Über das schwarze Loch im System GW190814 haben die Forscher mit Hilfe der Gravitationswellen-Detektoren LIGO und Virgo einiges herausgefunden. Das schwarze Loch mit 23 Sonnenmassen dreht sich beispielsweise ziemlich langsam: „Weniger als sieben Prozent der von der Allgemeinen Relativitätstheorie erlaubten maximalen Eigenrotation“, erklärt Alessandra Buonanno vom AEI. Sie betont: „Wir konnten die bisher präziseste Messung der Eigenrotation eines schwarzen Lochs mittels Gravitationswellen durchführen“.
Anhand des Gravitationswellen-Signals konnten die Forscher auch einige astrophysikalische Eigenschaften bestimmen:
Gravitationswellen wurden bereits 1916 von Albert Einstein vorhergesagt*, erstmals entdeckt wurden sie im September 2015. Die erste Entdeckung von Gravitationswellen wurde im Februar 2016 veröffentlicht*, bereits im Jahr darauf erhielten drei daran beteiligte Forscher den Physik-Nobelpreis für ihre bahnbrechende Arbeit*. Seit der ersten Entdeckung wurden einige Gravitationswellen aufgespürt* und untersucht, doch GW190814 ist bisher die ungewöhnlichste. (Von Tanja Banner) *fr.de ist Teil der bundesweiten Ippen-Digital-Zentralredaktion