Ganz anders sieht es beim Thema Werbung aus. Viele kostenlose Virenscanner nerven mit Werbeeinblendungen auf dem Desktop. Selbst bei den kostenpflichtigen Premium-Versionen sind Pop-ups, die auf andere Produkte des Herstellers hinweisen, keine Seltenheit. Der Defender verzichtet erfreulicherweise auf solche Einblendungen. Werbegeplagte finden hier eine unaufdringliche Alternative.
Unverzichtbare Updates
Für den Defender - wie auch für jede andere Antivirus-Software - gilt eine wichtige Regel: Er muss immer auf dem neuesten Stand sein.
Ab Werk ist der Defender so eingestellt, dass er automatisch nach Updates sucht und diese selbstständig installiert. Ein Eingreifen des Nutzers ist nicht notwendig. Diese Einstellungen sollten am besten unverändert bleiben, um einen sicheren und bequemen Betrieb zu gewährleisten. Wie für alle Virenscanner gilt aber auch beim Defender, dass er keinen vollständigen Schutz gewährleisten kann.
Deshalb kommt es auch auf das Verhalten des Nutzers an. «Halten Sie ihren Computer stets aktuell und installieren Sie Updates umgehend», rät David Bothe vom Gelsenkirchener Institut für Internet-Sicherheit, das zur Westfälischen Hochschule gehört. Dies gilt insbesondere für den Webbrowser, das Betriebssystem und alle anderen Programme, die mit dem Netzwerk oder mit dem Internet kommunizieren.
Etwas herunterladen sollte man indes nur von bekannten und seriösen Quellen. Und auch Links, die einem verdächtig vorkommen, klickt man lieber nicht an. Oft verbirgt sich dahinter Schadsoftware.
IT-Lagebericht Sicherheit 2019 des BSI
AV-Test-Bewertung des Windows Defender