Eine weitere Erklärung liegt bei dem Corona-Test* selbst. Die in vielen Ländern, wie auch in Südkorea, genutzten Tests funktionieren, indem sie Spuren der genetischen Information (RNA) des Coronavirus anzeigen. Wie der Generaldirektor des KCDC, Jeong Eun-kyeong, laut CNN erklärte, könnten die Tests auch Teile der RNA von Coronaviren erkennen, welche die Lungenkrankheit Covid-19 gar nicht mehr auslösen können.
Diese Theorie habe sich nach ersten Untersuchungen als vielversprechend erwiesen, so der Generaldirektor des KCDC. Man habe die Viren von sechs Patienten untersucht, die als geheilt galten und in einem weiteren Test wiederum positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Diese Viren konnten in Isolation nicht vermehrt werden. Sie waren entweder nur bruchstückhaft vorhanden oder ihre Anzahl war schlicht zu gering. Demzufolge könnte auch die hohe Sensitivität der Corona-Tests eine Erklärung sein.
Es besteht also nach bisherigem Forschungsstand kein Grund zur Panik. So versichert auch der Generaldirektor des KCDC, dass es bisher keinen Nachweis dafür gebe, dass die wiederum positiv getesteten Patienten ansteckend seien. Daher gehe man nicht davon aus, dass die Gefahr einer erneuten Ansteckung besteht.
Von Sophia Lother
Aus Furcht vor einer Infektion mit dem Coronavirus meiden viele kranke Menschen den Gang zum Arzt. Das Ergebnis sind ungewöhnlich leere Wartezimmer bei Ärzten und Notambulanzen. Das kann fatale Folgen haben. Wegen ausbleibender Patienten müssen sogar einige Fachärzte in Hessen in Zeiten von Corona in Kurzarbeit*. Insbesondere eine Fachrichtung hat es schwer.
Zudem widersprechen sich Studien, ob die Blutgruppe den Krankheitsverlauf von Covid-19 beeinflusst* oder nicht.
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