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Mega-Star Robbie Williams ein Verschwörungstheoretiker? Fans entsetzt von Live-Aussagen vor Kamera

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Beschäftigt sich gedanklich noch stark mit "Pizzagate": Mega-Star Robbie Williams
Beschäftigt sich gedanklich noch stark mit "Pizzagate": Mega-Star Robbie Williams © dpa / Joe Giddens

Für Robbie Williams ist „Pizzagate“ noch immer ein starkes Thema. Ein aktuelles Interview des Mega-Stars empfinden viele als wirr und fürchten, dass er unter die Veschwörungstheoretiker gegangen ist.

London - Hatte er in der Corona-Quarantäne zu viel Zeit zum Grübeln? Hat er seinen Musik-Kollegen Xavier Naidoo getroffen, der öffentlich schon öfter Verschwörungstheorien* thematisierte? Ex-“Take-That“-ler Robbie Williams hat der Ex-BBC-Journalistin Anna Brees ein Interview gegeben - und Twitter steht kopf. 

Ebendort bewarb Brees die Äußerungen ihres Gesprächspartners in dem etwas mehr als 20 Minuten langen Interview als „mutig und aufschlussreich“. Viele Zuschauer kratzen sich in den Comments dagegen am Kopf und fragen sich, ob Williams jetzt eine fragwürdige Richtung einschlägt. 

Der Grund: Williams redet über die „Pizzagate“-These, wonach eine Pizzeria in Washington der Knotenpunkt eines Kinderpornorings sei, in den auch Hillary Clinton verwickelt sei, was Fans dieser Theorie aus geleakten E-Mails von Clintons Wahlkampfmanager herauslesen wollen. 

Robbie-Williams über Verschwörungstheorien: „Wenn ich meinen Celebrity-Hut abnehme...“

Auf diese E-Mails kam Williams nun mit Anna Brees zu sprechen und meinte: „Eines ist ja ganz klar: Die Wortwahl in diesen E-Mails ist verdammt verdächtig.“ Dann fährt er fort: „Die Tatsache, dass wir nichts wissen, heißt aber auch, dass nichts widerlegt wurde. Als Zivilist, als Mensch sage ich: 'Dieser Teil ist verdammt nochmal wirklich seltsam - was ist das?!'“

Die überwiegende Berichterstattung zu „Pizzagate“ habe den Tenor, 'Die Geschichte ist widerlegt', findet Williams. „Das ist sie nicht! Es wurden noch nicht die richtigen Fragen an die richtigen Leute am richtigen Ort gestellt. Wenn ich meinen Celebrity-Hut abnehme und einfach als 'Robert' spreche - warum wurden diese Fragen nicht gestellt?“, behauptet Williams. 

Anne Brees lächelt verständnisvoll und will nachhaken: „Und wenn Du...“ Williams unterbricht sie und hackt mit dem Zeigefinger Richtung Kamera. Nicht jeder Satz von ihm in diesem Gespräch ergibt Sinn. „Außerdem, wenn es eine schlüssige Erklärung für das alles gibt, dann ist die Erklärung schlüssig. Aber so fühlt es sich nicht an.“

Robbie-Williams-“Pizzagate“-Interview schlägt Wellen - Ex-BBC-Journalistin verteidigt ihn

Wegen solcher Momente ist für einen Teil auf Twitter klar, dass Williams unter die Aluhutträger gegangen sein muss. Brees muss ihn auf der Plattform sogar in Schutz nehmen: „Warum sollte sich Robbie Williams derart lächerlich machen? Er hat niemals gesagt, dass er an ‚Pizzagate‘ glaubt. Er verlangt nur von den Journalisten, dass sie die Sache genauer untersuchen“, twitterte sie.

Allerdings schwadronierte Williams bereits im Mai mit dem YouTuber und ehemaligen britischen Soldaten Chris Thrall über „Pizzagate“ - ebenfalls ein Video, dass einige stark konsternierte. Darin äußerte er Wohlwollen gegenüber dem britischen Publizisten David Icke, der als Verschwörungstheoretiker gilt. Hoffentlich nur ironisch? Kürzlich gab es ja die Meldung, dass Williams Ehefrau - von der er in der Corona-Quarantäne getrennt lebte - seinen Humor angeblich überhaupt nicht mag:

frs

*tz.de und Merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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