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Deutsche sind Sicherheitsmuffel im Internet

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Bonn - Obwohl sich die deutschen Onlinenutzer über die Gefahren im Netz durchaus bewusst sind, surfen viele ohne ausreichenden Virenschutz im Internet.

Selbst von jenen, die sich selbst als kompetent einschätzen, verwendet nur knapp die Hälfte Sicherheitssoftware mit Anti-Phishing-Programm oder Browserschutz, wie die Deutsche Telekom am Donnerstag mitteilte. Bei den Internetnutzern, die sich selbst keine oder nur eine geringe Internetkompetenz zuschreiben, seien sogar zwei Drittel ohne Sicherheitssoftware online.

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Besonders mobile Surfer seien fahrlässig, hieß es. Gerade einmal ein Viertel habe einen Virenschutz auf dem Smartphone installiert, nur 18 Prozent eine Firewall. Allerdings gebe es auch noch nicht für alle Betriebssysteme Firewalls und Virenschutzsoftware.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Fast jeder Zweite hat bereits Erfahrung mit einem Virus, Trojaner oder Wurm gemacht. Fast jeder Zehnte gab an, schon einmal beim Online-Einkauf betrogen worden zu sein. Der Telekom-Datenschutzbeauftragte Claus-Dieter Ulmer forderte, die Nutzer noch stärker zu sensibilisieren. “Weil das Internet so leicht und quasi überall verfügbar ist, vergisst mancher Nutzer, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und sich rückzuversichern“, sagte Ulmer.

Insgesamt seien sich die Deutschen der Gefahren des Surfens im Netz aber durchaus bewusst. 93 Prozent hätten ihren PC oder ihr Notebook mit einem Virenschutzprogramm ausgestattet. Firewalls seien bei 81 Prozent der Nutzer installiert. Nur zwei Prozent gaben an, gar keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben.

Der Umfrage zufolge sind 61 Prozent der Nutzer mindestens einmal täglich im Internet unterwegs, knapp die Hälfte mehrmals am Tag.

Für die repräsentative TNS-Infratest-Umfrage im Auftrag der Telekom anlässlich des Europäischen Datenschutztages am Freitag (28. Januar) wurden 1.604 Teilnehmer online befragt.

dapd

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