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Alles Fake im Dschungelcamp? Das sagt RTL zu den Vorwürfen

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Bei Sophia Wollersheim (r.) ist klar, dass nicht alles echt ist. Doch wieviel gibt RTL seinen Dschungelcamp-Teilnehmer vor? Der Dschungelkönig der ersten Stunde, Costa Cordalis (l.), behauptet: jede Menge.
Bei Sophia Wollersheim (r.) ist klar, dass nicht alles echt ist. Doch wieviel gibt RTL seinen Dschungelcamp-Teilnehmer vor? Der Dschungelkönig der ersten Stunde, Costa Cordalis (l.), behauptet: jede Menge. © dpa/RTL

Sydney - Bekommen die Teilnehmer im Dschungelcamp ihre Sätze von RTL vorgesagt? Das behauptete kürzlich Costa Cordalis, Dschungelkönig der ersten Stunde. RTL wehrt sich nun dagegen.

Die Frage geistert jedes Jahr aufs Neue durchs Internet: Was am Dschungelcamp ist eigentlich echt und was ist Fake? Auch 2016 ist das natürlich nicht anders. Kürzlich wurden die Gerüchte aber ganz neu befeuert: Der erste Dschungelkönig in der Geschichte von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus", Costa Cordalis, behauptete nämlich in der TV-Seelsorger-Sendung Domian: Handlungen und Sätze der Teilnehmer legt RTL vorher fest. Scripted Reality also im australischen Regenwald?

Costa Cordalis plauderte bei Domian über seine Zeit im Dschungel und vor allem über die Frage: Wie viel ist eigentlich echt am Dschungelcamp? Dabei erzählte er, dass jeder Teilnehmer eine Rolle zugewiesen bekommt, die schon vorher von dem Sender "minutiös festgelegt" worden ist. Dazu gehören Handlungen und sogar ganze Sätze, behauptete der ehemalige Dschungelcamper. Angeblich schreibt RTL sogar vor, welcher Dschungel-"Star" was machen und wie er sich Down Under verhalten soll. Und wie gibt RTL die Regieanweisungen an die Kandidaten weiter? Über einen Lautsprecher, sagte Cordalis. "Alle fünf Minuten kommt, mach das oder mach das." Offenbar soll sogar von vornherein klar sein, wer den Tag gewinnt, also wer rausgewählt wird und wer noch drin bleibt.

Dschungelcamp 2016: "Es stimmt absolut nicht"

Thorsten Legat hatte also vielleicht gar nicht selbst die Idee für seine schon jetzt legendären Kasalla-Sprüche im Dschungelcamp 2016? Helena Fürst ist vielleicht gar nicht so nervig wie sie dargestellt wird? Und Sophia Wollersheim ist eigentlich doch das dumme Blondchen, das von RTL nur ein paar schlaue Sätze vorgelegt bekommen hat? Ist also alles anders, alles gar nicht echt im Dschungelcamp?

Nein, sagt RTL und wehrt sich gegen die Vorwürfe von Costa Cordalis. Ein Sprecher des Senders sagte spot on news, sie könnten "nicht nachvollziehen", wo die Geschichten herkämen. "Wenn es tatsächlich solche Anweisungen geben würde, hätten wir in der letzten Staffel für mehr Aufregung gesorgt." Das könnte tatsächlich gegen den Fake-Vorwurf sprechen: Denn 2015 war das Dschungelcamp gähnend langweilig. Vielleicht waren aber einfach auch nur die Autoren von RTL schlecht.

Rolfe Scheider, der ebenfalls im vergangenen Jahr im australischen Regenwald dabei war, sagte derweil zu Focus.de: "Es stimmt absolut nicht, dass diese Sendung gescripted ist. Es gibt einen Leitfaden, es gibt Spielregeln – natürlich. Zum Beispiel dass man um 7 Uhr aufsteht und Sonja und Daniel dann ins Camp kommen. Aber ansonsten zwingt dich keiner, irgendetwas zu machen." Und auch Micaela Schäfer sagte bereits, dass es sich bei der Sendung um "eine absolut reelle Show" handele. Klingt jedenfalls alles völlig anders als die Version von Costa Cordalis. Vielleicht haben spätere Dschungelcamp-Teilnehmer aber auch, im Gegensatz zu Cordalis, eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben... Denn was tun die Z-Promis nicht alles für ihr Geld?

Dschungelcamp 2016: Alle Infos im Dschungelcamp-Ressort

Wer ist 2016 im Dschungelcamp dabei? Hier sehen Sie alle IBES-Kandidaten auf einen Blick. Sie wollen immer über "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" informiert sein? Dann sind Sie in unserem Dschungelcamp-Ressort bei tz.de genau richtig.

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