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Google ehrt Gorilla-Forscherin Fossey mit Doodle

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Google-Doodle
Der amerikanischen Gorillaforscherin Dian Fossey hat Google ein Doodle gewidmet. © Screenshot Google

München - Dian Fossey kam Gorillas so nahe wie kaum ein anderer Forscher. Weil sie am Donnerstag 82 Jahre alt geworden wäre, ziert sie das Google Doodle. Ihr Tod gibt bis heute Rätsel auf.

Wer über Google einen Suchbegriff eintippen will, den empfangen am Donnerstag nahe Verwandte des Menschen. Gorillas, genauer gesagt Berggorillas verzieren das sogenannte Google Doodle, das Titelbild der Suchmaschine. Sie sind nicht alleine zu sehen, sondern mit einer jungen Frau, die mit einem Notizbuch abgebildet ist: Dian Fossey, weltbekannte US-amerikanische Affenforscherin. 82 Jahre alt wäre die Gorillaspezialistin am Donnerstag geworden - wäre sie nicht Mitte der 1980er Jahre ermordet worden.

Das Brisante: Der Mord an Fossey wurde nie aufgeklärt. Die Forscherin war in einem Forschungszentrum in Ruanda im Dezember 1985 mit einem eingeschlagenen Schädel aufgefunden worden. Bis heute konnten die Mörder der Gorillaspezialistin nicht gefunden werden.

Google-Doodle
Kaum ein anderer Forscher konnte zu ihnen solch ein gutes Verhältnis aufbauen, wie Fossey: Gorillas. © dpa

Fossey, die in schwierigen Familienverhältnissen aufwuchs, hatte schon als Kind eine besondere Zuneigung zu Tieren entwickelt. Auch später galt sie im zwischenmenschlichen Umgang eher als schwierig. Tiere entwickelten jedoch ein außergewöhnliches Vertrauen zu ihr. Auf einer Reise nach Ostafrika begegnete Fossey 1963 erstmals Gorillas - ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Erforschung der Affen zu ihrer Lebensaufgabe.

Fossey zeichnete aus, dass sie ein sehr inniges Verhältnis zu den Affen aufbauen konnte. Das ist auch am Google Doodle zu erkennen, in dem ein Berggorilla der Forscherin liebevoll über die Haare streicht. Wer in Erinnerungen schwelgen will, kann übrigens alle vergangenen Google Doodles auf einer eigenen Seite sehen.

Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Fossey durch den Spielfilm "Gorillas im Nebel", der 1988 im Kino lief. In dem Film geht es um das Leben der Forscherin und ihren grausamen Tod 1985. 

Erinnern Sie sich noch an diese Google Doodles?

Zur Frage, wer ein Interesse am Tod von Fossey gehabt haben könnte, gibt es mehrere Theorien. Da sich Fossey bei ihrem Einsatz für Berggorillas immer wieder mit Wilderern anlegte, gibt es Überlegungen, sie könnte von diesen umgebracht worden seien. Neuere Theorien nehmen aber eher an, dass die Forscherin dem Tourismus in Ruanda entgegenstand. Doch Gewissheit, warum die Forscherin den grausamen Tod sterben musste, wird es wohl nicht mehr geben.

Ihr letzter Wunsch konnte Dian Fossey aber erfüllt werden. Sie wurde im Kreise ihrer Liebsten beerdigt: Auf einem Gorilla-Friedhof. Heute führt der "Dian Fossey Gorilla Fund" die Arbeit der Forscherin weiter.

wei

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