«Aus technischen Gründen und aus Gründen der Zuverlässigkeit zeigen wir nicht alle Aktivitäten, über die wir informiert wurden», schreibt Facebook auf den Hilfeseiten zu der neuen Funktion.
Personalisierte Werbung bringt mehr Geld
Facebook selbst erklärte zur Einführung des neuen Aktivitätenprotokolls zunächst, warum es Daten auch von dritten Seiten sammelt und auswertet: für personalisierte Werbung. «Unternehmen stellen uns Informationen darüber zur Verfügung, welche Art von Produkten sich die Menschen auf ihren Webseiten ansehen und wir nutzen diese Informationen, um ihnen für sie relevante Werbung auszuspielen.» Jetzt könne sich jeder eine Zusammenfassung dieser Infos anzeigen lassen und auf Wunsch von seinem Konto trennen.
Dahinter stecken finanzielle Interessen. Denn mit auf den Nutzer zugeschnittene Werbung lässt besser Geld verdienen. Und je mehr das Netzwerk über einen sammelt, etwa über die politischen Ansichten oder die momentanen Interessen, desto individueller werden die Anzeigen. So würden «einem zum Beispiel Hotelangebote gezeigt, nachdem man Reiseportale besucht hat», schreibt Facebook an anderer Stelle.
Während Nutzerinnen und Nutzer die Datenerfassung aus Sicht von Stiftung Warentest kaum einschränken können, gilt das für die Anzeige personalisierter Werbung nicht: Sie lässt sich in den «Einstellungen für Werbeanzeigen» recht gut begrenzen. Weniger Werbung bekommt man dadurch zwar nicht angezeigt, aber sie wird weniger individualisiert.
Bericht von Stiftung Warentest I
Bericht von Stiftung Warentest II
Mitteilung von Facebook vom 28. Januar
Facebook-Hilfe zu Aktivitäten außerhalb von Facebook