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Anwalt von Heinze lehnt gütliche Einigung ab

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Doris Heinze ist gekündigt worden.
Der Anwalt der gefeuerten NDR-Filmspielchefin lehnte eine gültiche Einigung ab. © dpa

Hamburg - Zwei Monate nach der fristlosen Entlassung der unter Betrugsverdacht stehenden früheren NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze hat der von ihr angestrengte Arbeitsgerichtsprozess begonnen.

Heinzes Anwalt und Vertreter des NDR trafen sich am Dienstag vor dem Hamburger Arbeitgericht zu einem Gütetermin. Heinze hat gegen die ihre fristlose Entlassung geklagt. Ihr Anwalt führte formale Fehler in den Kündigungsschreiben an. Der NDR widersprach diesem Vorwurf. Dem Vorschlag der Richterin zu einer gütlichen Einigung lehnte der Rechtsanwalt “zum jetzigen Zeitpunkt“ Heinze hatte laut NDR zugegeben, dass sie unter dem Pseudonym Marie Funder zwei Drehbücher und einen Entwurf verfasst hatte.

Über ihre Autorenschaft informierte sie demnach nicht ihren Arbeitgeber. Der NDR zahlte das Honorar dafür an externe Produktionsfirmen. Heinze hätte nur die Hälfte bekommen, wenn sie korrekt abgerechnet hätte. Außerdem räumte Heinze laut NDR ein, dass sie ihrem Ehemann unter Ausnutzung ihrer Position als Drehbuchautor Vorteile verschaffte. Heinze soll auch im Jahr 2007 ein Drehbuch doppelt an zwei verschiedene Kunden verkauft haben. Heinze wurde fristlos gekündigt, nachdem der Fall nach Recherchen der “Süddeutschen Zeitung“ aufflog. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts.

AP

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