Vor einigen Tagen hatte bereits die Website «WinFuture» berichtet, die älteren iPhone-Modelle würden mit technischen Änderungen in den Handel zurückkehren.
Auch nachdem das Verkaufsverbot in Kraft trat, konnte man die betroffenen Modelle iPhone 7, 8 und X weiterhin bei Händlern und Mobilfunk-Betreibern kaufen. Darüber gab es Streit: Qualcomm beharrte darauf, dass es ein generelles Verkaufsverbot für Deutschland gibt - und Apple alle Geräte aus den Handelskanälen einziehen müsse. Von Qualcomm gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Apple-Vorstoß.
Apple selbst nahm das iPhone 7 und 8 - sowie die größeren «Plus»-Versionen - aus dem Angebot seiner Stores und auf der Website. Das iPhone X hatte der Konzern in seinem eigenen Sortiment bereits durch die neueren Modelle XS und XR ersetzt.
Im April startet in den USA ein großer und möglicherweise entscheidender Prozess zwischen Apple und Qualcomm in Kalifornien. Im Januar lief dort bereits ein Verfahren zu einer Klage der US-Wettbewerbsaufsicht FTC gegen Qualcomm. Sie wirft dem Chipkonzern vor, Smartphone-Hersteller zum Kauf teurer Lizenzen für Qualcomm-Patente zu drängen, wenn sie mit Chips beliefert werden wollen. Qualcomm bestreitet das. Das Urteil, das in diesem Fall von einer Richterin und nicht von Geschworenen gesprochen wird, steht noch aus.