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Massive Störung: Tausende deutschlandweit ohne Internet - Kunden wütend: „Unerträglich“

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Vodafone
Vodafone © dpa / Rolf Vennenbernd

Zehntausende Nutzer melden Störungen bei Internet und Telefon. Betroffen sind deutschlandweit fast alle großen Anbieter.

Update 10.45 Uhr: Tausende Deutsche hatten am Freitagmorgen kein Internet. Mittlerweile schärft sich aber das Bild: Hauptproblem scheint der Anbieter Vodafone (gewesen) zu sein. Ein Sprecher erklärte, es seien rund 10.000 Kunden vom DSL-Netz abgeschnitten gewesen.

Die Deutsche Telekom wies am Vormittag Berichte zurück, auch ihr Netz sei von Ausfällen betroffen: Es gebe eine bundesweite Störung bei Vodafone, twitterte das Unternehmen - „das Telekom-Netz funktioniert einwandfrei“. Auch der von der Störung betroffene Dienstleister 1&1 führte die Probleme auf seine Kooperation mit Vodafone zurück (siehe unten).

Die Wut der Nutzer koche unterdessen teils beträchtlich hoch. Auf Twitter und bei dem Portal allestörungen.de beklagten sich Unternehmer, sie seien vom Telefonnetz abgeschnitten, aber aus geschäftlichen Gründen auf genau dieses angewiesen. Auch Privatkunden übten teils heftige Kritik: „Es ist mittlerweile unerträglich, dass ich NICHT den bezahlten Service bekomme... Ich zahle für ne 100er-Leitung und darf mich mit ner 5er zufriedengeben“, kommentierte ein Nutzer. „Ich hoffe doch, dass sich Vodafone etwas einfallen lässt, um die Kunden nicht ganz zu vergraulen“, ärgerte sich eine Kundin.  

Lesen Sie auch: Die anhaltende Corona-Krise zwingt viele Menschen in Bayern zum Homeoffice. Das hält die Deutsche Telekom nicht von Baumaßnahmen ab - die erhebliche Störungen verursachen. 

Netz-Störung: Zehntausende Nutzer deutschlandweit ohne Internet - Tipp für Betroffene

Update 9.36 Uhr: Nach Angaben von Vodafone ist die Störung im unternehmenseigenen Netz nun behoben - das erklärt der Anbieter zumindest auf seiner Homepage. Zuvor sei es „überregional zu Einschränkungen“ beim DSL-Angebot gekommen. Auf dem Twitter-Account des Vodafone-Service wurden „noch andauernde Wartungsarbeiten“ als Grund für verringerte Kapazitäten beim DSL genannt.

Die Webseite „netzwelt.de“ rät weiterhin betroffenen Nutzern derweil, selbst tätig zu werden - ein Wechsel des DNS-Servers schaffe Abhilfe.

Riesige Internet-Störung in Deutschland: Vodafone äußert sich - Grund nun klar?

Update 9.22 Uhr: Nun gibt es eine erste offizielle Bestätigung für die Internet-Störungen in Deutschland: Ein Vodafone-Sprecher erklärte der Webseite rp-online, infolge des Ausfalls von DNS-Servern seien zahlreiche Regionen im Land von Ausfällen betroffen. „Techniker arbeiten mit Hochdruck daran, die Server neu zu konfigurieren“, erklärte er. 

Wie lange die Probleme noch andauern werden, ist dem Bericht zufolge unklar. Auch wie viele Haushalte bei Vodafone betroffen sind, konnte der Sprecher noch nicht beziffern. Auf der Webseite allestoerungen.de gingen die Anfragen zu Internetausfällen bei den großen Anbietern unterdessen tendenziell wieder etwas zurück.

Auch 1&1 meldete sich zu Wort. In der Nacht auf Freitag sei es bundesweit bei einem Teil der Kunden zu Einschränkungen gekommen, twitterte das Unternehmen als Antwort auf eine Beschwerde. Als Grund nannte der Anbieter „eine Störung“ beim Technologiepartner - namentlich bei Vodafone. An der Behebung werde gearbeitet.

Netz-Störung: Zehntausende Nutzer deutschlandweit ohne Telefon und Internet

München - Tausende Nutzer haben in der Nacht zum Freitag und am frühen Freitagmorgen Störungen bei Internet und Telefon gemeldet. Das geht aus Statistiken der Webseite allestoerungen.de hervor. Betroffen sind bisher Kunden der Internet- und Telefondienstleister 1&1, Telekom, Arcor und Unitymedia. 

Die Störungen scheinen im ganzen Bundesgebiet aufzutreten. Wobei sich die Unitymedia-Beschwerden auf Westdeutschland zu reduzieren scheinen. Woran die Ausfälle und Einschränkungen liegen ist noch unklar. 

Auch im Oktober gab es Internetausfälle bei Vodafone in ganz Deutschland - Kunden machten ihrem Ärger Luft. Auch Ende Juni gibt es bei zwei Providern massive Probleme. Die Kunden sind sehr verärgert.

nai/fn

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