach, anderen Menschen professionell Hilfe zu leisten?

Kanada - Schon vor einigen Tagen hatten sich Meghan Markle und Harry Windsor unter ihrem Instagram-Profil „Royalsussex“ mit emotionalen Worten zur Corona-Krise gemeldet. „Wir alle brauchen einander nun mehr als jemals zuvor“, so der Tenor ihres Posts.

Jetzt geht Meghan, über deren „Diva“-Verhalten ein Ex-Kollege kürzlich herzog*, noch weiter und erteilt den Followern auf Instagram Verhaltenstipps - und will ihnen damit offenbar Mut machen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Stars, die sich über Social Media mitteilen (wie etwa Heidi Klum aus ihrer Quarantäne), bekommt sie keine positiven Rückmeldungen. 

Coronavirus: Meghan Markles ungewöhnliche Idee

Wahrscheinlich kann Meghan Markle posten, was sie will - es finden sich immer Menschen, die in den Kommentaren deutlich machen, dass sie nicht viel von ihr halten. Doch bei ihrem jüngsten Post hagelt es negative Antworten von allen Seiten.

Das hat Meghan geschrieben:

Viele von uns würden sich verängstigt und einsam fühlen - doch es gäbe auch gute Nachrichten: Onlinedienste, bei denen man sich Hilfe holen kann.

Darum sind die User sauer:

Zuerst empfinden viele Meghans Ton als herablassend - und werfen ihr vor, sie nehme sich zu viel heraus, wenn sie anderen Menschen Ratschläge über eine gute Lebensführung geben will. Was man davon halten will, sei dahingestellt.

Hier geht sie vielleicht ein bisschen zu weit:

Einer ihrer Tipps stößt Usern besonders auf: Meghan will Menschen dazu ermutigen, sich für Onlinedienste registrieren zu lassen, um sich selbst zum Helfer ausbilden zu lassen - und anderen in der Krise beizustehen. Sie postet Links zu drei Organisationen, die zu Zeiten der Ausbreitung des Coronavirus* besonders auf der Suche nach Freiwilligen seien. Es klingt ein bisschen wie ein Tipp gegen Langeweile.

Coronavirus: Meghan Markle bekommt harsche Kritik 

Einen User, der sich nach eigenen Angaben gerade in der Ausbildung zum Therapeuten befindet, macht ihr Vorschlag wütend. Man könne nicht aus bloßer Langeweile anfangen, Menschen professionell im Umgang mit Sorgen und Ängsten unterstützen zu wollen - es sei eine fundierte Ausbildung nötig.

Coronavirus: Was ist dran an Meghans Idee?

Auf einer der Seiten, die Meghan als Anlaufstelle für Hilfesuchende und Freiwillige empfiehlt, findet sich tatsächlich eine Information, dass man mit einer 36-stündigen Ausbildung zum Onlinekrisenhelfer werden könne. Dann sei man aber nicht qualifiziert für eine therapeutische Begleitung, sondern für eine Art Notfallberatung, die aus einer akuten Krise eine Situation macht, mit der man weiter umgehen kann.

Bei der Telefonseelsorge in Deutschland ist das anders geregelt: Hier dauert die Ausbildung zum Telefonseelsorger ein ganzes Jahr - und auch danach sind Weiterbildungen und Supervisionen für die Ehrenamtlichen vorgesehen.

Praktikabler als im Schnellverfahren zum Onlinehelfer zu werden, ist also vielleicht ein anderer Hinweis Meghans: Ein offenes Ohr für Menschen im Bekanntenkreis zu haben. Und bei Hilfebedarf in akuten seelischen Krisen, die sich vielleicht so nicht lösen lassen, Profis zu kontaktieren - auch, wenn man nicht weiß, wie man einer betroffenen Person helfen kann.

Information:

Die Telefonseelsorge unter den Nummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 · 116 123 rund um die Uhr zu erreichen.

Eigentlich wollen Meghan Markle und Prinz Harry nur in die USA umziehen. Doch dabei müssen sie sich einiges anhören lassen - nun auch von Meghans Halbschwester Samantha. Und anstatt dass sich Prinz Harry auf sein neues Leben freuen kann, wird er von schweren Schuldgefühlen geplagt. Ausgerechnet in dieser schweren Zeit verlässt er seine Familie und lässt sie im Stich. Auch der Zwist mit dem Königshaus dauert an.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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