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Claus Kleber aus Ausstrahlung von ARD-Sender gestrichen

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Claus Kleber bei seiner ungewöhnlichen Ansage.
Claus Kleber im „heute journal“ beim ZDF. © Screenshot

Nicht nett: Moderator Claus Kleber ging beim „Deutschen Fernsehpreis“ nicht nur leer aus, seine Rede flog auch aus der TV-Ausstrahlung.

Update vom 2. Februar 2019: Er dürfte sich viel, viel Mühe gegeben haben! „heute journal“-Moderator Claus Kleber hielt beim Deutschen Fernsehpreis laut dwdl.de die Laudatio auf die Kategorie „Beste Information: Auslandsreporter“. Er wies unter anderem erstmals darauf hin, dass es doch bitte „Auslandsreporter*innen“ heißen müsse.

Der Preis ging an RTL-Legende Antonia Rados für ihren n-tv-Bericht „Jemens langsamer Tod“. Für den unterschiedlichen Aufwand, den die Öffentlich-Rechtlichen und RTL betreiben, hatte der ZDF-Mann eine Spitze übrig. „ARD und ZDF unterhalten große Korrespondenten-Netzwerke, RTL unterhält Antonia Rados“, sagte er.

Doch die TV-Zuschauer bekamen diese Laudatio nicht zu sehen. Der ARD-Sender One sendete zwar den Deutschen Fernsehpreis als Aufzeichnung, setzte aber kräftig den Rotstift an. Laut dwdl.de wurde weder Klebers Laudatio gesendet, noch die Auszeichnung von Comedian Luke Mockridge als bester Moderator, der per Skype zugeschaltet wurde. Auch weitere Kategorien wurden in der bei One ausgestrahlten Aufzeichnung gestrichen.

"Eine Live- oder Komplettübertragung der Veranstaltung auf One war gar nicht vorgesehen, weil sie von wdr.de im Live-Stream komplett abgebildet wurde", meint eine Sprecherin des WDR, der für One zuständig ist, zu dwdl.de. "Das ist auch der Grund dafür, dass einzelne Passagen beziehungsweise Kategorien bei One nicht im Zusammenschnitt enthalten sind.

Claus Kleber sowie die ausgezeichnete Antonia Rados (die ihren Preis allerdings nicht selbst entgegen nahm) wie alle anderen Gestrichenen dürften dennoch nicht begeistert über die Maßnahme sein.

Und noch etwas dürfte Claus Kleber nicht glücklich gemacht haben: Der Film „Unantastbar“, bei dem er einer von zwei Autoren war, war in der Kategorie „Beste Dokumentation/Reportage“ nominiert, ging aber ohne Preis aus.

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Claus Kleber im ZDF-„heute journal“  ganz stolz: „Sieht schön aus, gell?“

Update vom 28. Januar 2019:

Es war wieder ein typischer Claus-Kleber-Moment am Samstag im „heute journal“: Der ZDF-Moderator liebt es ja, mit ungewöhnlichen kleinen Sätzen die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer zu gewinnen. So auch nach 9.45 Minuten am Ende des Nachrichtenblocks, der mit einem Bericht zum Gelbwesten-Protest in Frankreich schloss.

Claus Kleber steht vor einem großformatigen Foto. Und spricht den Satz: „Sieht schön aus, gell?“ Kleber scheint ganz stolz zu sein auf das wundervolle Foto, das seine Redaktion von einer Sehenswürdigkeit in Dresden rausgesucht hat. „‚Blaues Wunder‘ nennen die Dresdner seit über 100 Jahren die Brücke über die Elbe, die ohne einen Pfeiler in der Mitte des Flusses auskam“, erklärt er.

Screenshot „heute journal“
Claus Kleber vorm Wahrzeichen Dresdens. © Screenshot

Und dann erst erfährt man, zu welchem Thema das Foto als Überleitung dienen soll. „Heute Abend sollten die Dresdner ein aktuelles blaues Wunder in ihrem Theater erleben. Nicht blau wie die Brücke, sondern blau wie die Parteifarbe der AfD. ‚Das blaue Wunder‘, eine Groteske des Theatermachers und Provokateurs Volker Lösch, ist auf Krawall gebürstet. Eine Spezialanfertigung für die Stadt, in der Pegida entstand“, führt Kleber weiter aus und erklärt Details zur umstrittenen und höchst provokanten Theateraufführung. Es folgt ein Beitrag zu Probe und Uraufführung von „Das blaue Wunder“.

Ob die Überleitung von der gleichnamigen Elbbrücke zum Beitrag nicht ein bisschen weit hergeholt war? Da durfte sich jeder Zuschauer ein eigenes Bild machen - auf jeden Fall aber generierte Claus Klebers „Sieht schön aus, gell?“-Ansage eine gewisse Aufmerksamkeit.

