Auch die Redaktion beim WDR und Frank Plasberg zeigten sich entsetzt über die Bedrohung von Martin Lohmann. Sie kritisierten das Geschehen als kriminelle Enthemmung.
In der ARD-Diskussionsrunde von Frank Plasberg betonte Lohmann, dass dem Thema Homosexualität nach seiner Meinung ein zu hoher Stellenwert beigemessen werde. Es gebe geradezu einen Hype um Homosexualität, obwohl die Gruppe homosexuell orientierter Menschen nur einen Anteil von zwei Prozent ausmache.
Zudem kritisierte der katholische Journalist in der Sendung auch einen schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt, über den in einem Einspieler berichtet wurde. Für Lohmann ein absurdes Ereignis. Denn mit Weihnachten und der Weihnachtsbotschaft habe ein solcher Weihnachtsmarkt doch nichts mehr zu tun, meinte der studierte Theologe kritisch.
Außerdem sprach er sich gegen eine vollständige Gleichstellung von Homo-Partnerschaften mit der Ehe aus. Lohmann verteidigte vielmehr die Ehe als Verbindung zwischen Frau und Mann.
Auch die Journalistin Birgit Kelle, die in Plasbergs Talk-Sendung "Hart aber fair" ebenfalls gegen die Homo-Ehe argumentierte, sah sich ebenfalls mit massiver Intolernaz konfrontiert. Alex Nieschwietz, Redakteur beim WDR, rief auf dem Kurznachrichten-Portal "Twitter", dazu auf, Kelle als Hexe zu verbrennen. Wörtlich twitterte Nieschwietz:
,,ich glaub frau kelle ist eine hexe! HEXE! VERBRENNEN! #hartaberfair"
Anschließend entschuldigte Nieschwitz sich in einem Schreiben an Birgit Kelle, das sie auch auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte. Sein Tweet sei "an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten" räumte er ein und bot ihr an, sie für eine Aussprache auf einen Kaffee einzuladen.
Kelle akzeptierte die Entschuldigung des WDR-Redakteurs. Mittlerweile ist die Aussprache wohl erfolgt. Am Montag schrieb die Journalistin auf Facebook: "dankt Alex Nieschwitz für den Kaffee und das nette Gespräch heute. to be continued..."
fro
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion