„Schon traurig, dieses Bild ...“, schreibt Natascha Ochsenknecht auf ihrem Instagram-Account zu einem Bild der brennenden Kirche. Was sie allerdings noch trauriger finde, sei, dass „innerhalb kürzester Zeit über 700 Millionen Euro an Spenden für den Wiederaufbau gesammelt wurden“.
Was bei einigen zunächst auf Empörung und Unverständnis stoßen dürfte, rechtfertigt die 54-Jährige bereits wenige Zeilen später. Für sie ist klar: „Menschen sollten an erster Stelle stehen.“
Natürlich sei es keine Frage, dass auch Kulturgut geschützt und unterstützt werden müsse, aber „auf der Welt verhungern Menschen, weil kein Geld da ist“.
Es ist nicht das erste Mal, dass Natascha Ochsenknecht mit polarisierenden Posts in Erscheinung tritt.
Mit diesen provokanten Äußerungen lieferte Ochsenknecht ordentlich Zündstoff in- und außerhalb der sozialen Medien. Einige ihrer Fans teilen ihre Meinung und pflichten ihr bei.
„Ich sehe das wie Natascha Ochsenknecht!“, heißt es beispielsweise in den Kommentaren, oder „Vielen Dank für Ihren Mut!“ So zeigen viele User ebenfalls wenig Verständnis für die hohe Spendensumme für den Wiederaufbau eines Gebäudes. Denn gerade für hungernde, alte oder kranke Menschen sei kein Geld da.
Gleichzeitig muss Ochsenknecht aber auch harsche Kritik für ihren Post einstecken. Einige finden ihren Kommentar einfach nur effekthaschend und unverständlich, denn eine Kathedrale wie Notre-Dame als Symbol für unsere Identität könne man gar nicht hoch genug schätzen. Andere halten ihre Worte nur für „haltlose Polemik“ oder einen „selten dämlichen Kommentar“.
„Machen Sie was!“, wird Ochsenknecht aufgefordert. „Kritisieren ist leicht, aber Hirn einschalten ist schwer“. Auch Berechnung wird ihr vorgeworfen: „Das einzige, was dich interessiert, ist, dass dieser Kommentar viral geht.“
Ein neues Selfie von Boris Becker vor Notre-Dame aus dem Mai 2019 bereitet seinen Fans Sorgen.
Für den Wiederaufbau des französischen Kulturguts steht den Parisern die ganze Welt zur Seite. Er wird von einer riesigen Spendenwelle im Milliarden-Bereich getragen, sodass die Kathedrale bereits binnen fünf Jahren wiedereröffnet werden könnte.