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Diablo 3 für Nintendo Switch: Metzeln to go

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Der Metzelklassiker „Diablo 3“ ist endlich auf dem Nintendo Switch angekommen.
Der Metzelklassiker „Diablo 3“ ist endlich auf dem Nintendo Switch angekommen. © Screenshot: Blizzard

Dass sich Spieleklassiker hervorragend auf dem Nintendo Switch machen, weil man sie endlich auch auf Reisen und dem Weg zur Arbeit spielen kann, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Doch funktioniert das auch für den Hack&Slay-Klassiker „Diablo 3“?

Seitdem „Diablo 3“ im Mai 2012 für den PC erschien, wurde es nicht nur beständig gepflegt, umgebaut und erweitert, sondern auch für nahezu alle Konsolen umgesetzt. Eines hatten allerdings all diese Versionen gemeinsam: Man konnte sie nur am Schreibtisch oder auf der Couch vor dem Monitor und dem Fernseher spielen. Nun ist „Diablo 3“ als „Eternal Collection“ für den Nintendo Switch erschienen. Bedeutet die neu gewonnene Mobilität nun Verzicht?

Ganz im Gegenteil. Die „Eternal Collection“ ist, obwohl zum Vollpreis angeboten und daher für ein sechseinhalb Jahre altes Spiel durchaus selbstbewusst ausgepreist, das kompletteste „Diablo“-Paket, das man kaufen kann. Sie enthält neben dem Hauptspiel auch die beiden kostenpflichtigen Erweiterungen „Reaper of Souls“ und das Zusatzpaket „Rückkehr des Totenbeschwörers“ mit dem von den Fans innig geliebten Nekromanten als spielbarem Charakter. Dazu alle Patches, den Abenteuermodus und die Seasons - genau wie die „großen“ Diablos. 

Doch macht das auf der kleinen Nintendo-Konsole überhaupt Spaß?

Und wie! Es dauert nur Sekunden und man ist schon wieder im alten Kreislauf von Monsterschnetzeln und Beutemachen. Diablo 3 wurde für die Switch grafisch minimal abgespeckt, sieht aber immer noch hervorragend aus, insbesondere angesichts des Effektgewitters, das auf dem Bildschirm abgefeuert wird. Im stationären Betrieb läuft es butterweich und sieht auf dem Fernseher sehr gut aus. Viel wichtiger ist aber der mobile Betrieb. Und auch auf dem kleinen Bildschirm der Switch muss man in der Bahn oder im Flugzeug auf nichts verzichten. „Diablo 3“ läuft butterweich, steuert sich hervorragend und macht einen Heidenspaß.

Ein paar kleine Kompromisse muss man natürlich eingehen. Auf dem kleinen Bildschirm braucht man schon gute Augen, um die Schrift entziffern zu können, das Inventarsystem ist ein bisschen fummelig, die deutsche Tonspur muss gesondert (kostenlos) heruntergeladen werden - aber nichts ist wirklich gravierend. Es überwiegt die pure Freude, endlich überall dem Dämonenpack einzuheizen. Dutzende, hunderte Stunden kann man in die „Eternal Collection“ versenken. Immer auf der Jagd nach besseren Items und neuen Herausforderungen.

Der Nekromant ist dabei die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Sicher, alle Klassen - es gibt insgesamt sieben - spielen sich hervorragend und sind sehr gut gebalanced. Aber wenn man, umringt von den Skellettkriegern, die man beschworen hat, durch die Gegnermassen fräst, Kadaverexplosionen auslöst und den Feinden die Lebensenergie absaugt, dann passt das perfekt zur grimmigen Atmosphäre des Spiels.

Fazit

Wer „Diablo 3“ bis jetzt noch nicht gespielt hat und eine Switch sein eigen nennt, der hat nun endgültig keine Ausrede mehr. Die „Eternal Collection“ ist nicht billig, aber mehr Spielspaß pro Euro gibt es kaum. Wer „Diablo 3“ schon auf einer oder mehreren Plattformen gespielt hat, der sollte allerdings überlegen, ob ihm das Vergnügen, den Klassiker nun endlich unterwegs spielen zu können, den Neukauf wert ist. Zumindest ich kann sagen: Bei mir wäre das auf alle Fälle der Fall. 

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