„Hart aber fair“, ARD von Montag, 25. Mai, 21 Uhr. Mediathek
In einem weiteren Anlauf Plasbergs, unnötigerweise Öl ins Diskussionsfeuer zu gießen, spielte er die Aussage des SPD-Politikers Jörg Steinbach ein, in der Corona-Krise hätten Eltern endlich die Gelegenheit, ihre Kinder kennenzulernen. „Ist da nicht auch ein Körnchen Wahrheit dabei?“, stichelte Plasberg.
Dieser Satz kann wohl nur von einem Mann kommen, und so kam die Debatte bei „hart aber fair“ dann zu guter Letzt doch noch auf die Mehrbelastung von Frauen in der Corona-Krise. Denn es sind meist nicht die Eltern, die ihre Kinder betreuen, sondern die Mütter.
Diese Rollenverteilung hat sich in der Corona-Krise noch einmal drastisch verschärft. Franziska Giffey betonte deswegen, wie wichtig es sei, die Betreuung der Kinder langfristig auszubauen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktioniere nur, wenn auch die öffentliche Kinderbetreuung funktioniere.
So ehrbar und richtig diese Aussage ist, man könnte sich zur Abwechslung mal fragen, was eigentlich die Väter der Kinder machen. Für eine Auskunft der anwesenden Männer in der Runde, fehlte dann aber die Zeit.
Von Josephine von der Haar
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