XMP ist ein von der Firma Adobe entwickeltes Metadaten-Format, das auch Steuerdaten für die Verwendung in Adobe- und anderen Programmen enthalten kann. «Damit werden die Bildänderungsinformationen an Raw-Dateien, also an den noch nicht entwickelten Bildern gespeichert», sagt Wanke. Wer Fotos zwischen Photoshop und Lightroom austauscht, hat alle wichtigen Infos gleich hinterlegt.
Programme machen das Löschen leichter
«Bei vielen Bearbeitungsprogrammen kann man sich aussuchen, ob man die Daten übernehmen beziehungsweise mit ausspielen möchte oder nicht», führt Wanke aus. Der kostenlose Betrachter «IrfanView» löscht Trinkwalder zufolge per Stapelverarbeitung auf Wunsch nur EXIF- und IPTC-Daten oder die Bildbeschreibung.
Unter Windows können Nutzer im Explorer ein Foto markieren, per Klick auf die rechte Maustaste das Menü aufrufen und unter «Details» die Metadaten löschen, erläutert Schuldt.
Wanke empfiehlt das Programm «exif Purge» für Windows oder Mac. Die kostenlose Anwendung punktet ihm zufolge mit einer simplen und verständlichen Oberfläche. Für Macs empfiehlt die «c't» etwa das kostenlose Tool «ImageOptim», das per Drag & Drop funktioniert.
Die Gratis-App «Photo & Video Metadata Remover» für iOS-Geräte erstellt eine bereinigte Kopie. Somit bleibt das Original-Bild mit allen Informationen erhalten. Auch die «Kurzbefehle»-App lässt sich so einrichten, dass sie verräterische EXIF-Daten vor dem Teilen von Bildern löscht, weiß Trinkwalder. Ähnlich funktioniert ihr zufolge die App «Scrambled Exif» für Android-Geräte aus dem F-Droid-Store.
Android-Nutzern rät Wanke zum kostenlosen «Photo Metadata Remover». Diese App sei leicht verständlich und biete die Stapelverarbeitung mehrerer Fotos. Auch mit dem «Photo Exif Editor» können einzelne Felder gezielt bearbeitet oder gelöscht werden.
© dpa-infocom, dpa:200624-99-551194/2
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