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Claus Kleber macht Überraschungs-Ansage im „heute journal“: „Bin eigentlich raus“

Update vom 24. Januar 2019: Der letzte Beitrag im täglichen „heute journal“ wird manchmal etwas pfiffiger anmoderiert. Natürlich nicht, wenn es sich um ernstere Themen handelt. Wohl aber bei leichter Kost oder auch Beiträgen zum Thema Kultur. Diese Freiheit hat sich am Dienstag auch Claus Kleber genommen.

Die Kamera steht auf „seiner“ Seite des Pults, wo Kleber lässig die Beine überkreuzt hat. „Oscars ist ein gutes Thema, da bleiben wir“, schließt er an den vorangegangenen Beitrag an, der mit der Oscar-Nominierung für den deutschen Film „Werk ohne Autor“ geschlossen hat.

Und dann darf sich Claus Kleber ein bisschen austoben. „Jetzt kommt zu guter Letzt ein Bericht aus der Welt der Kultur. Und ich bin eigentlich schon raus.“ Es folgt eine Kunstpause, Kleber holt tief Luft. „Nicht wegen Kultur, sondern weil Kerle jetzt drei Minuten lang nichts mehr zu sagen haben und keine Strippen mehr zu ziehen haben.“ Dabei betont Kleber das „Kerle“ mit hartem „r“ besonders.

Kleber weiter: „Das machen in der bösen, aber ziemlich wahren Historien-Komödie ‚The favourite‘ ausschließlich Frauen. Die bis zur Entmannung emanzipierte Handlung spielt im 18. Jahrhundert der Königin Anne aus dem Hause Stuart. Bezüge zu heute stellen sich mühelos ein. Den ganzen Film wird übel gedealt und Machthunger befriedigt. Olivia Colman als durchtriebene Herrscherin ist seit heute für den Oscar nominiert. Der Film insgesamt gleich in zehn Kategorien einschließlich der wichtigsten: ‚Bester Film‘.“

Ein durchaus ernstes Film-Thema, bei dem die Ansage aber natürlich aus dem Rahmen fallen darf. Den ungewöhnlichen Claus-Kleber-Schmunzel-Moment sehen Sie hier nach etwa 23 Minuten:

Panne im „heute journal“: Claus Kleber gerät aus dem Konzept

Unser Artikel vom 21. Januar 2019:

Mainz - Hoppla! Einen kurzen Moment hat es bei der Sonntagsausgabe vom „heute journal“ in Sachen Kamera-Einstellung Unstimmigkeiten gegeben. Nach einem Beitrag über Kindersoldaten im Jemen will Claus Kleber gerade zu seiner Kollegin Gundula Gause überleiten, als er offenbar von einer verwirrenden Regieanweisung unterbrochen wird. Mitten im Satz hört der Moderator plötzlich auf zu reden. 

Genervter Claus Kleber redet mit der ZDF-Regie

Nach einer kurzen Pause sagt er dann: „Auf die drei. Das ist die zwei, aber g...“, gibt er an die Regie zurück. Diesen Kommentar zu der verwirrenden Ansage aus dem Backstage kann sich der 63-Jährige offenbar nicht verkneifen. Als er dann seine Moderation erneut beginnen will, scheint Kleber etwas aus dem Konzept zu sein. „Eine unter - ähhhh“ unterbricht er erneut seinen Satz. Doch beim dritten Anlauf klappt es dann - Kleber findet zurück ins Programm und übergibt an Kollegin Gause. Die ließ sich von dem Fauxpas dagegen nicht aus der Ruhe bringen. 

Wer sich die Szene selbst ansehen möchte, findet die Ausgabe in der ZDF-Mediathek (ab Minute 8.10).

Zuvor schon fiel bei Klebers Anmoderation zu einem Beitrag über Kindersoldaten im Jemen auf, dass sich der Moderator mit einem Blick auf einen Bildschirm hinter den Kulissen offenbar von der richtigen Kamera-Einstellung überzeugen wollte. 

Das „heute journal“ erhält mehr Sendezeit

Ab 31. März soll das „heute journal“ am Sonntagabend eine verlängerte Sendezeit bekommen. 30 statt bisher 15 Minuten wird das Nachrichtenformat dann sonntags im ZDF zu sehen sein.

Claus Kleber in bester Rapper-Manier

Kürzlich sorgte Claus Kleber mit einer Anmoderation für staunende Zuschauer, die an eine musikalische Einlage erinnerte. Bei einem Beitrag über IT-Sicherheit in Deutschland sprach Kleber von „Mobile Incident Response Teams“, riss dabei seinen Mund theatralisch auf und kniff die Augen zusammen. Und wie Claus Kleber die Geschwindigkeit seiner Worte von Affenzahn zu extrem langsam wechselte, kam einer Rap-Einlage gleich.  

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Video: MC Claus Kleber covert die Fantastischen Vier

va

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